Der Profi-Coach

Wie Sie anfangen, indem Sie aufhören

Von Uwe Pettenberg
Aktualisiert am 27. Dez. 2018
Warum nicht einfach glücklich sein?
Warum nicht einfach glücklich sein?

Loslassen, was uns nicht länger dient. Veränderungen zulassen, das Gegenüber einfach sein lassen – wäre das nicht schön? Profi-Coach Uwe Pettenberg zeigt Wege auf, alte Gewohnheiten und Denkmuster loszulassen.

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Oft sind es die nicht so offensichtlichen Dinge, die mehr oder weniger unbewussten Mechanismen und Muster, die uns daran hindern, einfach endlich loszugehen. Heute möchte ich Ihnen ein paar Unterlassungen vorschlagen, die Ihr Leben mit Sicherheit viel einfacher, klarer und darüber hinaus auch glücklicher machen werden.

Wir halten an so vielem fest, und in aller Regel bewirkt dieses Festhalten Schmerz, Stress und Leiden. Wie wäre es, wenn heute der erste Tag wäre, an dem Sie sich erlauben, ohne Stress und glücklich zu sein, indem Sie alles das loslassen, was Ihnen nicht länger dient? Stattdessen heißen Sie die Veränderung willkommen?

Recht haben oder glücklich sein?

Wie wäre es ... nicht mehr Recht haben zu wollen? So viele von uns können den Gedanken nicht ertragen, falsch zu liegen und glauben, sie müssten auf jeden Fall Recht behalten – selbst auf Kosten von wunderbaren Beziehungen – und sorgen damit für viel Kummer bei sich selbst und den anderen. Das ist es schlicht nicht wert! Wann immer Sie das „dringende“ Bedürfnis haben, einen Streit vom Zaun brechen zu müssen, wer jetzt Recht hat und wer nicht – probieren Sie es mal mit dem Satz: „Ich möchte jetzt lieber Recht haben als glücklich sein!“ Ich wette, Sie werden merken, wie unsinnig diese Streitereien sind. Im besten Fall müssen Sie vielleicht sogar lachen, aber ganz sicher werden Sie sich entspannen.

Wie wäre es ... den Kontrollzwang aufzugeben? Haben Sie sich schon einmal überlegt, was es tatsächlich bringt oder wem es eigentlich nützt, wenn wir versuchen, alles zu kontrollieren, was um uns herum passiert? Situationen, Ereignisse, Menschen ... Ob es nun unsere Liebsten sind, Kollegen oder sogar Fremde auf der Straße, wie wäre es, wenn wir ihnen ab jetzt erlaubten, einfach zu sein. Jedem und allem schlicht zu erlauben zu sein ist eine solche Erleichterung und Befreiung. Versuchen Sie es mal!

Kontrolle aufgeben

Wie wäre es ... andere nicht länger zu beschuldigen? Andere dafür verantwortlich zu machen, was wir fühlen oder auch nicht fühlen ist nichts anderes als die eigene Macht wegzugeben und sich in eine Opferhaltung zu flüchten. Übernehmen Sie selbst die Verantwortung für Ihr Leben!

Wie wäre es ... mit diesen negativen, destruktiven Selbstgesprächen aufzuhören? Auf Facebook habe ich heute den schönen Satz gelesen: „Wir müssen ja sowieso denken, dann können wir das auch positiv tun!“ Genau!

Wie wäre es ... die alten, limitierenden Glaubenssätze inklusive dem (so verführerischen) Hang zum Lamentieren und Kritisieren endlich in die Tonne zu treten und stattdessen groß und wild zu träumen? Mark Twain sagte: „Ziele sind Träume mit Termin“. So ist es.

Veränderung einfach zulassen

Und wie wäre es darüber hinaus... wenn wir uns von den Meinungen und Erwartungen unserer Mitmenschen endlich unabhängig machen? Und stattdessen ganz lässig tun, was auch immer wir tun wollen, ohne einen einzigen Gedanke daran zu verschwenden, was „die anderen“ (wer auch immer das ist) darüber denken oder sagen? Unter uns: Meist lästern die Leute, weil das eigene Leben nicht aufregend genug ist. Wollen Sie es denen wirklich Recht machen?

Zum guten Schluss: Wie wäre es, wenn wir einfach unseren Widerstand gegen die Veränderung aufgeben (denn sie findet sowieso statt), die Komfortzone verlassen, unsere Ängste, unsere Vergangenheit und Ausreden ganz leise, ganz unaufgeregt hinter uns lassen und dieses Leben jetzt und hier in all seinen Facetten leben?

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen entspannten Anfang!

Herzlichst,
Ihr Uwe Pettenberg

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