Grüne Beete Gartenblog

Wie lange wächst ein Weihnachtsbaum?

Von Annemarie Jungbluth
Aktualisiert am 02. Mär. 2023

Vielerorts wird das letzte Adventswochenende zum traditionellen Tannenbaumschlagen genutzt oder noch flink beim Händler eine hübsche Tanne eingesackt. Doch wie lange wächst so ein Baum eigentlich, bis er in unser Wohnzimmer kommt, worauf sollte man beim Kauf achten und welche Alternativen gibt es zu teurem Baumschmuck?

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Inhaltsverzeichnis

  1. Tannenbaum selber schlagen oder im Handel kaufen?
  2. Wie lange wächst ein Weihnachtsbaum eigentlich?
  3. Welche Weihnachtsbaumsorten gibt es und was sind die Unterschiede?
    1. Die Nordmanntanne – der beliebteste Weihnachtsbaum
    2. Die Edeltanne oder Nobilistanne – hält am längsten
    3. Die Fichte – verströmt Weihnachtsduft
    4. Die Kiefer – der außergewöhnliche Weihnachtsbaum
  4. Wo am besten einen Weihnachtsbaum kaufen?
  5. Woran erkenne ich, ob der Weihnachtsbaum frisch ist?
  6. Weihnachtsbaum selber pflanzen oder im Topf ziehen
  7. Tolle Ideen für selbst gemachten Baumschmuck
  8. Weihnachtsschmuck aus Stoff und Wolle nähen, stricken und häkeln
  9. Baumschmuck aus Zapfen, Nüssen & Co. selber machen
  10. Selbst gemachter Baumschmuck aus Holz
  11. Baumschmuck basteln aus Papier
  12. Frisch gebacken: Baumschmuck aus Salzteig und Lebkuchen

Tannenbaum selber schlagen oder im Handel kaufen?

Diese Frage war für in meinem Fall ganz einfach zu beantworten, denn ich konnte mich direkt im Garten bedienen, wo noch ein etwas sehr groß geratenes Exemplar von Nadelbaum stand, welches ohnehin weichen sollte (Bis heute hat sich übrigens noch keiner festgelegt, um was für einen Baum es sich handelt). Dabei hatte ich die Idee, künftig kleinere Bäume zu pflanzen, um diese in den Folgejahren ebenfalls als Weihnachtsbaum zu nutzen.

Weihnachtsbaum und Deko

Wie lange wächst ein Weihnachtsbaum eigentlich?

Nun ja. Es kommt drauf an: auf die Art, den Standort, die Pflege und natürlich darauf, wie groß der Baum denn werden soll. Im Schnitt werden die meisten Bäume in den Baumschulen nach 7-10 Jahren gefällt, um uns dann für 7-30 Tage heimeligen Weihnachtszauber in die eigenen vier Wände zu holen.

Welche Weihnachtsbaumsorten gibt es und was sind die Unterschiede?

Der besungene Tannenbaum muss nicht zwangsläufig eine Tanne sein. Beliebt sind beispielsweise auch Fichten. Auch Douglasien oder Kiefern finden hier und dort Einzug ins Wohnzimmer. Die beliebtesten Weihnachtsbaudsorten sind die Nordmanntanne und die Blaufichte.

Die Nordmanntanne – der beliebteste Weihnachtsbaum

Für die Nordmanntanne muss man für gewöhnlich am tiefsten ins Portemonnaie greifen, denn diese brauch bis zum Erreichen der Zimmergröße 10 Jahre und länger. Dafür ist dieser Weihnachtsbaum mit seinem gleichmäßigen, dichten Wuchs und dem satten Grün besonders hübsch anzusehen.

Weiterer Vorteil: Der Baum nadelt kaum und kann daher gern schon die gesamte Adventszeit drinnen verbringen. Die Nadeln sind sehr weich und piksen nicht beim Schmücken.

Die Edeltanne oder Nobilistanne – hält am längsten

Die Edeltanne zeichnet sich aus durch einen besonders kompakten, jedoch eher ungleichmäßigen Wuchs und herrlichen Duft. Die Nadeln sind weich und der Baum verliert auch im Januar noch keine Nadeln. Eine weitere, sehr bekannte Zuchtform der Edeltanne ist die Blautanne – zu erkennen an ihrem silbrigen Blaustich.

Die Fichte – verströmt Weihnachtsduft

"Fichte sticht, Tanne nicht!" – Fichten sind deutlich günstiger als Tannen, dafür jedoch weniger haltbar. Fichten sollte man daher möglichst unmittelbar vor den Feiertagen schlagen. Sie verströmen einen intensiven Nadelduft. Die Blaufichte schimmert bläulich und ist unter den Fichtensorten dank der kräftigen Äste perfekt für schwereren Baumschmuck und echte Kerzen geeignet.

Bei der Rotfichte sollte man besser auf echte Kerzen verzichten, da diese zu schnell nadelt (und Feuer fängt) und die Äste eher für leichten Baumschmuck geeignet sind.

Die Kiefer – der außergewöhnliche Weihnachtsbaum

In Deutschland ist die Kiefer besonders bei der älteren Generation beliebt aber auch bei Minimalisten ist sie wieder auf dem Vormarsch. Die Kiefer erinnert durch ihre nach oben wachsenden Äste und sehr langen Nadeln nicht an den klassischen Weihnachtsbaum. Auch zum Schmücken ist sie eher für leichten Baumschmuck zu haben. Dafür ist sie vergleichsweise günstig und hält lange.

Wo am besten einen Weihnachtsbaum kaufen?

Beim Weihnachtsbaumkauf sollte man darauf achten, dass man sich eine heimische Sorte ins Haus holt und somit auf lange Transportwege aus Nachbarländern verzichtet. Auf Nummer sicher geht man, wenn sich daher dazu entscheidet, den Tannenbaum selber zu schlagen. Diese sind zumeist pestizidfrei und damit bedenkenlos für Kinder und Haustiere.

Bei Weihnachtsbaumhändlern und in Baumärkten weist das Öko-Siegel darauf hin, dass die Tannenbäume pestizidfrei kultiviert worden sind. Immer beliebter werden auch Weihnachtsbäume im Topf, welche man nach dem Fest draußen einpflanzen kann oder als Kübelpflanze im Vorgarten platzieren kann.

Woran erkenne ich, ob der Weihnachtsbaum frisch ist?

Ob ein Baum frisch ist, erkennt man am Glanz der Nadeln und einer nicht ausgetrockneten Schnittstelle (weiß anstatt grau).

Damit der Baum an Heiligabend noch alle Nadeln hat, sollte er erst kurz vorher ins warme Wohnzimmer geholt werden. Zuvor lagert man ihn am besten im Netz an einer sonnen- und windgeschützten Stelle im Freien oder im kühlen Keller. Bis zu zwei Liter täglich braucht ein Baum, um vorzeitiges Austrocknen und Nadeln zu vermeiden. Dafür gibt es praktische Baumständer mit Wasserstandanzeige.

Weihnachtsbaum selber pflanzen oder im Topf ziehen

Wer einen Weihnachtsbaum selber pflanzen möchte, tut dies am besten im Herbst oder Frühjahr.

Stecklinge bekommt man in jeder Baumschule und in vielen Gärtnereien. Beliebter werden auch kleinere Weihnachtsbäume, die direkt im Topf aufgestellt werden. Diese können im Anschluss ebenfalls ins Freiland gepflanzt werden und so bis zum nächsten Weihnachtsfest wachsen und gedeihen.

Hübsch geschmückt – Hier gibts Ideen für selbst gemachten Baumschmuck.

Tolle Ideen für selbst gemachten Baumschmuck

Gerade beim ersten eigenen Tannenbaum kann der Einkauf von Baumschmuck ein teures Vergnügen werden. Wer nicht so tief in die Tasche greifen möchte oder vom üblichen Bling-Bling nicht angetan ist, kann hübschen Baumschmuck auch einfach selber basteln. Hier kommen ein paar Ideen:

Weihnachtsschmuck aus Stoff und Wolle nähen, stricken und häkeln

Aus Stoff und Wollresten lässt sich mit etwas Geschick toller Christbaumschmuck zaubern.

Baumschmuck aus Zapfen, Nüssen & Co. selber machen

Nordisch by nature – aus Eicheln, Haselnüssen und Tannenzapfen lassen sich tolle Anhänger basteln.

Selbst gemachter Baumschmuck aus Holz

Baumschmuck basteln aus Papier

Frisch gebacken: Baumschmuck aus Salzteig und Lebkuchen

Baumschmuck aus Lebkuchenteig? Eine hervorragende Idee! Auch aus Salzteig kann man tolle Anhänger backen und basteln.

Gibts noch weitere Ideen für selbst gemachten Baumschmuck?

Oh ja! Was man noch aus Draht, Muffinförmchen, alten Glühbirnen basteln kann, zeige ich hier in meinem Pinterest-Board.

Ich wünsche fröhliches Basteln und eine besinnliche Weihnachtszeit!


Hier finden Sie leckere Rezepte für Geschenke aus der Küche.

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