Kulinarisches Comeback

Petersilienwurzel: Top-Gemüse für die schlanke Linie

Von Katrin Koelle
Aktualisiert am 26. Feb. 2019

Im Suppengrün kennt sie jeder, doch als Gemüse fristete sie bislang ein Schattendasein. Was ausgesprochen schade ist, denn die Petersilienwurzel kann viel mehr, als Brühen und Suppen Geschmack zu verleihen. EAT SMARTER stellt den gesunden und kalorienarmen Alleskönner vor.

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In den letzten Jahren hat sich nicht nur unter Biobauern herumgesprochen, dass Petersilienwurzeln wieder gefragt sind. Wie so häufig haben kreative Profiköche dem lange vergessenen Gemüse ein glanzvolles Comeback beschert. Kein Wunder: Petersilienwurzeln sind angenehm mild und schmecken dennoch intensiv und würzig. Zudem schmeicheln sie mit nur 20 Kalorien und rund 0,5 Gramm Fett pro 100 Gramm auch der Figur. Sie garen schnell, passen zu fast allem und sind vielseitig zuzubereiten. Ob als Cremesuppe, glasiert mit Honig zu Wild und Geflügel oder fein püriert - das Wintergemüse macht was her und sorgt für angenehme Überraschungen. Unbedingt einen Versuch wert sind Muscheln im Gemüsesud oder ein edler Eintopf mit Petersilienwurzeln.

Petersilienwurzel: der Gesundheits-Booster

Wie nützlich das aromatische Wurzelgemüse obendrein für die Gesundheit ist, zeigt schon die Tatsache, dass Kaiser Karl der Große vor rund 1300 Jahren seinen Anbau per Dekret befohlen haben soll, um seine Untertanen preiswert bei Kräften zu halten. Tatsächlich stecken in der Petersilienwurzel reichlich wertvolle Inhaltsstoffe: Neben B-Vitaminen, Eiweiß, Kalzium und Eisen glänzen die gelblich-weißen bis hellbraunen Wurzeln vor allem durch einen hohen Gehalt an Folsäure und Vitamin E (rund 40 %). Ihr intensiv würziges Aroma stammt von ätherischen Ölen, die das Gemüse besonders leicht verdaulich machen.

Die Zubereitung: wenig Aufwand für viel Geschmack

Petersilienwurzeln sind eng mit der Blattpetersilie verwandt, aber nicht etwa deren Wurzel. Die Blätter sind auch erheblicher dicker und fester, können aber ebenfalls fein gehackt über alle möglichen Gerichte gestreut werden. Die Wurzeln selbst schrubbt man am besten unter fließendem Wasser gründlich sauber, schält sie mit einem Sparschäler und gart sie wie Möhren. Sehr gut schmeckt auch die Kombi mit Kartoffeln und Käse im Gratin: dafür raspelt man die rohen Wurzeln und schichtet sie mit hauchdünnen Erdapfelscheiben und geriebenem Käse ein. Etwas Gemüsebrühe dazu und etwa 30 Minuten im Backofen gratinieren – fertig ist eine tolle Beilage zu Geflügel oder ein leichtes vegetarisches Hauptgericht. Beim Einkauf kommt es auf Makellosigkeit an. Im Suppengrün mag ja eine schlappe Petersilienwurzel für Nicht-Puristen eben noch okay sein. Wenn man das Gemüse aber zum Hauptdarsteller machen möchte, sollten die würzigen Wurzeln schön fest, glatt und knackig sein. In ein feuchtes Tuch gewickelt, kann man sie im Gemüsefach des Kühlschranks dann einige Tage aufheben, ohne Geschmacksverluste befürchten zu müssen.

 
Petersilienwurzeln und auch Pastinaken gibt es sehr oft bei Bio-Gärtnern auf dem Wochenmarkt. Manche großen Lebensmittelmärkte führen sie auch hin und wieder.
 
.... , soweit so gut, und WO kaufst Du die Petersilienwurzeln? wir sehen ganz selten welche zum Verkauf angeboten! Danke für evtl. Tipp!
 
"Neben B-Vitaminen, Eiweiß, Kalzium und Eisen glänzen die gelblich-weißen bis hellbraunen Wurzeln vor allem durch einen hohen Gehalt an Folsäure und Vitamin E (rund 40 %)." 40% des Tagesbedarfs? Ansonsten müsste ich wohl igitti sagen...
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