Die Glyx-Diät: Ein Beginner's Guide
Das klingt doch vielversprechend: Wer den Glyx-Faktor kennt, muss keine Kalorien mehr zählen und nimmt trotzdem ab. Bei der sogenannten Glyx-Diät gibt es nur wenige Regeln – das Ziel ist eine langfristige Ernährungsumstellung und eine Gewichtsabnahme. Hier erfahren Sie alles, was Sie zu diesem Diät-Konzept wissen müssen.
Inhaltsverzeichnis
- Was ist die Glyx Diät?
- Wie funktioniert die Glyx-Diät?
- Unser gratis Ernährungsplan
- Diese Lebensmittel sind ungeeignet
- Diese Lebensmittel können Sie ohne jegliche Bedenken genießen
- So gelingt der richtige Einstieg
- Vor- und Nachteile der Glyx-Diät
- Varianten der Glyx-Diät
- Für wen ist die Glyx-Diät nicht geeignet
- Smarte Tipps für den Alltag
- Gesund durch den Tag mit unseren Glyx-Rezepten
- Wissen zum Mitnehmen
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Ständiges Kalorienzählen kann bei einer Diät oder auch im Alltag eine ziemlich nervige Angelegenheit und Belastung sein. Bei der Glyx-Diät bleibt Ihnen diese Aufgabe erspart. Was sich sonst noch hinter dieser Abnehm-Variante verbirgt, erfahren Sie hier.
Hier finden Sie noch mehr leckere Glyx-Diät-Rezepte.
Was ist die Glyx Diät?
Im Mittelpunkt der Glyx-Diät, die von Ökotrophologin Marion Grillparzer erarbeitet wurde, steht der Blutzuckerspiegel. Ihn gilt es konstant zu halten, um so Heißhungerattacken zu umschiffen und den Fettabbau zu fördern. Um das zu erreichen, soll man – laut Glyx-Experten – einfach bestimmten Lebensmitteln den Vorzug geben und andere meiden.
Beachtet man dieses Prinzip, so fällt das Kalorienzählen weg und einer erfolgreichen Umsetzung steht nichts mehr im Wege. Welche Lebensmittel Sie in der Glyx-Diät vermeiden und welche Sie integrieren sollten, erfahren Sie weiter unten im Artikel.
Wie funktioniert die Glyx-Diät?
Grundlage der Glyx-Diät ist der glykämische Index (GI). Er zeigt an, wie schnell der Blutzuckerspiegel nach dem Verzehr eines Lebensmittels ansteigt. Lebensmittel mit einem niedrigem glykämischen Index sind hierbei also zu bevorzugen.
Lebensmittel mit einem niedrigen GI führen zu einem moderaten Anstieg des Blutzuckers und somit zu einer geringeren Insulinausschüttung. Das Hormon aus der Bauchspeicheldrüse sorgt für den Transport der Zuckerbausteine aus dem Blut in unsere Körperzellen. Gleichzeitig verhindert es jedoch, dass der Körper seine Fettreserven abbaut. Befürworter des Glyx-Prinzips betrachten Insulin daher als "Dickmacherhormon", zumal viel Insulin im Blut Heißhunger verursacht.
Ballaststoffreiche Lebensmittel mit niedrigem GI sättigen besser: Die Kohlenhydrate in Vollkornbrot zum Beispiel werden langsam verdaut und wandern nach und nach ins Blut. Der Blutzuckerspiegel steigt langsam an und der Insulinausstoß hält sich in Grenzen.
Die Glyx-Diät zielt darauf ab, die Ernährung dauerhaft umzustellen und einen Gewichtsverlust herbeizuführen (ein bis zwei Kilo pro Woche). Insgesamt werden drei Mahlzeiten am Tag verzehrt.
Unser gratis Ernährungsplan:
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Diese Lebensmittel sind ungeeignet
Nahrungsmittel mit einem hohen GI sollten möglichst selten auf dem Speiseplan stehen. Dazu gehören unter anderem:
- Süßigkeiten
- verarbeitete Lebensmittel mit hohem Zuckeranteil wie Donuts
- verarbeitete Lebensmittel mit Weißmehl wie Kuchen, Weißbrot
- Limonaden
- Spaghetti
All diese Lebensmittel verursachen einen schnellen Anstieg des Blutzuckerspiegels und sind daher ungünstig für eine erfolgreiche Umsetzung der Glyx-Diät. Außerdem wird auf fetthaltige Lebensmittel weitgehend verzichtet, vor allem jedoch auf ungesunde Fette (tierische Fette).
Diese Lebensmittel können Sie ohne jegliche Bedenken genießen
An Lebensmitteln mit einem niedrigen GI wie Vollkornprodukten, Wildreis und Gemüse dürfen Sie sich satt essen. Produkte mit mittlerem GI wie zum Beispiel graues Brot, Weintrauben oder auch reife Bananen sind in Maßen erlaubt. Hier ein paar Beispiele:
- Hoher GI (über 70, nur selten verzehren): Weißmehl, Kuchen, Limonade, Ananas
- Mittlerer GI (50-70, ab und zu erlaubt): Spaghetti, Erbsen, Naturreis
- Niedriger GI (unter 50, geeignet): Zucchini, Tomaten, Äpfel, grüne Linsen
Fettarme Lebensmittel (zum Beispiel Magerjoghurt), Hülsenfrüchte, Nüsse, Fisch, Pflanzenöle und mageres Fleisch können ohne Weiteres in die tägliche Ernährung integriert werden. Viele Glyx-Ratgeber erweitern den Abnehmplan zusätzlich um ein Sportprogramm.
So gelingt der richtige Einstieg
Um erfolgreich in die Glyx-Diät zu starten, kann es hilfreich sein, sich einen Überblick über alle Kohlenhydrate zu verschaffen und ein Gespür dafür zu bekommen, welche Lebensmittel geeignet (niedriger GI) und welche ungeeignet (hoher GI) sind. Ebenso ist die Kombination entscheidend, welche Lebensmittel optimal zu einem Gericht zu kombinieren sind, ohne dem Blutzucker einen schnellen Anstieg zu verpassen.
Die Berechnung des glykämischen Index erfolgt mithilfe eines Referenzwertes (50 Gramm Kohlenhydrate: Glucose). Es wird also gemessen, wie schnell der Blutzucker nach dem Verzehr von 50 Gramm Glucose ansteigt.
Damit Ihnen der Einstieg in die Diät einfach gelingt, können Ratgeber und Kochbücher rund um die Glyx-Diät hilfreich sein. Mit gesunden und leckeren Rezepten, genauen Mengenangaben und Kombinationsempfehlungen steht einer erfolgreichen Umsetzung der Glyx-Diät nichts mehr im Wege.
Ein Beispiel ist der Glyx Kompass. Dieser zeigt Ihnen eine Übersicht von 800 Lebensmitteln, die nach Faktoren wie „Fett, Eiweiß und Herzschutz“ bewertet werden. Diese hilft Ihnen, die richtigen Lebensmittel aus den jeweiligen Stufen der GLYX-Pyramide auszuwählen und eine kluge Kombination vorzunehmen.
Vor- und Nachteile der Glyx-Diät
Vorteile
Durch das in Schach halten des Blutzuckerspiegels und somit einer geringeren Ausschüttung des Hormons Insulin soll die Fettverbrennung angekurbelt werden und dadurch ein Gewichtsverlust herbeigeführt werden. Des Weiteren muss bei der Glyx-Diät, wie bereits schon erwähnt, keine Kalorien gezählt werden. Dies erleichtert den Alltag ungemein. Dadurch können Sie sich mehr auf die Zubereitung und Kombination der Lebensmittel konzentrieren.
Nachteile
Das Glyx-Prinzip ist unter Wissenschaftlern umstritten. Denn kaum jemand isst einzelne Lebensmittel (zum Beispiel nur Reis mit einem niedrigen GI). Die Beilagen, Zutaten und Soßen „verwandeln“ ein eigentlich „gutes“ Lebensmittel in eine für diese Diät nicht geeignete Mahlzeit. Der Anstieg des Blutzuckers hängt von der Zubereitung und der Kombination mit anderen Lebensmitteln ab und muss daher differenziert betrachtet werden.
Auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) sieht das Glyx-Prinzip kritisch, denn der GI als alleiniger Faktor führt nicht zwingend zu einer Gewichtsreduktion. Wichtig seien auch der Fett- und Kaloriengehalt der Speisen – diese lässt die Diät jedoch außer Acht.
Varianten der Glyx-Diät
Montignac Diät:
Die Montignac Methode hat genau wie die Glyx-Diät den glykämischen Index als Grundlage. Kohlenhydrate mit einem GI unter 50 können nach eigenem Belieben mit Fetten und Eiweißen kombiniert werden. Bei der Glyx-Diät werden fetthaltige Lebensmittel eher vermieden.
Die Montignac-Methode vertritt jedoch die Überzeugung, dass Fette keinen Einfluss auf den Insulinspiegel haben und sind daher in Kombination mit Lebensmitteln, die einen niedrigen GI aufweisen unbedenklich (gesunde Fette wie pflanzliche Öle). Bei dieser Diät geht es also hauptsächlich darum Zucker zu vermeiden, da dieser den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen lässt und dabei eine hohe Insulinausschüttung auslöst. Eine hohe Insulinausschüttung verhindert wiederum – wie oben beschrieben – den Fettabbau im Körper.
Bei Kritikern ist die Montignac Methode jedoch eher umstritten, da sie aufgrund des „Zuckerverbots“ Heißhungerattacken auslösen kann. Außerdem sieht diese Diät kein integriertes Sportprogramm vor.
Auch interessant: So schaffen Sie es, weniger Zucker zu essen
South-Beach-Diät:
Auch diese Diät ist eine Variante der Glyx-Diät und hat ebenfalls den glykämischen Index zur Grundlage. Hier liegt das Augenmerk auf den Kohlenhydraten, gesunde Fette wie Oliven- und Rapsöl sind erlaubt.
Die South-Beach-Diät besteht aus drei Phasen: In den ersten zwei Wochen wird komplett auf Kohlenhydrate (auch Obst) verzichtet, in der zweiten Phase werden „gute Kohlenhydrate“ wie Hülsenfrüchte wieder langsam eingeführt. In der dritten und letzten Phase ist eine komplette Ernährungsumstellung das Ziel.
Kritisiert wird hierbei der komplette Kohlenhydratverzicht in der ersten Phase, da dieser schwer durchhaltbar ist. Für Nieren- und Gichtkranke ist diese Diät aufgrund des hohen Eiweißkonsums nicht geeignet.
Ihr Interesse ist nun geweckt? Hier erfahren Sie noch mehr Wissenswertes über die Montignac Methode und die South-Beach Diät!
Für wen ist die Glyx-Diät ungeeignet bzw. geeignet?
Nicht geeignet für:
- Diabetiker sollten eine Glyx-Diät mit einem Arzt besprechen
- aufgrund der geringen Menge oder Nichtvorhandensein des Hormons Insulin, könnten durch die Glyx-Diät eventuelle Komplikationen entstehen
Geeignet für:
- alle gesunden Menschen ohne Erkrankungen sind für die Glyx-Diät geeignet
- die Ernährungsumstellung lässt sich in jeder Lebenslage integrieren
Smarte Tipps für den Alltag
Da bei der Glyx-Diät auf Industriezucker verzichtet wird, ist es sinnvoll sich über gesunde Zuckeralternativen Gedanken zu machen. Honig, Agavendicksaft oder Ahornsirup – diese natürlichen Süßungsmittel verleihen dem ein oder anderen Gericht die gewünschte Süße. Diese sollte jedoch auch nicht im Übermaß konsumiert werden, sondern nur gelegentlich. Hier eine kleine Auflistung möglicher alternativen Süßungsmittel:
Honig:
- von lieblich bis malzigen Geschmack – der Honig ist sehr vielseitig
- wirkt antibakteriell und entzündungshemmend
- Zuckeranteil von 80 Prozent, daher in Maßen genießen
Reissirup:
- aus Reismehl und Wasser
- karamelliges Aroma
- geringere Süßkraft als Zucker
Apfeldicksaft:
- hochkonzentrierter, eingedickter Apfelsaft
- Süßkraft kommt aus dem Fruchtzucker
- in Maßen verzehren
Lesen Sie auch: 10 Zuckeralternativen: Welche Süße ist die Beste?
Mit der Glyx-Diät gesund durch den Tag
Wissen zum Mitnehmen
Das Prinzip der Glyx-Diät ist ziemlich simpel: Kohlenhydrate, die nach ihrem Verzehr den Blutzucker nur langsam ansteigen lassen, wie beispielsweise Gemüse oder Hülsenfrüchte, stellen die Hauptnahrungsmittel der Diät dar. Das bedeutet, mithilfe dessen, nämlich dem glykämischen Index (GI) werden Lebensmittel in geeignet und ungeeignet gruppiert.
Nudeln oder Weißmehlprodukte lassen den Blutzucker sehr schnell ansteigen und sind daher nicht geeignet für die Diät. Gesunde Fette, wie pflanzliche Öle sind in Maßen erlaubt. Gemüse oder Vollkornprodukte, also ballaststoffreiche Nahrungsmittel hingegen sorgen nur für einen geringen Anstieg des Blutzuckers. Ebenso wird hierdurch wenig des Hormons Insulin ausgeschüttet, welches die Fettverbrennung hemmt.
Bei der Glyx-Diät werden also keine Kalorien gezählt, sondern auf einen geringen GI geachtet. Diabetiker sollten diese Ernährungsweise jedoch mit ihrem Arzt absprechen, um eventuelle Komplikationen zu vermeiden.
Unter Wissenschaftlern und Kritikern ist diese Diät umstritten, da alle Lebensmittel isoliert betrachtet werden und nicht als Kombination, wie es bei einer täglichen Mahlzeit üblich ist. Letztendlich muss individuell entschieden werden, ob eine Glyx-Diät in Frage kommt oder nicht. Bei Unklarheiten können Sie diese auch vorab mit Ihrem Arzt besprechen.
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