Pizzateig selber machen: So geht's
Zugegeben, Tiefkühlpizza oder die vom Lieferanten sind die einfachere und bequemere Variante. Aber: Pizzateig selber machen ist definitiv die gesündere Alternative! EAT SMARTER verrät Ihnen, wie Sie Pizzateig ganz einfach selber machen können und gibt hilfreiche Tipps.
Inhaltsverzeichnis
- Pizza selber machen: Die Zutaten
- Welches Mehl ist am besten für Pizzateig geeignet?
- Pizzateig selber machen
- Der Belag für den selbstgemachten Pizzateig
- Pizza selber machen im Ofen
- Wissen zum Mitnehmen
Pizza selber machen: Die Zutaten
Für den perfekten schnellen Hefeteig für Pizza benötigen Sie:
- 250 g Weizen-Vollkornmehl
- 150 g Mehl und etwas Mehl zum Verarbeiten
- 1/2 TL Salz
- ½ Würfel frische Hefe
- 1 EL flüssiger Honig
- 2 1/2 EL Olivenöl und etwas Öl zum Verarbeiten
Tipp: Wenn Sie mögen, geben Sie zusätzlich Kräuter oder Gewürze, z. B. Oregano oder Thymian in den Teig, das verleiht ihm mehr Geschmack.
Welches Mehl ist am besten für Pizzateig geeignet?
Beim Pizzateig selber machen lieber zu Vollkornmehl statt Weißmehl greifen. Hinsichtlich der Kalorien unterscheiden sie sich kaum, aber die nutritionalen Eigenschaften, also Vitamine und Mineralstoffe, sowie die Ballaststoffe machen den Unterschied. Zusätzlich können Sie entweder gewöhnliches Weizenmehl (Type 405) nutzen oder aber spezielles Pizzamehl (Type 00). Das enthält noch mehr Klebereiweiß (Gluten), was für einen besonders elastischen Teig sorgt.
Pizzateig selber machen
Wie Ihnen Vollkornpizzateig gelingt, zeigen wir Ihnen in diesem Video:
In wenigen Schritten zum perfekten Pizzateig:
- Mehl mit etwas Salz auf die Arbeitsfläche oder in eine Schüssel sieben. In die Mitte eine Mulde drücken.
- Hefe mit etwa 220 ml warmen Wasser und dem Honig in die Mulde gießen.
- Nun alles gründlich vermischen und nach und nach 2 EL Olivenöl dazugeben und alles zu einem losen Teig verarbeiten.
- Anschließend den Pizzateig auf der Arbeitsfläche mit den Händen 10–15 Minuten kneten, bis er kräftig und geschmeidig ist.
- Mit dem restlichen Olivenöl eine Schüssel ausstreichen
- Pizzateig in die Schüssel geben und wenden. Mit einem Küchentuch oder Klarsichtfolie abdecken und bei Zimmertemperatur etwa 45 Minuten gehen lassen, bis sich die Teigmenge ungefähr verdoppelt hat.
- In vier Portionen teilen und anschließend auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu vier runden Pizzen dünn ausrollen.
Tipp: Wer die Möglichkeit hat, kann dem Pizzateig Ruhezeit gönnen, den Teig also über Nacht gären lassen. Am besten nicht an einem warmen Plätzchen, sondern zugedeckt im Kühlschrank. So wird der Pizzateig besonders feinporig. Am nächsten Tag eine Stunde vor dem Backen aus der Kühlung nehmen, dann ausrollen und nach Belieben weiterverarbeiten.
Extra: Wenn es mal schnell gehen soll, kann die Pizza auch mit einen Quark-Öl-Teig gemacht werden. Der muss nicht gehen – so ist die Pizza in 30 Minuten auf dem Teller!
Es ist durchaus möglich, dass der Pizzateig wie Gummi wird. Dies kann unterschiedliche Gründe haben. Möglicherweise wurde der Teig nicht lange genug geknetet. Dann wurde das Gluten, das für die Geschmeidigkeit des Teiges verantwortlich ist, nicht richtig aktiviert und der Teig zieht sich zusammen. Auch starke Temperaturunterschiede können ein Grund sein. Wenn der Teig im Kühlschrank war, ist es daher ratsam, ihn vor der Weiterverwendung auf Zimmertemperatur aufwärmen zu lassen.
Der Belag für den selbstgemachten Pizzateig
Natürlich kommt es nicht nur auf den richtigen Pizzateig, sondern auch auf den Belag an. Folgende Regeln sorgen für den perfekten Pizzagenuss:
- Der Käse gehört auf die Sauce, aber unter die Zutaten.
- Weniger ist mehr – überladen Sie Ihre Pizza nicht und beschränken sich auf 2–3 Beläge. So wird die Pizza schön kross!
- Frische Kräuter oder Rucola verbrennen leicht – daher kommen sie erst nach dem Backen auf die Pizza.
- Belegen Sie Ihre Pizza nicht zu reichhaltig. Achten Sie darauf, dass das Gemüse nicht zu nass ist, sonst kann der Teig wässrig werden.
Auf die klassische Pizza Margherita kommt neben einer fruchtigen Tomatensauce nur Mozzarella und frisches Basilikum. Der Fantasie sind jedoch keine Grenzen gesetzt: Versuchen Sie doch zum Beispiel einmal unsere leckere Kürbis-Pizza mit Zwiebeln und Schafskäse. Wer es exotisch mag, probiert unsere Sellerie-Apfel-Pizza mit gekochtem Schinken oder die Pizza auf indische Art mit Hähnchen und Mango. Etwas klassischer wird es mit der Pizza mit Räucherlachs und Frischkäse. Eine Auswahl unserer liebsten Pizza-Rezepte finden Sie hier.
Pizza selber machen im Ofen
Nun muss die lecker belegte Pizza nur noch in den Ofen. Moderne Geräte haben auch oft eine Pizza-Funktion, ansonsten gilt: Die Pizzen nacheinander im gut vorgeheizten Backofen bei 240 °C Ober- und Unterhitze (Umluft: 220 °C, Gas: Stufe 4–5) 12–15 Minuten backen.
Tipp: Sie wollen Pizzateig selber machen und auf einem Blech backen? Dann heizen Sie das Backblech mit vor. So wird die Pizza von unten schön kross. Für den perfekten Pizzagenuss wie beim Italiener gibt es auch Pizzasteine für zu Hause. Eine Auswahl finden Sie hier.
Wissen zum Mitnehmen
Pizzateig selber machen gilt für einige als Königsdisziplin. Wenn man die wichtigsten Regeln befolgt, ist es aber ganz einfach: Für die volle Nährstoff-Power verwenden Sie Vollkornmehl, für mehr Elastizität können Sie es noch mit speziellem Pizzamehl mischen.
Wichtig ist außerdem, den Teig lange genug zu kneten und ihn anschließend gehen zu lassen, bis er sein Volumen ungefähr verdoppelt hat. Dünn ausrollen und in den heißen Ofen – schon steht dem Pizzagenuss nichts mehr im Wege!
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