Wissenschaftlich geprüft
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Abnehmen mit Bitterstoffen

Von Maja Biel
Aktualisiert am 10. Jan. 2024
© Unsplash/ Maddi Bazzocco
© Unsplash/ Maddi Bazzocco

Sauer macht lustig und bitter macht schlank. Bitterstoffe fördern nicht nur die Verdauung und unterstützen die Leber, sie helfen auch beim Abnehmen. Wir verraten Ihnen, wie das funktioniert und in welchen Lebensmitteln die Schlankmacher stecken.

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Inhaltsverzeichnis

  1. Bitterstoffe halten gesund
  2. Darum meiden wir bitter
    1. Geschmacksnerven: Bitter abgewöhnt
    2. Schutzmechanismus gegenüber Giftpflanzen
  3. Bitterstoffe helfen beim Abnehmen 
  4. Studie belegt: Grapefruit macht schlank
  5. Natürliche Bittertropfen helfen
  6. In diesen Lebensmitteln stecken Bitterstoffe
  7. Passende Produktempfehlungen
  8. Wissen zum Mitnehmen

Mit Expertenrat von
Heike Munz
Heike Munz ist Reformhaus® Fachberaterin und Kosmetikerin. Sie hat ihre Ausbildung an der Reformhaus-Fachakademie absolviert. Je nach Beschwerden und Zielsetzung berät sie ihre Kunden im Reformhaus® Bietigheim und hilft ihnen so gezielt dabei, ihre Gesundheit zu verbessern.

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Bitterstoffe halten gesund

Ob Chicorée, Rosenkohl oder Endivien – bei bitterem Gemüse verziehen viele zunächst das Gesicht. Dabei fördern Bitterstoffe die Gesundheit auf vielfältige Weise. Neben einem ausgeglichenen Säure-Base-Haushalt regulieren sie den Blutzucker, verbessern die Verdauung und unterstützen die Leber bei der Entgiftung. „Auch für die Gallenblase sind Bitterstoffe äußerst wichtig“, weiß Reformhaus® Fachberaterin Heike Munz. „Wer regelmäßig Lebensmittel mit bitterem Aroma isst, beugt Gallensteinen vor.“ Denn Bitterstoffe regen die Produktion von Gallenflüssigkeit an und damit auch die Fettverdauung. 

Zudem können Bitterstoffe gezielt gegen verschiedene Beschwerden eingesetzt werden. „Bitterstoffe reduzieren Viren und Bakterien und helfen auch bei Übelkeit und anderen Magen-Darm-Beschwerden“, sagt Heike Munz. Wie jeder ihrer Kollegen hat Heike Munz eine Ausbildung an der Reformhaus-Fachakademie absolviert. Hier werden den Fachberatern vielfältige gesundheitsbezogene Inhalte, etwa zum Thema Heilpflanzen und Naturkost vermittelt.

Merke!
Bitterstoffe unterstützen die Leber, fördern die Fettverdauung, regulieren das Säure-Base-Gleichgewicht und halten den Blutzucker stabil.

Darum meiden wir bitter

Während wir uns häufiger mal nach einem Stück Kuchen oder einem Eis sehnen, packt uns das Verlangen nach Kohlrabi oder Artischocken eher selten. Obwohl bittere Lebensmittel besonders gesund sind, gehören sie leider nicht zu unseren Favoriten. Wir bevorzugen Süßes – und das hat seinen Grund.

Geschmacksnerven: Bitter abgewöhnt

„Der süße Geschmack ist ein Indikator für schnelle Energie in Form von Kohlenhydraten“, so Reformhaus® Fachberaterin Heike Munz. Im Gegensatz zu Eiweiß, das etwa in Nüssen und Hülsenfrüchten steckt, sind einfache Kohlenhydrate schnell verfügbar. Schon für unsere Vorfahren galten Nahrungsmittel mit lieblichem Geschmack, wie süße Beeren etwa, als gute Energiequelle. „Den Geschmack ‚bitter’ empfinden wir in erster Linie als unangenehm, weil wir ihn nicht mehr gewohnt sind“, erklärt Munz. „Unseren Geschmacksnerven wurde der herbe Geschmack regelrecht abgewöhnt.“

Noch bis ins 20. Jahrhundert standen bittere Salate, Gemüse und Kräuter täglich auf dem Speiseplan. Heute ist das leider nicht mehr so. Der Grund dafür: Bitterstoffe wurden in den letzten Jahrzehnten aus immer mehr Gemüse- und Getreidesorten herausgezogen und mildere Sorten gezüchtet. Auch Kräuter, die oftmals Bitterstoffe enthalten, verwenden wir immer weniger. Ein bitteres Aroma tolerieren viele heutzutage nur noch in Bier oder Kaffee.

Schutzmechanismus gegenüber Giftpflanzen

Abgesehen von unserer allmählichen Abgewöhnung des bitteren Geschmacks gibt es einen weiteren Grund für die Abneigung gegenüber Bitterem: unser natürlicher Schutzmechanismus. „Beeren und Wurzeln, die bitter schmecken, sind oftmals giftig“, weiß Heike Munz. „Früher half unser angeborenes Alarmsystem dabei, giftige Pflanzen zu erkennen.“ Heute brauchen wir diesen natürlichen Schutz in der Regel nicht mehr. Wir geraten selten an Pflanzen, die uns gefährlich werden, und wissen selbst, dass wir von rohem Rhabarber und ungekochten Bohnen die Finger lassen sollten.

Merke!
In der heutigen Ernährung kommen Bitterstoffe wenig vor. Sie wurden zugunsten unserer Vorliebe für den lieblichen Geschmack aus vielen Gemüse- und Getreidesorten herausgezüchtet.

Bitterstoffe helfen beim Abnehmen 

Was wir heute auch wissen: Neben giftigen bitteren Pflanzen gibt es viele Kräuter und Gemüsesorten, die uns mit ihrem herben Geschmack auf dem Weg zum Wunschgewicht unterstützen. Denn Bitterstoffe haben nicht nur zahlreiche positive Effekte auf die Gesundheit, sondern können auch beim Abnehmen helfen – das haben bereits verschiedene Studien belegt. 

Die Erklärung dafür ist einfach: Während süße und salzige Lebensmittel Lust auf mehr machen, wirken Bitterstoffe als wahre Appetitzügler. So begrenzen sie die aufgenommene Energiemenge und helfen, das Gewicht zu reduzieren. Für Fans von Zartbitterschokolade ist das leicht nachvollziehbar. Der herbe Geschmack sorgt dafür, dass wir uns mit einer kleinen Dosis zufriedengeben und der Appetit gestillt ist. Diese appetitbremsende Eigenschaft kennen viele auch von Kaffee. Wo der Hunger gerade noch groß war, ist nach einer Tasse des bitteren Getränks das Verlangen nach Essen plötzlich verschwunden. „Mit seinem appetithemmenden Effekt kann ein Espresso nach dem Essen ein guter Abschluss einer Mahlzeit sein“, meint Reformhaus® Fachberaterin Munz. „Wer keinen Kaffee mag, kann auch zu grünem Tee greifen – das Koffein in beiden Getränken kurbelt den Kalorienverbrauch zusätzlich an.“ 

Merke!
Bitterer Geschmack zügelt den Appetit und begrenzt damit die Portionsgröße. Süß und salzig dagegen machen Lust auf mehr.

Studie belegt: Grapefruit macht schlank

Eine Studie der Scripps-Klinik in San Diego konnte belegen, dass der Verzehr von bitteren Lebensmitteln, in diesem Fall Grapefruits, dabei hilft, abzunehmen. Die Wissenschaftler teilten 100 übergewichtige Versuchspersonen für ihren Versuch in zwei Gruppen ein. Die eine Gruppe aß vor den Mahlzeiten eine halbe Grapefruit oder trank ein Glas Grapefruitsaft. Die andere Gruppe tat nichts dergleichen. Davon abgesehen, ernährten sich alle Studienteilnehmer wie gewohnt. 

 

Nach zwölf Wochen hatten die Grapefruitesser im Schnitt 1,5 Kilo abgenommen. Bei der Gruppe ohne Grapefruits hatte sich das Gewicht nicht verändert. Dieser Schlankmacher-Effekt lässt sich auf alle bitteren Lebensmittel übertragen. „Wichtig dabei ist, den bitteren Geschmack auch herauszuschmecken“, betont Heike Munz. „Ist etwa Mangold oder Brokkoli in Sahnesauce ertränkt oder mit Käse überbacken, bleibt die appetithemmende Wirkung aus (1).“

Merke!
Studien haben nachgewiesen, dass Bitterstoffe den Appetit hemmen und dafür sorgen, dass wir weniger essen.

Passt wunderbar zu einem Glas Grapefruitsaft am Morgen: 

Natürliche Bittertropfen helfen

Obwohl viele Gemüsesorten milder geworden sind, gibt es immer noch eine Reihe von natürlichen Lebensmitteln, die Bitterstoffe enthalten – dazu zählen zum Beispiel Artischocken, Radicchio, Chicorée und Blutorangen. „Da es nicht immer leichtfällt, täglich bittere Lebensmittel in den Speiseplan zu integrieren, können Sie mit natürlichen Bitterstoffen nachhelfen“, rät Munz. „Ein paar Tropfen vor dem Essen regen nicht nur die Verdauung an, sondern begrenzen auch die Portion.“ 

Einen besonderen Tipp hat die Reformhaus® Fachberaterin für alle Naschkatzen: „Bei dem typischen Jieper auf Süßes helfen schon zwei Tropfen der natürlichen Bitterstoffe – der herbe Geschmack dämpft das Verlangen und macht es leichter zu widerstehen.“

Merke!
Da wir Bitterstoffe mit der täglichen Ernährung nicht immer aufnehmen, können Sie mit natürlichen Bittertropfen nachhelfen.

In diesen Lebensmitteln stecken Bitterstoffe

Bittere Lebensmittel halten die Portionsgröße im Zaum und helfen beim Abnehmen. Sie finden Bitterstoffe unter anderem in diesen Lebensmitteln:

  • Blumenkohl
  • Grapefruit
  • grüner Tee
  • Grünkohl
  • Chicorée
  • Endiviensalat
  • Fenchel
  • Rucola
  • Radicchio
  • Mangold
  • Rosenkohl
  • Artischocken
  • Basilikum
  • Rosmarin
  • Löwenzahn
  • Thymian
     

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Wissen zum Mitnehmen

Bitter ist gesund – das ist mittlerweile vielen bekannt. Das herbe Aroma von Radicchio, Blumenkohl und Grapefruit etwa, hat zahlreiche positive Effekte auf unsere Gesundheit. Was viele aber nicht wissen: Bitterstoffe helfen auch beim Abnehmen. 

Wer regelmäßig bittere Lebensmittel wie Endivien, Grapefruit oder diverse Kohl- und Kräutersorten isst, nimmt also leichter ab. Der Grund dafür: Die gesunden Stoffe hemmen den Appetit und begrenzen damit die aufgenommene Kalorienmenge. Wenn Sie zu einer Hauptmahlzeit beispielsweise Artischocken oder Rucola essen, geben Sie sich schneller zufrieden und essen weniger. Diesen appetitzügelnden Effekt kennen viele auch von Zartbitterschokolade oder Kaffee. 

Da Bitterstoffe aus vielen Nahrungsmitteln herausgezüchtet wurden, fällt es oftmals schwer, täglich Bitteres in den Speiseplan zu integrieren. Hier können Sie mit sogenannten Bittertropfen oder -sprays nachhelfen – die darin enthaltenen natürlichen Bitterstoffe wurden aus verschiedenen Kräutern und anderen Pflanzen gewonnen.   

Wissenschaftlich geprüft von unseren EAT SMARTER Experten
Bild des Benutzers Merle T.
Ich liebe Chicoree! Wir essen ihn immer als Beilage mit einem selbst gemachten Dressing.
 
Ich weiß mittlerweile auch, das bittere Lebensmittel gesund sind und will deshalb auch mehr davon essen. Aber ich mag den bitteren Geschmack einfach nicht. Gibt es da vielleicht irgendeinen tollen Trick bei der Zubereitung? Freue mich über Tipps. Lg
Bild des Benutzers EAT SMARTER
Lieber Felixkocht87, vielen Dank für Ihre Nachricht. Eine Abneigung gegen Bitteres ist uns angeboren – dies diente früher zum Schutz vor Giftigem und Verdorbenem. Sie können sich aber an bittere Lebensmittel gewöhnen, zum Beispiel indem Sie mit kleinen Mengen starten und diese clever kombinieren. Wenn Sie einen grünen Salat essen, können Sie zum Beispiel etwas fein geschnittenen Raddicchio oder Chicorée darunter mischen. Wenn Sie beim Raddicchio die weißen Blattrippen sowie beim Chicorée die äußeren Blätter und den Strunk entfernen, wird es weniger bitter. Eine Kombination mit süßem Obst oder würzigem Käse kann den bitteren Geschmack gut ausgleichen: Zum Beispiel Chicorée, Birne, Blauschimmelkäse, Rucola mit Tomaten und Parmesanhobeln oder Raddiccio mit Orangenfilets und Walnüssen. Geben Sie nicht auf: Je öfter Sie bittere Lebensmittel probieren, desto eher werden sie Ihnen schmecken. Liebe Grüße von EAT SMARTER
 
Vielen Dank für die ausführliche Antwort und die tollen Tipps. Dann werde ich das mal so ausprobieren. Bin schon ganz gespannt ob ich mich langsam an den Geschmack gewöhnen kann.
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