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Reiswaffeln

Von Kira Tessel
Aktualisiert am 13. Aug. 2020

Sie sind eine leichte Knabberei und ein praktischer Snack für unterwegs: Reiswaffeln. Vor allem Kinder sollten diese jedoch nur in Maßen genießen. In unserer Warenkunde erfahren Sie alles, was sie über Reiswaffeln wissen sollten.

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Inhaltsverzeichnis

  1. Infografik zu Reiswaffeln
  2. Das sollten Sie über Reiswaffeln wissen
    1. Herkunft
    2. Saison
    3. Geschmack
    4. Sorten
  3. Wie gesund sind eigentlich Reiswaffeln?
  4. Einkaufs- und Küchentipps für Reiswaffeln
    1. Einkauf
    2. Lagerung
  5. Zubereitungstipps für Reiswaffeln
  6. FAQs – die häufigsten Fragen
    1. Was ist gesünder, Reiswaffeln oder Maiswaffeln?
    2. Wieso essen Sportler Reiswaffeln?

Infografik zu Reiswaffeln

Sie möchten mehr über die einzelnen Punkte der folgenden Infografik erfahren? Dann finden Sie mehr Informationen unterhalb der Grafik.

Reiswaffeln...

  • ...sind ein leichter Snack:
    Wenn öfter der Heißhunger auf Knabbereien packt, der trifft mit Reiswaffeln eine relativ kalorienarme Wahl - immerhin enthalten sie keinen Zucker und erheblich weniger Energie als Chips, geröstete Nüsse oder anderes Knabberzeug.
  • ...sind frei von Gluten:
    Wer auf Klebereiweiß (Gluten) empfindlich reagiert und deshalb auf Knabbereien aus üblichem Getreidemehl verzichtet, kann bei Reiswaffeln unbesorgt zugreifen.
  • ...bringen nur wenige Kalorien:
    Da eine nur wenige Gramm wiegt, gelten Reiswaffeln durchaus zu Recht als kalorienarmer Snack. Aber Achtung: Das gilt nur für Reiswaffel "pur" und nicht für die mit Schoko-Überzug oder anderen süßen Zutaten!
  • ...haben viele Kohlenhydrate:
    Für eine Low-Carb-Diät eignen sich Reiswaffeln definitiv eher nicht: Sie enthalten zwar keinen Zucker, aber dennoch reichlich Kohlenhydrate - ohne dabei besonders gut zu sättigen.
  • ...sollten Kids nicht knabbern:
    Bei der Analyse von Ökotest stellte sich zudem heraus, dass sogar Reiswaffeln speziell für Kinder extrem viele Giftstoffe enthalten. Weil schon kleine Arsenmengen zu Bauchweh, Durchfall und Erbrechen führen können, raten Ärzte und Ernährungsexperten wie auch Ökotest dringend, Kindern keine Reiswaffeln zu geben. Einzige positive Ausnahme: Hipp-Waffeln bekamen die Note "Sehr gut" und sind für Kids ungefährlich.
  • ...enthalten oft viel Salz:
    Je nach Marke und Sorte sind Reiswaffeln oft mit zu viel Salz hergestellt. Das macht sie zwar für viele lecker - wer allerdings mit hohem Blutdruck zu tun hat, sollte die Salzmenge im Blick behalten.
  • ...können giftiges Arsen enthalten:
    Ein Test von Ökotest Berlin brachte das wenig appetitanregende Ergebnis: Von 19 untersuchten Reiswaffeln bekamen 11 Produkte die Note "mangelhaft" oder sogar "ungenügend", weil sie zu viel Arsen enthielten. Das Gift kann krebserregend wirken und auf Dauer die Nerven schädigen.
  • ...sind meist mehrfest belastet:
    Leider ergaben die Untersuchungen von Ökotest nicht nur einen viel zu hohen Arsengehalt bei den meisten Reiswaffeln: Die Analysen zeigten auch, dass außer diesem Gift sehr häufig noch weitere Schadstoffe wie Acrylamid, Cadmium und Mineralöle darin stecken.

Das sollten Sie über Reiswaffeln wissen

Reiswaffeln sind eine beliebte Knabberei bei Groß und Klein. Jedoch sollten Reisprodukte eher als gelegentlicher Snack auf dem Speiseplan stehen, da sie unerwünschte Stoffe enthalten können. Die runden Waffeln bestehen üblicherweise nur aus Reis und manchmal etwas Salz. Zu kaufen gibt es sie mittlerweile in verschiedenen Variationen. Besonders beliebt sind süße Reiswaffeln mit Honigglasur oder Schokoladen- und Joghurtüberzug. Auch pikante, salzige Reiswaffeln gibt es in einigen Lebensmittelgeschäften zu finden. Um einen besonders kalorienarmen Snack handelt es sich dabei aber oft nicht mehr.

Herkunft

Wie werden Reiswaffeln hergestellt? Wie der Name schon vermuten lässt, werden die Waffeln aus Reiskörnern produziert. Bei der Herstellung wird der Reis unter Hitze zum "Puffen" gebracht und in die typisch runde Form gepresst.

Saison

Reiswaffeln gibt es ganzjährig zu kaufen. 

Geschmack

Reiswaffeln weisen ebenso wie Reis einen eher milden, süßlichen Eigengeschmack auf. Je nach Salzgehalt können sie sich in ihrem Aroma unterscheiden. Vor allem spezielle Reiswaffeln für Kinder werden in unterschiedlichen Geschmäckern wie Himbeer, Apfel und Co. angeboten. 

Sorten

Mittlerweile werden Reiswaffeln nicht nur aus purem Reis angeboten, sondern auch in Kombination mit anderem Getreide oder Pseudogetreide. Es gibt Varianten mit Mais, Amaranth, Quinoa, Sesam, Hirse, Buchweizen oder einfach Meersalz. Diese sind ebenfalls für eine glutenfreie Ernährung geeignet.

Hier gelangen Sie zu allen Reiswaffel-Rezepten.

Wie gesund sind eigentlich Reiswaffeln?

Reis gilt als ein wertvolles Lebensmittel, da er einige Nährstoffe liefert und ein wertvoller Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung sein kann. Da Reiswaffeln überwiegend aus Reis und Luft bestehen, liefern sie keine beeindruckenden Mengen an Mikronährstoffen. Für Menschen mit Glutenunverträglichkeit sind Reisprodukte wie Reiswaffeln dennoch eine tolle Alternative zu glutenhaltigen Getreidesorten. Jedoch sollten dabei nicht nur Produkte aus Reis auf den Teller kommen, sondern auch andere glutenfreie Lebensmittel wie Mais, Quinoa, Hirse, Amaranth oder Buchweizen (1).

Reiswaffeln haben den Ruf eines leichten, kalorienarmen Snacks und sind ein beliebtes Diät-Lebensmittel oder eine Brotalternative. Eine Reiswaffel enthält kaum Fett und liefert schlanke 30 Kilokalorien. Da sie jedoch wenig Ballaststoffe liefern und einen hohen glykämischen Index aufweisen, tragen sie nicht zu einer längerfristigen Sättigung bei. In Kombination mit einer Fett- oder Proteinquelle wie Käse, Nussbutter, Hummus und Gemüse oder Obst kann mit Reiswaffeln jedoch eine schnelle, nahrhafte Mahlzeit zubereitet werden (2).

Überwachungsbehörden konnten in Produkten wie Reiswaffeln, Reisflocken oder Reisbrei erhöhte Gehalte an anorganischen Arsen feststellen. Dieser Stoff ist für den Menschen als krebserregend und gesundheitsschädigend eingestuft. Richtwerte für eine unbedenkliche Aufnahmemenge konnte bisher allerdings nicht festgelegtwerden. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) empfiehlt Eltern daher, ihre Kinder nicht nur mit reisbasierten Produkten zu ernähren und bei Snacks zu variieren. Die Risiken der Schadstoffaufnahme lassen sich durch eine abwechslungsreiche Kost verringern (3).

Hier erfahren Sie die Nährwerte von 100 Gramm Reiswaffeln (4):

Nährwerte von Reiswaffeln Pro 100 Gramm
Kalorien 392
Kohlenhydrate 80,2 g
Ballaststoffe 3,5 g
Eiweiß 8,0 g
Fett 3,6 g

Einkaufs- und Küchentipps für Reiswaffeln

Einkauf

Reiswaffeln gibt es in Supermärkten, Drogerien, Biomärkten und den meisten Discountern zu kaufen. 

Lagerung

Reiswaffeln sollten stets trocken und luftdicht verpackt bei Raumtemperatur gelagert werden. Geöffnete Packungen lassen sich durch einen Clip wieder verschließen, da sie sonst schnell pappig werden. Bei richtiger Lagerung sind Reiswaffel jedoch mehrere Monate haltbar.

Zubereitungstipps für Reiswaffeln

Reiswaffeln sind ein beliebter Snack für Zwischendurch, wenn es schnell gehen muss, da sie direkt verzehrfertig sind. Wem die puren Reiswaffeln zum Knabbern zu langweilig ist, kann diese wie Brot süß oder herzhaft belegen. Da sie selbst wenig Geschmack liefern, können sie vielfältig kombiniert werden. Lecker schmecken die Waffeln mit Frischkäse und Gemüse oder Nussmus mit Obst. Statt der Waffeln aus Reis können Sie auch Maiswaffeln verwenden. Diese schmecken angenehm süß und erinnern an Popcorn. Alternativ eignen sich auch Dinkelwaffeln. 

FAQs – die häufigsten Fragen

Was ist gesünder: Reiswaffeln oder Maiswaffeln?

Beide Produkte sind ein kalorien- und fettarmer Snack oder eine leichte glutenfreie Brotalternative. Neben Arsen können Reiswaffeln auch erhöhte Werte an Acrylamid aufweisen, welches bei der starken Erhitzung von Getreideprodukten entsteht und daher auch in Maiswaffeln vorkommen kann. Letztendlich sollten beide Produkte insbesondere von Kindern in Maßen verzehrt werden. 

Wieso essen Sportler Reiswaffeln?

Sportler setzen gerne auf Reiswaffeln, da sie günstig, fettarm und praktisch für unterwegs sind. Sie liefern Kohlenhydrate, die besonders gerne vor oder nach dem Training konsumiert werden. Doch auch hier wird von einem häufigen Verzehr von Reiswaffeln eher abgeraten. 

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