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7 Gründe: Darum sind Himbeeren gesund

Von Vanessa Schrader
Aktualisiert am 13. Jan. 2022
Himbeeren gesund

Die rosaroten Powerfrüchte schmecken nicht nur köstlich. Sie schützen unsere Körperzellen, können Diabetes, Herzkrankheiten und Krebs vorbeugen und schmeicheln zudem unserer Haut und Figur. Wir verraten Ihnen, was genau Himbeeren gesund macht.

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Inhaltsverzeichnis

  1. Himbeeren enthalten wichtige Nährstoffe
  2. Himbeeren schützen unsere Körperzellen
  3. Himbeeren tun unserem Blutzuckerspiegel gut
  4. Himbeeren senken das Krebsrisiko
  5. Himbeeren lindern Gelenkschmerzen
  6. Himbeeren helfen beim Abnehmen
  7. Himbeeren sind ein Anti-Aging-Food
  8. Wissen zum Mitnehmen

Egal ob schwarz, violett oder goldfarben – es gibt viele Himbeersorten. Die häufigste und beliebteste ist aber die rote. Nach Erdbeeren zählen Himbeeren zu den Lieblingsbeeren der Deutschen. Völlig zu Recht: Die pelzigen Powerkugeln munden himmlisch, liefern wenig Kalorien, aber dafür jede Menge wertvolle Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe. 

Was Himbeeren gesund macht, haben wir hier für Sie zusammengefasst.

1. Himbeeren enthalten wichtige Nährstoffe

Hier finden Sie die Nährwerte von 100 Gramm Himbeeren:

Nährwerte   
Kalorien 33 kcal
Eiweiß 1 g
Fett 0 g
Kohlenhydrate 5 g
Ballaststoffe 5 g 
Vitamin C 25 mg
Kalium 200 mg
Folsäure 30 mg
Wasser 86 g
Mineralstoffe 0,51 mg
Gesamtzucker 4,8 g

Auf den ersten Blick wird schnell klar: Himbeeren sind eine smarte Quelle für Ballaststoffe. Auch liefern sie ordentlich Vitamin C, jenen wasserlöslichen Nährstoff, der unsere Immunabwehr stärkt und uns vor Infekten bewahrt.

Außerdem enthalten Himbeeren viel Wasser, was entschlackend wirkt, sowie nennenswerte Mengen an Mineralstoffen, Folsäure und Kalium, dafür aber wenig Fruchtzucker (1).

Merke!
Himbeeren sind eine gute Quelle für Ballaststoffe und Vitamin C. Auch enthalten sie andere gesunde Vitamine und Mineralstoffe, dafür aber wenig Fructose.

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2. Himbeeren schützen unsere Körperzellen

Himbeeren enthalten viele Antioxidantien wie B- und C-Vitamine sowie Flavonoide. Damit schützen sie uns vor „oxidativem Stress“ und so vor Diabetes und verschiedenen Herzkrankheiten (2).

In unserem Körper entstehen ständig Stoffe, die unserem Körper zusetzen können – und dadurch körpereigene Moleküle, Gewebe und Zellen schädigen. Begünstigt werden sie dabei zusätzlich durch Zigaretten, Stress und Sonne. Antioxidantien, die in vielen Obst- und Gemüsesorten sowie in Nüssen und Gewürzen stecken, können dem entgegenwirken. Darauf verweisen diverse Studien (3).

Merke!
Himbeeren strotzen vor Antioxidantien. Dadurch schützen sie uns vor oxidativem Stress und damit vor Diabetes und Herzkrankheiten.

Kokos-Himbeer-Balls: Lecker, einfach & schnell gemacht: 

3. Himbeeren tun unserem Blutzuckerspiegel gut

Himbeeren sind kohlenhydratarm und gleichzeitig ballaststoffreich. Das macht sie zu einem gesunden Snack für alle, die auf ihre schlanke Linie achten.

Verschiedenen Studien zeigen außerdem, dass Himbeeren die Insulinresistenz verbessern und Fettlebererkrankung vorbeugen können (4). Demnach sind Himbeeren gesund für Diabetiker.

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Und die roten Früchtchen können noch mehr! Sie besitzen einen hohen Tanningehalt, der die Alpha-Amylase blockiert, ein Verdauungsenzym, das für den Abbau von Stärke erforderlich ist (5). Das heißt konkret: Unser Blutzucker steigt nach dem Essen nicht so schnell und stark an.

Merke!
Himbeeren sind ein gesunder und kalorienarmer Snack. Außerdem können sie unseren Blutzucker aufgrund ihres hohen Ballaststoff- und Tanningehaltes positiv beeinflussen.

4. Himbeeren senken das Krebsrisiko

Himbeeren können Krebszellen überlisten! Beerenextrakte – darunter auch die von roten Himbeeren – können das Wachstum von Krebszellen verhindern und darüber hinaus Darm-, Prostata-, Brust- und Mundkrebszellen zerstören. Eine Studie zeigte, dass das Himbeerextrakt bei den Versuchen bis zu 90 Prozent der Magen-, Darm- und Brustkrebszellen tötete (6).

Eine weitere Studie bewies, dass Sanguiin H-6 – ein bei roten Himbeeren gefundenes Antioxidans – in über 40 Prozent der Eierstockkrebszellen zum Zelltod führte (7). Verantwortlich sind dafür die schon erwähnten Antioxidantien. Die sind auch in anderen Früchten wie Heidelbeeren, Zitronen und Tomaten enthalten und machen auch Himbeeren gesund.

Merke!
Die vielen Antioxidantien, die in Himbeeren enthalten sind, können verschiedene Krebsarten verhindern und Krebszellen zerstören.

5. Himbeeren lindern Gelenkschmerzen

Himbeeren haben entzündungshemmende Eigenschaften, die die Symptome von Arthritis reduzieren können. Der Grund: Genau wie andere rote Früchte wie Pflaumen oder Weintrauben, bergen sie den gesundheitlich sehr wertvollen sekundären Pflanzenstoff Resveratrol (3).

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Wissenschaftler aus Saudi-Arabien und Ägypten untersuchten den Effekt von Resveratrol bei Menschen mit rheumatoider Arthritis. Dabei fanden sie heraus, dass jene Patienten, die mit Resveratrol behandelt wurden, geringere Schwellungen und Krankheitsaktivität sowie deutlich weniger Schmerzen aufwiesen als die andere Hälfte. Zudem waren unter dem Pflanzenstoff die Konzentrationen von Entzündungsmarkern im Blut erheblich niedriger. Somit können Himbeeren gesund für Arthritis- und Rheuma-Patienten sein (8).

Merke!
Himbeeren können die Beschwerden von Arthritis lindern. Diesen Effekt verdanken sie dem sekundären Pflanzenstoff Resveratrol.

6. Himbeeren helfen beim Abnehmen

Himbeeren sind eine gesunde und kalorienarme Nascherei, bei der Sie mit Herzenslust zugreifen dürfen. Auf 100 Gramm Himbeeren kommen gerade einmal 33 Kalorien!

Und auch sonst sind die Beeren kleine Figurschmeichler. Der recht hohe Anteil an dem Ballaststoff Pektin fördert unsere Verdauung, der hohe Kalium-Anteil wirkt entwässernd.

Wenn Sie also mal wieder der süße Heißhunger packt, greifen Sie zu gesunden Himbeeren. Denn obwohl die leckeren Beeren so schön süß schmecken, besitzen sie im Vergleich zu anderen Obstsorten sehr wenig Fruchtzucker: 100 Gramm weisen nur 4,3 Gramm auf. Damit tun sie unseren Zellen und der Leber gut.

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Himbeeren gesund zubereitet: Ob als Vitamin-Knusper-Kaltschale, im Beerenquark mit Brotsticks oder Spargelsalat mit Himbeerdressing: Himbeeren passen sowohl zu herzhaften als auch süßen Gerichten. Sogar sehr reife und etwas matschige Himbeeren lassen sich noch hervorragend zu einem Himbeermus verarbeiten.

Merke!
Himbeeren sind eine vollwertige und kalorienarme Nascherei, die unserer Figur schmeichelt und die Leber entlastet.

7. Himbeeren sind ein Anti-Aging-Food

Naschen Sie sich jung – mit Himbeeren! Auch hier kommen die Antioxidantien wieder ins Spiel. Sie sind nämlich auch ein Geheimtipp gegen unbeliebte Alterserscheinungen. Durch ihren Kampf gegen freie Radikale schützen die Powerbeeren unsere Haut und werden damit zum Anti-Aging-Booster (9).

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Ein weiterer Jungbrunneneffekt: Himbeeren sind reich an Vitamin C, das ebenfalls für eine gesunde und pralle Haut verantwortlich ist. Die Ascorbinsäure, wie Vitamin C auch genannt wird, kann die Kollagenproduktion ankurbeln und Hautschäden durch UV-Strahlen rückgängig machen. Ein weiterer Punkt also, der Himbeeren gesund macht (10).

Merke!
Himbeeren sind ein wahrer Jungbrunnen: Dank der vielen Antioxidantien können sie Falten reduzieren.

Wissen zum Mitnehmen

Himbeeren sind sehr gesunde Früchtchen: Sie sind kalorienarm, aber reich an Ballaststoffen. Damit tun sie der schlanken Linie sowie – aufgrund des hohen Tanningehalts – unserem Blutzuckerspiegel gut.

Dank des sekundären Pflanzenstoffs Resveratrol kann eine Portion Himbeeren zudem Linderung bei Arthritisbeschwerden wie Schmerzen und Schwellungen verschaffen.

Aber noch etwas anderes macht Himbeeren gesund. Den größten Vorteil bietet die große Portion an Antioxidantien. Diese können helfen, unsere Körperzellen zu schützen, Hautschäden und Falten zu lindern und sogar verschiedene Krebsarten zu verhindern und Krebszellen zu zerstören.

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