Gelenkbeschwerden vorbeugen – so klappt es
Laufen, hüpfen, schwimmen – ohne Gelenke wäre das undenkbar. Sie sorgen für die Beweglichkeit des Skeletts und sind tagtäglich unterschiedlichsten Belastungen ausgesetzt. Nicht zuletzt deshalb ist es extrem wichtig, die Gelenke zu schützen. Erfahren Sie, wie Sie Verletzungen vermeiden und Beschwerden gezielt vorbeugen.
Inhaltsverzeichnis
- Gelenke schützen – aber wie?
- Beugen Sie Gelenkerkrankungen gezielt vor
- Barfuß die Welt erkunden
- Weg mit den hohen Tretern
- Training für die Hände
- Hilfe für "Bürohengste"
- Entspannung für die Knie
Gelenke machen uns beweglich und sind an jeder nur erdenklichen Aktivität beteiligt. Die Grundausstattung ist immer die gleiche: Es liegt ein mehr oder weniger gewölbter Gelenkkopf – also das Endstück eines Knochens – passgenau in einer sogenannten Gelenkpfanne. Damit die Enden nicht aufeinander reiben, sind sie mit einem glatten Knorpel überzogen. Der Spalt dazwischen ist mit der sogenannten Gelenkschmiere gefüllt. Schützend umhüllt und stabilisiert wird das Gelenk von der Gelenkkapsel.
Von Kopf bis Fuß existieren verschiedene Gelenktypen. Sie weisen, je nach Bewegungsart, eine eigene Struktur und Funktion auf. Unterschieden werden unter anderem Scharnier-, Sattel- und Kugelgelenke sowie Roll- und Eigelenke.
Angesichts der Bedeutung der Gelenke für den Bewegungsablauf nehmen diese eine besondere, häufig unterschätze Rolle in unserem Organismus ein. Sie zu schützen und entsprechende Verletzungen zu vermeiden, ist eine wichtige Aufgabe, denn werden Gelenke dauerhaft geschädigt, drohen Erkrankungen wie zum Beispiel Arthrose – eine verschleißbedingte Gelenkerkrankung.
Gelenke schützen – aber wie?
Wollen Sie Gelenkbeschwerden vorbeugen, müssen Sie insbesondere Ihre Muskeln trainieren. Denn nur durch Bewegung und eine starke Muskulatur läuft in unseren Gelenken alles wie geschmiert, und der Knorpel wird mithilfe von Gelenkflüssigkeit ausreichend mit Nährstoffen versorgt. Die Muskeln helfen dabei, durch Bewegungen auftretende Erschütterungen abzufedern und den Körper und seine Gelenke zu stabilisieren.
Sind wir träge und bewegen uns kaum, nimmt die Elastizität der verschiedenen Knorpel mit der Zeit ab, es bilden sich feine Risse und die Oberflächen rauen auf. Die schützende Masse schwindet mit der Zeit. Die Folge: Irgendwann reiben Knochen aufeinander, und es entsteht die sogenannte Arthrose. Typische Anzeichen für die Erkrankung sind Gelenkschmerzen, die vor allem nach Ruhepausen auftreten (Anlaufschmerz): Es entsteht ein stechender, plötzlicher Schmerz, der schließlich bei Bewegung nachlässt. Knie- und Hüftgelenke sind von diesem Verschleiß besonders häufig betroffen. Gelenkprobleme wie diese treffen mit zunehmendem Alter viele Menschen.
Beugen Sie Gelenkerkrankungen gezielt vor
Einer der wichtigsten Tipps: Setzen Sie auf die „richtigen“ Sportarten. Um die Gelenke zu schonen und trotzdem fit zu bleiben, eignen sich vor allem Disziplinen wie das Schwimmen, Wassergymnastik oder Radfahren. Ein höheres Risiko für Gelenkverletzungen tragen derweil Skifahrer, Skater und auch Athleten, die sogenannte „Kontaktsportarten“ wie beispielsweise Fußball betreiben. Sie alle sind besonders anfällig für Probleme an den Gelenken und sollten versuchen, einseitige Belastungen zu vermeiden und auf eine ausgewogene Kräftigung aller Muskelpartien zu achten.
Barfuß die Welt erkunden
Wann sind Sie zuletzt barfuß durch die Gegend gelaufen? Sie können sich nicht erinnern? Dann wird es höchste Zeit! Denn unsere Füße und auch unsere Gelenke lieben das Barfußlaufen. Es stärkt Sehnen und Muskulatur und ist eine Wohltat für die Gelenke. Auch Gymnastikübungen mit kleinen Bällen tun gut, beschäftigen die Füße mal auf andere Weise.
Weg mit den hohen Tretern
Schlechte Nachrichten für alle Damen, die High Heels lieben. Die hohen Treter sollten Sie aus Ihrem Kleiderschrank verbannen oder zumindest nur selten tragen. Denn jeder hohe Schuh ist Gift für Ballen und Gelenke!
Training für die Hände
Das tut gut: Spreizen Sie die Finger so weit wie möglich, und ballen Sie sie anschließend zur Faust. Dann langsam wieder locker lassen – Ihre Gelenke werden es Ihnen danken.
Hilfe für "Bürohengste"
Wer häufig am Computer sitzt, riskiert früher oder später einen „Mausarm“: Die Finger verkrampfen, Ellenbogen und Handgelenke schmerzen. Beugen Sie vor: Dehnen Sie Ihre Arme, strecken und recken Sie sich hin und wieder. Eine weitere Übung: Legen Sie die rechte Hand flach auf den Tisch, entspannen Sie die Finger. Ziehen Sie dann mit der anderen Hand den Daumen langsam vom Zeigefinger weg, halten Sie diese Position kurz, und wiederholen Sie die Prozedur. Vorsicht: Schmerzen bereiten sollte die Übung selbstverständlich nicht. Sie sollten allenfalls einen leichten Druck verspüren.
Entspannung für die Knie
Lassen Sie die Beine hin und wieder einmal baumeln. Ihre Knie brauchen ab und an Entlastung. Sie profitieren zudem von hohen Sitzflächen und speziellen Knieübungen.
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