TK Banner
Wissenschaftlich geprüft
Advertorial

Handy-Hygiene: Krankheitsschleuder Smartphone

Von Maja Biel
Aktualisiert am 07. Mai. 2019
© pexels/ Adrianna Calvo
© pexels/ Adrianna Calvo

In Bars und Clubs, auf der Toilette und in öffentlichen Verkehrsmitteln – wo wir uns auch aufhalten, das Smartphone ist immer dabei. Während wir unsere Hände regelmäßig waschen, bleibt unser liebster Begleiter außen vor. Im Live Smarter-Blog erfahren Sie, warum Handy-Hygiene so wichtig ist und wie Sie Ihr Smartphone richtig reinigen.

share Teilen
print
bookmark_border URL kopieren

Inhaltsverzeichnis

  1. Warum ist Handy-Hygiene so wichtig?
    1. Display: guter Nährboden
    2. 100 verschiedene Bakterien pro Handy
    3. Nicht mit auf die Toilette nehmen
  2. Wie reinigen Sie Ihr Smartphone richtig?
    1. Putztücher fürs Display
    2. Zahnstocher für Zwischenräume
    3. Wattestäbchen für Anschlüsse
    4. Schutzfolie regelmäßig wechseln
    5. Knetmasse für Laptops und Tastaturen
  3. Warum ist Händewaschen so wichtig?
    1. Hände übertragen Erreger
    2. Krankheitskeime sind überall
    3. Händewaschen schützt vor Infektionen
    4. Bei folgenden Situationen sollten Sie Ihre Hände waschen
  4. Wissen zum Mitnehmen

Warum ist Handy-Hygiene so wichtig?

Wo wir gehen und stehen, das Handy ist dabei. Wir legen es ab, tippen und scrollen, halten es wieder ans Ohr, um zu telefonieren. Jedes Smartphone hat schon viele Orte gesehen. Doch was viele dabei vergessen: Es nimmt auch überall etwas mit. 

Display: guter Nährboden

Neben dem sichtbaren Fettfilm, der auf dem Display entsteht, sammelt sich auch ein unsichtbarer Cocktail aus Keimen an. Der Screen bietet ihnen den perfekten Halt. Tückisch sind hier vor allem kleine Kratzer, die eine ideale Brutstätte für Viren und Bakterien sind. 

100 verschiedene Bakterien pro Handy

Das Fraunhofer-Institut in Dresden, das verschiedene Flächen auf Verunreinigungen getestet hat, konnte zeigen: Das Smartphone ist alles andere als sauber. Im Schnitt fanden die Wissenschaftler 3895 Bakterien pro Quadratzentimeter. Mehr Bakterien fand man nur noch auf benutzten Spüllappen (1).

Nicht mit auf die Toilette nehmen

Laut britischen Forschern weist jedes sechste Smartphone sogar Spuren von Fäkalien auf (2). Kein Wunder, wenn Sie bedenken, dass viele von uns auf dem stillen Örtchen telefonieren, im Netz surfen und Nachrichten schreiben. Während sie sich anschließend (hoffentlich) die Hände waschen, bleiben die Keime auf dem Handy unweigerlich kleben und landen beim nächsten Telefonat dann im Gesicht.

Merke!
Auf dem Smartphone befinden sich zahlreiche Keime. Um sich vor Infektionen zu schützen, sollten Sie es regelmäßig gründlich reinigen.

Wie reinigen Sie Ihr Smartphone richtig?

Laut TÜV reinigt nur jeder vierte Deutsche die Oberfläche seines Smartphones bewusst und gründlich. Wer weiß, wie es geht, kann Keime einfach loswerden und Infektionen vermeiden. Besonders in der Erkältungszeit ist das wichtig.

Putztücher fürs Display

Für die tägliche Pflege eignen sich trockene Mikrofasertücher. Mit kreisenden Bewegungen und leichtem Druck können Sie so fettige Fingerabdrücke entfernen und nehmen auch schon einen Großteil der Erreger mit.

Es empfiehlt sich, das Smartphone einmal die Woche mit einem feuchten Brillen- oder Bildschirmputztuch abwischen. Ebenso können Sie Desinfektionssprays aus der Drogerie nutzen, die Keime abtöten.

Achtung: Wenn Sie ein Smartphone mit Kunststoff-Display haben, sollten Sie auf keinen Fall scharfe Reinigungsmittel wie Glasreiniger oder Alkohol benutzen. Diese können dem Touchscreen schaden und es stumpf machen.

Zahnstocher für Zwischenräume

In den kleinen Ritzen, zum Beispiel um das Display herum, lagert sich häufig Staub ab und auch Keime fühlen sich hier wohl. Mit einem Zahnstocher können Sie die Rillen entlangfahren. Achten Sie dabei darauf, dass Sie nicht in den kupfer- oder goldfarbenen Kontakten landen. Diese sind empfindlich und können leicht kaputtgehen.

Wattestäbchen für Anschlüsse

Hat sich an den Eingängen für Kopfhörer oder Ladegerät Schmutz angesammelt, können Sie diesen mit einem trockenen Wattestäbchen entfernen. Auch andere Anschlüsse lassen sich mit dem Wattestäbchen vorsichtig austupfen oder mit einer weichen Zahnbürste ausbürsten.

Schutzfolie regelmäßig wechseln

Eine Schutzfolie bewahrt nicht nur vor Kratzern, sondern auch vor Keimen. Sie lässt sich leicht wechseln und ist gut abzuwischen.

Knetmasse für Laptops und Tastaturen

Tastaturen sind aufgrund ihrer Zwischenräume besonders anfällig für Erreger. Zur Reinigung können Sie eine spezielle Reinigungsmasse kaufen, die mit ihrer klebrigen Oberfläche dafür sorgt, dass sich Krümel und Staub in den kleinen Lücken besser entfernen lassen. Außerdem tötet die knetgummiartige Masse mit ihrer antibakteriellen Wirkung Erreger ab. 

Warum ist Händewaschen so wichtig?

Der Weg, über den die meisten Keime auf dem Smartphone landen, sind die Hände. Ständig kommen sie mit Erregern in Kontakt, die wir dann auf das Handy übertragen. Genaugenommen tippen wir durchschnittlich 2.500-mal auf den Screen. Das hat das US-Marktforschungsinstitut dscout in einer Studie herausgefunden (3)

Merke!
Die Oberflächen des Smartphones sollten täglich mithilfe eines Mikrofasertuchs sowie einmal wöchentlich mit feuchten Bildschirmreinigungstüchern abgewischt werden.

Hände übertragen Erreger

Generell sind die Hände die häufigsten Überträger von Krankheitserregern. Wenn wir auf die Toilette gehen, den Hund von nebenan streicheln oder rohes Fleisch schneiden, kommen sie in Kontakt mit Viren, Bakterien und sonstigen Erregern. Wer sich danach nicht gründlich die Hände wäscht, gibt die kleinen Übeltäter mit dem nächsten Handschlag weiter. 

Krankheitskeime sind überall

Erreger werden aber nicht nur direkt von Mensch zu Mensch übertragen, sie kleben an Türklinken, Telefonhörern, Haltegriffen in Bus und Bahn – überall dort, wo Menschen ihre Hände im Spiel haben. Fassen wir uns dann ins Gesicht, können sie über die Schleimhäute in Mund und Nase in den Körper gelangen. Je nachdem, wie fit unser Immunsystem gerade ist, machen die Viren, Bakterien und Co. uns dann krank oder wir schaffen es, sie zu besiegen, bevor sie uns schaden. 

Händewaschen schützt vor Infektionen

Das einfachste und effektivste Mittel sich vor Erregern zu schützen, ist, sich gründlich die Hände zu waschen. Damit sie wirklich sauber werden, empfiehlt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, die Hände mindestens 20 Sekunden lang sorgfältig mit Wasser und Seife zu waschen und dabei auch die Fingerzwischenräume zu bearbeiten.

Wer dies beachtet, verhindert als wandelnde Krankheitsschleuder durch den Tag zu gehen und schützt so sich selbst und andere vor Infektionskrankheiten wie grippalen Infekten, Erkältungen und Magen-Darm-Virus.

Bei folgenden Situationen sollten Sie Ihre Hände waschen

  • wenn Sie nach Hause kommen
  • nach dem Toilettengang
  • nachdem Sie ein Kind gewickelt haben
  • nachdem Sie Tiere gestreichelt oder gefüttert haben
  • bevor Sie Essen zubereiten
  • nach Kontakt mit Abfällen
  • nach Husten, Niesen oder Naseputzen
  • nach dem Umgang mit Geld

Hier finden Sie eine Anleitung zum gründlichen Händewaschen.

Merke!
Viele Infektionskrankheiten werden über die Hände übertragen. Gründliches Händewaschen ist eine einfache und wirksame Methode, sich vor Ansteckung zu schützen.

Wissen zum Mitnehmen

Vielen ist es nicht bewusst: Das Smartphone ist eine wahre Bazillenschleuder. Und das ist kein Wunder: Der liebste Begleiter wird überall abgelegt und ständig in die Hand genommen. Während wir uns unsere Hände (mehr oder weniger) regelmäßig waschen, reinigen die wenigsten ihr Smartphone.

Mit den richtigen Maßnahmen können Sie die Keime auf Ihrem Handy gering halten und so Ansteckungen vorbeugen. Das ist vor allem in der Erkältungszeit und für Menschen mit einem schwachen Immunsystem wichtig.

Der Weg über den die meisten Erreger auf dem Handy landen, sind die Hände. Wer sich regelmäßig und gründlich die Hände wäscht, hält so auch die Keimzahl auf seinem Smartphone geringer.

Wissenschaftlich geprüft von unseren EAT SMARTER Experten
Bild des Benutzers Hilal Birdokuzsekizalti
Reichen nicht auch Feuchttücher aus?
Schreiben Sie einen Kommentar