EAT SMARTER-Experte Prof. Windler

Meine 10 Tipps für ein gesundes Leben

Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 27. Dez. 2018

EAT SMARTER arbeitet mit einer Reihe von renommierten Experten zusammen, die unsere Arbeit begleiten. Vor einiger Zeit haben wir Professor Eberhard Windler, Experte für Stoffwechselerkrankungen, nach zehn Tipps für ein gesundes Leben gefragt. Diese Empfehlungen hat er uns mit auf den Weg gegeben.

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Halten Sie Ihr Körpergewicht im Normbereich

Zu einem gesunden Leben gehört ein normales Körpergewicht. Ist es zu hoch, steigert es auf Dauer das Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten und Krebs. Die Gefahr senken Sie deutlich, wenn Sie Ihr Gewicht im Normbereich halten. Dazu gehört, dass Sie Ihre Ernährung dem Alter anpassen. Denn: Ab dem 20. Lebensjahr sinkt unser täglicher Energieumsatz.

Ernähren Sie sich angemessen

Angemessen bedeutet, dass man nicht mehr Energie in Form von Nahrung aufnimmt, als der Körper am Tag verbraucht. Denn die überschüssige Energie speichert unser Körper in den Fettzellen. Der individuelle Energieverbrauch ist sehr unterschiedlich und hängt von der Bewegung ab. Als grober Richtwert gilt: Eine Frau im Alter von 25 bis 51 Jahren sollte zum Beispiel am Tag nicht mehr als 2300 Kalorien zu sich nehmen.

Ihr Speiseplan sollte ballaststoffreich sein

Die wichtigste Komponente für eine gesunde Ernährung sind Ballaststoffe. Die Pflanzenfasern haben keine Kalorien, regulieren den Blutzucker und Cholesterinspiegel und beugen Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor. Versuchen Sie, möglichst häufig Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte oder Salate zu essen. Der zweite Baustein sind Pflanzenstoffe, sie kommen in Gemüse und Obst vor.

Gesättigte Fette und Einfachzucker nur in Maßen

Klar, ein Schokoriegel oder eine Bratwurst schmecken lecker. Aber man sollte sie nur ab und zu genießen. Die Wurst enthält zum Beispiel gesättigte Fettsäuren. Die verträgt unser Körper nur in Maßen, zu viel davon erhöht den Cholesterinspiegel. Der Schokoriegel besteht hauptsächlich aus Fett und Einfachzuckern, der sehr schnell verarbeitet wird. Das heißt: Er erzeugt kurzfristig neuen Hunger.

Bringen Sie mehr Bewegung in Ihren Alltag

Mit Ernährung allein ist es nicht getan. Halten Sie Ihren Körper fit, indem Sie ihn häufig bewegen. Jede körperliche Anstrengung erhöht Ihren täglichen Kalorienverbrauch und hilft, Ihren Energiehaushalt auszugleichen. Das kann schon im Alltag beginnen. Statt mit dem Auto können Sie mit dem Rad fahren. Besonders effektiv ist Gartenarbeit: Der Körper bleibt beweglich, der Blutdruck wird reguliert.

Dreimal wöchentlich ein Kraft- oder Ausdauertraining einlegen

Wer in der Woche im Büro sitzt, sollte seinen Stoffwechsel durch regelmäßigen Sport in Schwung halten. Dafür eignet sich am besten eine Kombination aus Ausdauer- und Krafttraining. Eine halbe Stunde Joggen zum Beispiel verbraucht circa 300 Kalorien. Besonders effektiv wird es, wenn Sie neben dem Ausdauertraining auch Kraftübungen mit einplanen.

 

Wenn es nötig ist: den Vitaminbedarf durch Ergänzungsmittel ausgleichen

Für ein gesundes Leben braucht unser Körper die wichtigen Vitamine und Spurenelemente. In jedem Reformhaus gibt es sie als Pillen oder Pulver zu kaufen. Doch Sie sollten vorsichtig sein: Jeder Mensch hat seinen eigenen Vitaminbedarf. Am besten lassen Sie ihn von einem Arzt ermitteln.

Achten Sie auf genügend Schlaf

Zu einem gesunden Leben gehört ausreichend Schlaf. Sechs bis acht Stunden pro Nacht sollten es sein. Denn wer auf Dauer weniger als sechs Stunden schläft, erhöht sein Risiko für Herzkrankheiten oder Schlaganfälle. Versuchen Sie, Ihren eigenen Schlafrhythmus zu finden: Stehen Sie morgens 30 Minuten früher auf und gehen Sie erst ins Bett, wenn Sie wirklich müde sind. Schnell findet der Körper seinen Rhythmus.

Bürden Sie sich nicht zu viel auf

Das Leben kann ganz schön stressig sein. Sie müssen im Beruf glänzen, wollen für Ihre Familie und Kinder da sein und am besten auch noch Zeit fürs Hobby haben. Da kommt ganz schön was zusammen. Auch wenn Sie diese Aufgaben gerne tun: Achten Sie darauf, sich nicht zu übernehmen. Denn so geraten Sie automatisch in Stresssituationen, die dem Körper schaden. Machen Sie sich einen Plan, was Sie schaffen wollen – aber packen Sie ihn nicht zu voll.

Bringen Sie Gelassenheit in Ihr Leben

Das ist vielleicht die schwierigste Aufgabe. Auch wenn der Alltag noch so stressig ist: Versuchen Sie den nötigen Abstand zu bewahren. Denn was nützt es Ihnen, wenn Sie zum Beispiel nachts vor lauter Stress nicht einschlafen können? Am nächsten Tag kommt es noch eher zu Disharmonie mit Ihren Kollegen und Ihren An-gehörigen. Versuchen Sie, eine klare Trennung zwischen Alltag und Beruf zu ziehen.

(wil)

 
So viel gescheite Tipps - ich muss mir den Artikel ausdrucken! Danke, EatSmarter :)
 
An alle Personen, die diesen Artikel von Herrn Prof. Windler lesen. Ohne es vorher zu wissen und gelesen zu haben, habe ich vor kurzer Zeit die o.g. Vorschläge selbst durchgeführt und kann es nur bestätigen. Als Beweis kann ich Ihnen vorlegen, dass ich nur noch die Hälfte meiner Medikamente, sowohl für Bluthochdruck, als auch für Diabetis einnehmen brauche. Ich führe Buch darüber und mein Hausarzt war mit der geringeren Einnahme der Medikamente einverstanden. Ich fühle mich sehr wohl und kann es fast nicht glauben, dass ich dieses Jahr noch 80 Jahre alt werde. Mit freundlichen Grüßen J. W. Kirch
 
Liebe Frau Kirch! Von Herzen alles Gute. Auch von meiner Mitarbeiterin Frau B. Wir freuen uns! In diesem Jahr werden Sie ja schon 83, wenn Sie unsere Mitteilung noch erreicht.
 
Wie kann unter zehn Regeln ein Hinweis auf die "Pülverchen" sein, die man im Reformhaus finden kann? Ich würde das eher als Regel unter ferner liefen einordnen. Vor so etwas warnen inzwischen die "Experten". Die DGE rät auch ab sich diese Mittel täglich zuzuführen. Merkt euch lieber wenn euch nach dem Essen nicht gut geht und meidet das zukünftig.
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