Wissenschaftlich geprüft

Schnapper (Red Snapper)

Von Katrin Koelle
Aktualisiert am 23. Okt. 2020
Photo: © pixabay/ roueny
Photo: © pixabay/ roueny

Wenn in den USA von Fisch die Rede ist, meint man fast immer den Schnapper. Bei uns ist der amerikanische Red Snapper genannte Exot zwar noch nicht so bekannt, aber schwer im Kommen.

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Inhaltsverzeichnis

  1. Das sollten Sie über Schnapper wissen
    1. Saison
    2. Herkunft
    3. Geschmack
  2. Unsere liebsten Schnapper-Rezepte
  3. Wie gesund ist eigentlich Schnapper?
  4. Einkaufs- und Küchentipps für Schnapper
    1. Einkauf
    2. Lagerung
    3. Vorbereitung
  5. Zubereitungstipps für Schnapper

Das sollten Sie über Schnapper wissen

Dass man den Schnapper bzw. in den USA, wo er zu den beliebtesten Fischen gehört, Red Snapper nennt, hat seinen Grund: Neben seiner hellroten Farbe ist er nämlich vor allem an seinem tief gespaltenen großen Maul mit großen scharfen Zähnen gut erkennbar. Damit macht der Raubfisch Jagd auf Fische, Garnelen, Krebse, Schneckenwürmer und sogar auf Tintenfische. Hat er sie entdeckt, schnappt er schnell und unerbittlich zu – daher sein anschaulicher Name.

Im Grunde handelt es sich bei der Bezeichnung Schnapper oder Red Snapper aber um eine Vereinfachung, denn eigentlich geht es um eine ganz Fisch-Familie: Die sogenannten Lutjaniden umfasst rund 185 Arten. In Farbe, Größe und Wohlgeschmack können sie sich unterscheiden. Allen gemeinsam ist die Vorliebe für tropische und subtropische Gewässer, wo sie sich am liebsten in Tiefen zwischen 10 bis 190 Meter aufhalten und sich bevorzugt an Riffen ansiedeln.

Ein ausgewachsener Schnapper kann einen Meter Länge und mehr als 20 Kilo Gewicht beachtliche Maße erreichen. So große Exemplare findet man aber selten im Ganzen beim Fischhändler; die übliche Größe für Red Snapper liegt bei etwa 30 Zentimeter.

Dass die Amerikaner ihn über alles lieben, liegt vermutlich nicht zuletzt daran, dass der Schnapper erfreulich wenige und dabei große – also leicht zu entfernende – Gräten besitzt. Auch sein festes weißes Fleisch macht ihn bei uns ebenfalls immer beliebter.

Saison

Schnapper bzw. Red Snapper bekommt man das ganze Jahr über.

Herkunft

Zu Hause ist der Schnapper vor allem in den indopazifischen Meeren und im westlichen Atlantik beziehungsweise in den südlichen Staaten Amerikas, in Brasilien und besonders in der Karibik.

Geschmack

Das feste Fleisch von Schnapper überzeugt mit seinem dezenten Geschmack sogar Leute, die sonst nicht so gern Fisch mögen.

Unsere liebsten Schnapper-Rezepte

Hier gelangen Sie zu allen Red-Snapper-Rezepten.

Wie gesund ist eigentlich Schnapper?

Im Vergleich zu den meisten anderen Fischen schneidet der Schnapper zwar beim Fettgehalt nicht ganz optimal ab – aber bei nicht einmal 3 Gramm pro 100 Gramm gehört er immer noch zu den absolut figurfreundlichen Genüssen.

Außerdem gleicht der Liebling amerikanischer Fischfans das Mini-Manko sowieso mehr als aus, indem er üppig Proteine und Omega-3-Fettsäuren liefert (1),(2).

Hier finden Sie die Nährwerte von 100 Gramm Schnapper/Red Snapper im Überblick:

Nährwerte von Schnapper/ Red Snapper pro 100 Gramm  
Kalorien 104
Eiweiß 20 g
Fett 2,6 g
Kohlenhydrate 0 g
Ballaststoffe 0 g

Einkaufs- und Küchentipps für Schnapper

Einkauf

Frischen Schnapper beziehungsweise Red Snapper bekommen Sie beim Fischhändler im Ganzen oder in Teilstücken (Filets). Die Filets vom Schnapper können Sie mit und ohne Haut kaufen; tiefgekühlt findet man sie auch in der Truhe des Supermarkts.

Lagerung

Wie jeder frische Fisch muss auch Schnapper bald nach dem Einkauf zubereitet werden. Länger als einen Tag sollten Sie Schnapper nicht im (sehr kalten) Kühlschrank aufbewahren.

Vorbereitung

Wer ganzen Schnapper kauft, bekommt ihn vom Fischhändler natürlich küchenfertig ausgenommen und entschuppt. Wie das Filet vom Red Snapper müssen Sie dann den Fisch nur noch abspülen und trockentupfen. Tiefgekühlte Snapperfilets immer im Kühlschrank langsam auftauen lassen und das Auftauwasser wegschütten!

Zubereitungstipps für Schnapper

Zu den zahlreichen Vorzügen des Schnappers gehört nicht zuletzt seine Vielseitigkeit: Es gibt fast nichts, was sich mit ihm nicht anstellen lässt! Ob gebraten, gedünstet, gedämpft, gekocht oder gegrillt; ob mexikanisch, karibisch oder asiatisch zubereitet – der Schnapper macht alles mit und immer eine gute Figur.

Ein ganzer Schnapper lässt sich hervorragend im Backofen zubereiten und mit Filets vom Schnapper können Sie raffinierte und obendrein schnelle Leckereien zaubern.

Wissenschaftlich geprüft von unseren EAT SMARTER Experten
 
Super Kommentar @BeeMee! Man muss die Leute echt immer wieder darauf hinweisen, sonst ändert sich die jahrzehntelang erfolgreich antrainierte Gehirnprogrammierung auf TREND!!! und NEU!!! nie.
 
Der Red Snapper ist ein wunderbarer Fisch! Aber wieso muss soetwas im Kommen sein? Das ist eines der unökologischsten Lebensmittel überhaupt. Der Fisch kommt im Golf von Mexiko und an der Atlantikküste bis North Carolina vor. Dann esst ihn eben dort, als besonderes Schmankerl, wenn ihr dor im Urlaub seid. Macht sich denn eigentlich noch irgendjemand bei eatsmarter Gedanken über die Nachhaltigkeit?
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