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Schwarzkohl

Von Kira Tessel
Aktualisiert am 02. Mär. 2021
© Pexels/Daria Shevtsova
© Pexels/Daria Shevtsova

Ein eher vergessenes Wintergemüse, das als Ursprung vieler moderner Kohlarten gilt: Der Schwarzkohl, auch unter dem Namen Palmkohl bekannt. In unserer Warenkunde erfahren Sie alles über Einkauf, Verwendung und Gesundheitsvorteile des Kohls.

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Inhaltsverzeichnis

  1. Das sollten Sie über Schwarzkohl wissen
    1. Herkunft
    2. Saison
    3. Geschmack
  2. Wie gesund ist eigentlich Schwarzkohl? 
  3. Einkaufs- und Küchentipps für Schwarzkohl
    1. Einkauf
    2. Lagerung
    3. Vorbereitung
  4. Zubereitungstipps für Schwarzkohl 
  5. FAQs – die häufigsten Fragen
    1. Schwarzkohl – wie lange kochen? 
    2. Was passt zu Schwarzkohl? 

Das sollten Sie über Schwarzkohl wissen

Schwarzkohl ist auch unter dem Namen Palmkohl, Toskanischer Kohl oder "Cavolo nero" bekannt. Dabei handelt es sich um eine alte Blattkohlart, aus denen einige heut bekannte Kohlsorten hervorgegangen sind. Vor allem in der Toskana wird Schwarzkohl angebaut und ist eine häufige Zutat in der italienischen Minestrone und herzhaften Speisen.

Die schmalen Blätter haben eine schwarz-grüne Färbung, eine leicht eingerollte Oberfläche mit kleinen Wölbungen und sind bis zu 80 Zentimeter lang. Die Bezeichnung "Palmkohl" ist darauf zurückzuführen, dass die Blätter der Kohlpflanze ähnlich wie Palmwedel angeordnet sind (1),(2).

Herkunft

Der mit dem Grünkohl verwandte Schwarzkohl wird traditionell in Norditalien angebaut, ist aber auch auf deutschen Feldern zu finden. Aufgrund seines Anbaugebiets wird er ebenso als Toskanischer oder Italienischer Kohl bezeichnet. Er gehört zu der botanischen Familie der Kreuzblütler und trägt den Fachnamen Brassica oleracea var. palmifolia. 

Saison

Schwarzkohl wird hierzulande je nach Sorte ab Juli bis in die Wintermonate geerntet, jedoch ist er nicht ganz frosthart. Er lässt sich auch gut im eigenen Garten anbauen (3),(1). 

Geschmack

Im Vergleich zu Grünkohl ist Schwarzkohl etwas feiner und im Geschmack eher mild. 

Wie gesund ist eigentlich Schwarzkohl? 

Schwarzkohl ist zu unrecht in Vergessenheit geraten und hat womöglich wieder mehr Beachtung als heimisches "Superfood" verdient. Er ist ebenso wie Grünkohl arm an Kalorien und Fett, dafür reich an Ballaststoffen und Mikronährstoffen. Er liefert beispielsweise wertvolle Nährstoffe wie Vitamin C, Beta-Carotin, Vitamin K1, Kalium, Calcium und B-Vitamine (4),(2).

Hier erfahren Sie die Nährwerte von 100 Gramm Kohlgemüse (5):

Nährwerte Kohlgemüse Pro 100 Gramm
Kalorien 30 g
Kohlenhydrate 4,2 g
Ballaststoffe 3,0 g
Eiweiß 1,4 g
Fett 0,2 g

Einkaufs- und Küchentipps für Schwarzkohl

Einkauf

Der hierzulande wieder neu entdeckte Schwarzkohl ist vereinzelt auf regionalen Wochenmärkten erhältlich. Die Kohlblätter sollten beim Einkauf knackig sein, ohne faulige oder gelbe Stellen. In Supermärkten ist Schwarzkohl leider kaum zu finden. Wer keinen Schwarzkohl bekommt oder wenn die Saison schon vorbei ist, schmecken Salate auch mit Babyspinat sehr gut. Grünkohl ist eine Alternative für deftige Gerichte und Eintöpfe. 

Lagerung

Im Gemüsefach hält sich Schwarzkohl einige Tage. Dazu sollte er noch nicht gewaschen und geputzt werden. Wer den Kohl länger haltbar machen möchte, kann die Blätter kurz blanchieren und danach einfrieren.

Vorbereitung

Vor der weiteren Verwendung werden die dunklen Kohlblätter gründlich gewaschen, von grobem Schmutz befreit und geputzt. Dazu werden die härteren Blattrippen entfernt und die weicheren Blätter können fein in Streifen geschnitten werden. Anschließend können die vorbereiteten Schwarzkohlblätter nach Belieben weiter verarbeitet werden. In manchen Rezepten werden die Kohlblätter vor der weiteren Verarbeitung kurz blanchiert. 

Zubereitungstipps für Schwarzkohl 

Der milde Schwarzkohl eignet sich besonders gut für herzhafte Wintereintöpfe und als Kochgemüse. Dabei können die feinen Blätter gedünstet oder ähnlich wie Grünkohl roh in Salaten oder Smoothies verwendet werden. Er wird traditionell für viele italienische Gerichte verwendet, wie für die toskanische Gemüse-Brot-Suppe "Ribollita". Hervorragend passt er auch zu Pasta, Kartoffeln oder wird mit etwas Olivenöl und frischem Brot gegessen. 

FAQs – die häufigsten Fragen

Schwarzkohl – wie lange kochen? 

Je nach Zubereitungsart braucht Schwarzkohl unterschiedlich lang zum Garen. Die Blätter können in Eintöpfen lange geschmort oder nur wenige Minuten gedünstet, blanchiert oder gebraten werden. Ebenso können zarte Blätter fein geschnitten roh zu Salat verarbeitet werden.

Was passt zu Schwarzkohl? 

Schwarzkohl wird ähnlich wie Grünkohl eher zu salzig-deftigen Gerichten gegessen. Er macht sich auch gut in herzhaften Eintöpfen oder in modernen Gerichten und Smoothies. 

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