Von wegen Unkraut

Wildkräuter & Blumen, die man essen kann

Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 27. Dez. 2018

Die meisten Menschen würden diese Pflanzen als Unkraut bezeichnen. Doch das macht man nur, wenn man sie noch nicht gegessen hat. Denn die meisten Wildkräuter und Blüten schmecken ideal als Beilage zu Salaten, Suppen oder Saucen.

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Löwenzahn, Vogelmiere, Sauerampfer, Giersch, Brennnessel oder Gänseblümchen - EAT SMARTER nennt die besten Wildkräuter und Blumen, die Sie im Frühling draußen finden.

LöwenzahnteeEssbare Wildkräuter und Blumen: Löwenzahn

Den Löwenzahn sammeln Sie – wie alle anderen Pflanzen auch - am besten auf ungedüngten Wiesen, die weiter von befahrenden Straßen entfernt liegen. Die beste Erntezeit für Löwenzahn ist von Mai bis Juni. Die Blätter schmecken leicht bitter und lassen sich perfekt zu einem Salat kombinieren, zum Beispiel zu unseren Löwenzahnsalat mit Ziegenkäsetalern. Man kann sie aber auch dünsten oder in Teig ausbacken. Besonders lecker sind auch unsere Süßkartoffelpuffer auf Löwenzahn. Die Blüten eignen sich als Dekoration, Sie können daraus aber auch Gelee, Sirup oder Honig herstellen. Den Blüten und Blättern des Löwenzahns werden blutreinigende und harntreibende Wirkungen zugeschrieben. Den weißen Milchsaft sollte man aber nicht verwenden: Er macht unangenehme Flecken auf der Kleidung.

Essbare Wildkräuter und Blumen: Sauerampfer

Sauerampfer schmeckt, wie er heißt und wächst auf feuchten Wiesen. Sie erkennen Sauerampfer an den blattlosen Stängeln mit ihren rispenförmigen, kleinen roten Blüten. Sauerampfer lässt sich zum Beispiel zu Suppen oder zu Eintöpfen verarbeiten. Pflücken Sie am besten nur Pflanzen mit makellosen Blättern. Älteren, rostbraunen Sauerampfer mit löchrigen Blättern lassen Sie lieber stehen. Sie enthalten besonders viel Oxalsäure, die Magenempfindliche und Gichtkranke nicht gut vertragen.

Essbare Wildkräuter und Blumen: die Vogelmiere

Viele Mineralstoffe, Vitamine und ein milder aromatischer Geschmack, der an Erbsen erinnert – gute Gründe, die zarten Blätter der Vogelmiere öfter einmal in den Salat zu mischen. Ernten Sie dafür die jungen Triebspitzen der Vogelmiere am besten bevor sie die weißen Blüten bekommen. Die Vogelmiere lässt sich bis Oktober pflücken. Man findet die Vogelmiere in Gärten, an Wegrändern, auf Äckern oder an Weinhängen.

Essbare Wildkräuter und Blumen: Gänseblümchen

Die meisten Menschen kennen Gänseblümchen noch aus ihren Kindertagen. Stundenlang konnte man seine Zeit mit dem Pflücken der weiß-gelben Blüten verbringen. Aber man kann die Gänseblümchen auch essen. Okay, die Blüten der Gänseblümchen haben nun nicht das intensivste Aroma, aber man kann damit auch Gerichte optisch aufwerten.

Essbare Wildkräuter und Blumen: Brennnessel

Die Ernte kostet am Anfang vielleicht ein bisschen Überwindung, schließlich brennt es, wenn man die Häarchen der Brennnessel berührt. Wer auf Nummer sicher gehen will, verwendet beim Pflücken und bei der Verarbeitung am besten Handschuhe. Im Gericht überraschen die Blätter der Brennnessel dann aber mit einem nicht geahnten, zartwürzigen Geschmack, zum Beispiel in unserem Brennnessel-Hähnchen-Wraps. Daneben können Sie die Brennnessel natürlich auch zu einem Tee verarbeiten. Als Heilpflanze wird die Brennnessel übrigens seit Jahrhunderten gegen Harnwegsinfekte und Rheuma eingesetzt.

Essbare Wildkräuter und Blumen: Giersch

Die meisten Menschen haben Giersch schon gesehen, auch wenn sie nicht unbedingt den Namen kennen. Die Pflanze mit ihren kantigen Stängeln und den dreiteiligen Blättern wächst vor allem in Gärten oder in Gebüschen und wird daher häufig nur abschätzig als Unkraut bezeichnet. Doch wer die Blätter der Pflanze einmal probiert, wird ein wunderbar frisches Aroma schmecken. Giersch lässt sich am besten mit Kartoffelgerichten oder Salat kombinieren, man kann Giersch aber auch dünsten.

Kräuter-Rezepte

 
Ein interessanter Artikel, doch gerade in dieser Jahreszeit würde ich auch den Bärlauch noch empfehlen....es ist das erste Wildkraut der Saison
 
Ein wunderbarer Beitrag. Etwas ausführlicher wäre allerdings kein Fehler. Eine Info fehlte allerdings: Diese Pflanzen sind alle als eine ideale Ergänzung für einen grünen Smoothie geeignet. Und genau dafür haben sie einen vielfach größeren gesundheitlichen Nutzen als (vielleicht) totgekocht, -gedünstet oder -geschmort. Vielleicht gehen Sie nochmal ausführlicher auf dieses Thema ein. Anhand der Zuschrift erkennen Sie ja das große Interesse. Danke.
 
Junge Brennnesselblätter,gewaschen,grob geschnitten, in Butter dünsten und in einen zubereiteten Brotteig geben (auch Fertigmischung)und nach Herstellerangaben backen, ergibt ein fantastisch leckeres Kräuterbrot. Wohl bekomms!
 
Nett! - Allerdings wäre es bei einem Artikel, der sich offensichtlich auch an nicht kräuterkundige Menschen richtet, doch angebracht, beim Giersch darauf hinzuweisen, dass eine Verwechslung mit Schierling möglich ist und wie man dieselbe vermeidet! Wenn man beide Pflanzen kennt, ist es natürlich sehr einfach - wenn aber nicht...
 
@ luft aus wuppertal: Sie haben Recht, bei der von Ihnen genannten Abbildung handelte es sich nicht um ein Gänseblümchen. Wir haben das Bild ausgetauscht und bitten den Fehler zu entschuldigen.
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