Warum kann ich nicht aufs Klo?
Auf Reisen, bei ungewohntem Essen und zu wenig Bewegung – es gibt viele Gründe dafür, dass der Darm streikt. Wir verraten Ihnen im Live Smarter-Blog, wie Sie Ihre Verdauung wieder in Gang bekommen.
Inhaltsverzeichnis
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Was ist Obstipation?
- Frauen häufiger als Männer
- Kurzfristig oder chronisch
- Wann spricht man von Obstipation?
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Wie entsteht Obstipation?
- Zauberwort Ballaststoffe
- Bei Stress macht Verdauung dicht
- Gründe für Obstipation
- Was kann man gegen Obstipation tun?
- Wissen zum Mitnehmen
Was ist Obstipation?
Sie sitzen auf der Toilette und es passiert rein gar nichts? Dann ist wohl Ihr Darm ins Stocken geraten. Wenn Sie einfach nicht „auf‘s Klo können“, leiden Sie vermutlich unter Verstopfungen. Die sogenannte Obstipation gehört zu den weit verbreitetsten Zivilisationskrankheiten. Sie wird in akute, das heißt kurzfristige und chronische, also andauernde Obstipation eingeteilt.
Frauen häufiger als Männer
Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung sind in Deutschland etwa 10 bis 15 Prozent der Erwachsenen von Verstopfungen betroffen, Frauen doppelt so häufig wie Männer. Bei vielen sind die Verstopfungen ein Dauerzustand geworden. Menschen, die ständig damit zu kämpfen haben, nicht auf die Toilette zu können, leiden meist stark darunter (1).
Kurzfristig oder chronisch
Viele Menschen kennen das Gefühl, wenn der Darm auf Reisen oder während der Weihnachtstage mit viel Essen und wenig Bewegung zeitweise etwas träge wird. Meistens hält die Trägheit nur ein paar Tage an und die Verdauung kommt von alleine wieder in Gang. Wenn dieser Zustand jedoch häufig vorkommt oder zu einem Dauerthema geworden ist, spricht man von chronischer Obstipation. Hinzu kommt oft ein aufgeblähter Bauch, Blähungen und Bauchschmerzen.
Wann spricht man von Obstipation?
Für manche ist es ein Tabuthema, andere reden ganz offen über Ihre Verdauung. Wie so vieles, ist auch der Stuhlgang ein sehr individuelles Thema. Manche Menschen gehen dreimal am Tag auf die Toilette, andere nur alle zwei Tage. Bei ausgewogener Ernährung sollten Sie jedoch täglich zum Klo können.
Ein Zeichen von Obstipation ist immer das unangenehme Gefühl „nicht zu können“. Der Bauch wird immer härter und Sie haben das Gefühl, Steine darin zu haben. Wenn es dann mal funktioniert, ist es meist wenig und der Stuhl ist hart.
Wie entsteht Obstipation?
Die Ursachen für Obstipation sind vielseitig. Bei den meisten Menschen liegen die Gründe jedoch im Ernährungs- und Bewegungsverhalten. Vor allem in unserer modernen Welt, in der wir uns kaum noch bewegen müssen und zuckerreiches, fettiges und ballaststoffarmes Essen überall verfügbar ist, haben immer mehr Menschen mit dem leidigen Thema einer streikenden Verdauung zu tun.
Zauberwort Ballaststoffe
Sie sind die kleinen Helfer unserer Verdauung: Ballaststoffe gelangen unverdaut in den Dickdarm, geben dem Stuhl dort Volumen und regen so die Darmbewegung an. Wenn wir zu wenig davon essen, macht der Darm dicht und wir können nicht auf die Toilette. Auch eine zu geringe Flüssigkeitszufuhr kann eine Rolle spielen. Denn nur, wenn wir ausreichend trinken, können die Ballaststoffe im Darm quellen. Weitere typische Ursachen sind viel Sitzen und wenig Bewegung. Kommen wir körperlich in Schwung, regt sich auch unsere Verdauung.
Bei Stress macht Verdauung dicht
Aber auch Menschen, die sich ausgewogen ernähren, viel bewegen und ausreichend trinken, können unter Verstopfungen leiden. Der Grund dafür ist meistens Stress. Denn wenn wir im Stress sind, ist alles andere wichtiger, als zur Toilette zu gehen. Der Körper schützt uns sogar davor, in stressigen Situationen plötzlich das Klo aufsuchen zu müssen. Die Energie wird aus dem Verdauungstrakt abgezogen und in Bereiche gebracht, in denen sie mehr gebraucht wird, etwa zum Gehirn und zu den Muskeln.
Gründe für Obstipation:
- ballaststoffarme Ernährung
- Ernährungsumstellung auf viele Ballaststoffe
- zu geringe Flüssigkeitszufuhr
- Stress
- ungewohntes Essen
- Reisen („Reiseobstipation“)
- Bewegungsmangel
- Stress
- Medikamente
- Bettlägerigkeit nach Operation
- Beschwerden im Afterbereich wie Hämorrhoiden
- hormonelle Veränderungen, z.B. in Pubertät, in den Wechseljahren
Was kann man gegen Obstipation tun?
Was bei den meisten hilft, ist ganz einfach ein bewusster und gesunder Lebensstil mit täglicher Bewegung, viel trinken und eine zuckerbewusste Ernährung mit Gemüse, Vollkornprodukten, Obst und selbst Gekochtem.
- Bewegung: Sport, Spaziergänge, Fahrradfahren – jegliche Art von Bewegung bringt auch den Darm in Schwung. Wer bei der Arbeit viel sitzt, sollte zwischendurch immer mal eine kleine Runde drehen oder die Treppen auf und ab laufen.
- Ballaststoffreiche Ernährung: Die kleinen Helfer stecken in Gemüse, Obst, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten und Nüssen. Wer auf „Real Food“ setzt, Fertigessen und stark verarbeitete Produkte wie Süßigkeiten und Weißmehlprodukte begrenzt, sorgt für eine reibungslose Verdauung. Wer bisher wenig Ballaststoffe in seine Ernährung integriert hat, sollte die Zufuhr schrittweise erhöhen.
- Entspannung: Nur wenn wir entspannt sind, kann sich auch der Darm entspannen. Qi Gong, autogenes Training, Yoga – Entspannungsübungen helfen Menschen, die unter Verstopfungen leiden. Allein dreimal tief durchzuatmen, führt schon dazu, dass sich unser Nervensystem beruhigt.
- Viel Trinken: Allein schon eine geringe Flüssigkeitszufuhr kann den Darm lahmlegen. Daher gilt: Trinken, trinken, trinken – am besten zwei Liter am Tag. Setzen Sie auf Wasser, Infused Water und Tee und meiden sie zuckerreiche Softdrinks.
Wissen zum Mitnehmen
Es drückt, es zwickt und sie fühlen sich, als lägen Ihnen Steine im Magen. Doch, wenn Sie auf die Toilette gehen, will einfach nichts passieren. Wenn die Verdauung streikt, kann das sehr unangenehm sein.
Manche Menschen erwischt es auf Reisen, nach einem Brunch mit zu viel Essen oder einer Grippe, bei der sie nur im Bett lagen. Bei anderen sind die Verstopfungen zum Dauerthema geworden. Sie leiden unter chronischer Obstipation.
Häufig sind Gründe dafür zu wenig Bewegung, Stress, eine ballaststoffarme Ernährung und zu wenig Flüssigkeit. Mit einer ausgewogenen Ernährung, Sport und Entspannung bekommen die meisten Ihre Verdauung wieder in Schwung. Bei manchen sind jedoch auch Medikamente oder andere Gründe schuld am trägen Darm.
Smarte Partner – TK und EAT SMARTER
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