Kaum Pestizide bei Spargel-Kontrolle

Von Lara Schümann
Aktualisiert am 06. Mär. 2019

Alle Spargelfans können aufatmen. Das beliebte Saisongemüse wurde vom Bundesamt für Verbraucherschutz getestet und die Ergebnisse sind erfreulich: Die meisten Spargel-Proben sind pestizidfrei.

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Das königliche Gemüse

Mit dem Frühling beginnt auch die Spargelzeit. Da Spargel so beliebt ist, wird die Qualität in Deutschland streng überwacht und es werden regelmäßig Kontrollen von den Überwachungsbehörden in den Bundesländern durchgeführt.

Wie in den vergangenen Jahren sind auch die Ergebnisse auch dieses Jahr wieder erfreulich. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat Daten zur Schadstoffbelastung veröffentlicht.

Die Untersuchungen ergaben: Spargel gehört zu den am wenigsten belasteten Gemüsesorten und so gut wie pestizidfrei (1).

Spargel wenig belastet

Bereits 2016 hat das Bundesamt für Verbraucherschutz in nur vier von 502 untersuchten Spargel-Proben Rückstände von Pflanzenschutzmittel (der festgeschriebene Höchstgehalt liegt hier bei 0,8 Prozent) feststellen können. 2015 sogar in keinen der 350 Proben.

Äußerst selten fanden die Kontrolleure zudem Mehrfachrückstände. Nur 3 Prozent des kontrollierten Spargels wiesen Rückstände auf, vergleichsweise liegt dieser Anteil durchschnittlich bei etwa 30 Prozent.

Im Gegensatz zu anderen Obst- und Gemüsesorten, wo teilweise zehn oder sogar mehr Wirkstoffe in einer Probe festgestellt wurden, waren von 2010 bis 2016 in Spargel-Proben maximal fünf Wirkstoffe nachweisbar, teilt das BVL mit.

Strenge Kontrollen

Spargel wird sehr oft auf Pestizide untersucht und zählt mitunter sogar zu den am häufigsten untersuchten Gemüsesorten. Da vor allem der deutsche Spargel am meisten auf dem Markt angeboten wird, sind bei diesem die Qualitätskontrollen sehr regelmäßig.

Umso erfreulicher sind die Nachrichten, dass Spargel kaum von Pestiziden belastet ist. Noch vor Deutschland zählt China zum größten Anbauland von Spargel, folgend von Peru und Mexiko.

Bleigehalte deutlich zurückgegangen

Insgesamt ist der Bleigehalt im Spargel im Vergleich zu früheren Untersuchungen sehr gering. In den meisten Proben werden keine oder nur sehr geringen Mengen an Blei, Quecksilber, Kadmium, Arsen, Nickel und Aluminium nachgewiesen.

Vor allem bei Blei ist die Belastung in den vergangenen Jahren zurückgegangen.

Kaum Perchloratbelastung

Bei den Kontrollen wurde der Spargel auch auf Perchlorat kontrolliert. Die Aufnahme des Salzes hemmt die Jod-Aufnahme im Körper und kann somit den Stoffwechsel der Schilddrüse beeinträchtigen. Aus diesem Grund sollte die Aufnahme dieses Salzes minimiert werden.

Doch es gibt auch hier Entwarnung, denn aus 294 Spargel-Proben wiesen nur zwei Proben einen quantitativ bestimmbaren Perchloratgehalt auf, der den geltenden europäischen Referenzwert deutlich unterlag, so das BVL.

Spargel ohne Bedenken genießen

Das beliebte Gemüse ist demnach so gut wie frei von jeglichen Pestiziden und gehört somit zu den Gemüsen mit den geringsten Belastungen überhaupt.

Dem Genuss von Spargel steht damit nichts im Wege und aus den weißen und grünen Stangen können leckere, gesund und kalorienarme Gerichte gezaubert werden.

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