"Fettpolster durch Pasta? Das muss nicht sein!"
Ernährungsexperte und Erfolgsautor Patric Heizmann („Ich bin dann mal schlank!“) kennt die besten Kalorienspar-Tricks. Bei EAT SMARTER verrät er, warum Pasta nicht zwingend ein Dickmacher ist und wie man Nudeln figurbewusst und ohne schlechtes Gewissen genießen kann.
Pasta schlemmen, aber richtig!
Alle lieben Pasta. Doch regelmäßiges Teigwarenschlemmen führt leicht zu unerfreulichen Nebenwirkungen: Anschwellende Fettpölsterchen ... Woher das kommt? Lassen Sie es mich mit einem Vergleich erklären: Kohlenhydrate (stecken in Nudeln) verbrennen so leicht wie Zeitungspapier. Fette hingegen glühen wie Briketts. Klar, dass unser Organismus am liebsten „Papier“ verbrennt, wenn wir viel davon essen. Und Sie können sich ausmalen, was geschieht, wenn zum „Papier“ (Nudeln) zeitgleich noch „Briketts“ (Fett) in Form von Käse-, Hackfleisch- oder Sahnesauce wie zum Beispiel in Spaghetti à la Carbonara im Magen landen. Ganz genau: Dann verbrennt der Körper bevorzugt die Kohlenhydrate. Zudem wird das Speicherhormon Insulin aus der Bauchspeicheldrüse gelockt, um das Saucenfett in die Fettspeicher einzubunkern.
Aber keine Sorge, Sie müssen künftig nicht auf Ihre geliebte Pasta und Nudelsalate verzichten. Denn es gibt einen Trick: Enthalten Sie den Fettzellen das Fett einfach vor, indem Sie leichte Saucen zu den Nudeln essen. Probieren Sie Spaghetti mit ein klein wenig Olivenöl, Knoblauch und viel Gemüse, gern auch als gut gewürzte Tomtensauce. So liefern die Nudeln zwar immer noch ordentlich „Papier“, also Kohlenhydrate, die dann auch gleich zur Energiegewinnung herangezogen werden. Aber es stehen so kaum „Briketts“, also Fette, bereit, die eingelagert werden müssten und so dick machen könnten.
Und hier sind noch zwei Tipps, die eine Pastaplatte deutlich figurfreundlicher werden lassen:
- Essen Sie Nudeln mittags statt abends. Denn wer abends die „Papierspeicher“ vollpackt, blockiert die nächtliche Fettverbrennung dramatisch.
- Genießen Sie Nudeln bissfest (al dente). So werden die Zuckerketten (ja, auch Nudeln bestehen in ihrer kleinsten Einheit aus Glukosemolekülen, also Zuckerbausteinchen) viel langsamer aufgespalten. Die kleinsten Kohlenhydratbausteinchen gelangen nur nach und nach durch die Darmwand ins Blut. Somit bleibt der Blutzuckerspiegel länger konstant als bei weichgekochten Nudeln.
Wenn Sie jetzt noch ganz vorbildlich zu Vollkornnudeln greifen, verlangsamen Sie diesen Prozess noch einmal gehörig. Ihre Familie mag keine Vollkornnudeln? Dann probieren Sie einmal die etwas helleren Dinkelvollkornnudeln, die schmecken weniger „vollkornig“ als ihre Verwandten aus Hartweizengrieß. Oder wenden Sie einen kleinen Trick an: Schummeln Sie ein Drittel Vollkornnudeln unter die herkömmlichen und erhöhen Sie nach und nach den Anteil. Die Geschmacksnerven werden es kaum bemerken. Dafür aber die Figur und die Gesundheit. Guten Appetit!
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