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Ernährung bei Neurodermitis & Allergien: 3 smarte Tipps

Von Milena Schwindt
Aktualisiert am 02. Mai. 2025

Entzündete, gereizte und juckende Haut – das sind typische Anzeichen der Neurodermitis. Die Volkskrankheit tritt meist in Schüben auf und lässt sich leider nicht heilen. Oft geht die chronisch-entzündliche Hauterkrankung mit Begleiterkrankungen wie z. B. Allergien einher. In einigen Fällen kann die richtige Ernährung zur Linderung bestimmter Symptome beitragen. In unserem Artikel verraten wir Ihnen, wie man Neurodermitis erkennt und worauf Betroffene bei der Ernährung achten sollten.

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Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist Neurodermitis?
  2. Wie erkennt man Neurodermitis?
  3. Neurodermitis kommt oft nicht allein: Begleiterkrankungen
  4. Neurodermitis & Ernährung
  5. Top 3 Ernährungstipps bei Neurodermitis
    1. Tipp 1: Bewusst ernähren
    2. Tipp 2: Antientzündlich essen
    3. Tipp 3: Auf saisonale und regionale Lebensmittel setzen
  6. Hilfe für Betroffene 

Wussten Sie, dass in Deutschland circa 3,8 Millionen Menschen von Neurodermitis betroffen sind?1 Aber wie äußert sich die chronisch-entzündliche Hauterkrankung genau, wie erkennt man sie und mit welchen Maßnahmen können sich Betroffene Linderung verschaffen? Wir verraten es Ihnen.

Was ist Neurodermitis?

Neurodermitis, auch atopische Dermatitis genannt, ist eine der häufigsten chronisch-entzündlichen Hauterkrankungen. Obwohl die genauen Ursachen komplex sind und wissenschaftlich noch nicht vollständig geklärt werden konnten, scheinen genetische Faktoren und Umwelteinflüsse eine wichtige Rolle zu spielen. Die Erkrankung tritt meist in Schüben auf und kann Betroffene erheblich in ihrer Lebensqualität beeinträchtigen.

Wie erkennt man Neurodermitis?

Häufig leiden Betroffene unter einem belastenden Juck-Kratz-Kreislauf. Dieser beginnt mit chronisch trockener Haut, deren natürliche Barriere gestört ist. Daraus resultiert ein starker Juckreiz. Kratzen Betroffene sich, fügen sie damit der Haut kleine Verletzungen zu und es entsteht eine Entzündungsreaktion. Die Haut ist gerötet und geschwollen, kann Bläschen und offene Stellen bilden sowie nässen, verkrusten und schmerzen. Die freigesetzten Botenstoffe erzeugen wiederum Juckreiz, was zu erneutem Kratzen führt. Auch emotionale Belastungen oder Stress können den Juckreiz verstärken und diesen Kreislauf weiter fortsetzen.

Auch wenn klassische Anzeichen wie trockene und schuppige Haut, Rötungen und verdickte Hautstellen dominieren, können die Symptome der Neurodermitis vielfältig sein und variieren von Person zu Person. Die Kenntnis der eigenen Haut und ihrer Reaktionen ist also der erste Schritt zur Identifizierung möglicher Anzeichen der Neurodermitis. Stellen Sie Veränderungen fest, suchen Sie zeitnah ärztlichen Rat, denn die Diagnose der chronisch-entzündlichen Hauterkrankung sollte nur von Dermatolog*innen gestellt werden.  

Sie sind auf der Suche nach Neurodermitis-Expert*innen? Beim Ärztefinder auf leben-mit-neurodermitis.info werden Sie fündig!

Neurodermitis kommt oft nicht allein: Begleiterkrankungen

Die chronisch-entzündliche Hauterkrankung betrifft oft nicht nur die Haut – sie gehört zu den Erkrankungen des sogenannten atopischen Formenkreises. Als „Atopie“ versteht man die erbliche Veranlagung, empfindlich auf eigentlich harmlose Stoffe aus der Umwelt zu reagieren. Das können zum Beispiel Pollen, Hausstaubmilben oder Tierhaare sein. Zu den Erkrankungen gehören unter anderem allergisches Asthma, Heuschnupfen, allergische Bindehautentzündungen oder auch Nahrungsmittelallergien.

Etwa drei Viertel der Erwachsenen und Jugendlichen mit mittelschwerer bis schwerer Neurodermitis haben mindestens eine andere entzündliche Begleiterkrankung.2 Die Erkrankungen sind eng miteinander verbunden und treten oft gemeinsam oder auch nacheinander auf.

Generell gilt: Eine gut kontrollierte Neurodermitis kann das Risiko für das Auftreten von Allergien und Asthma verringern. Haben Betroffene den Eindruck, dass ihre Neurodermitis nicht gut unter Kontrolle ist, lohnt es sich, das Gespräch mit einem Dermatologen bzw. einer Dermatologin zu suchen und auch über weitere atopische Erkrankungen zu sprechen – denn so kann die Neurodermitis ganzheitlich und langfristig behandelt werden. Betroffene sollten sich nach passenden Therapieoptionen erkundigen, sodass das Risiko für zusätzliche atopische Begleiterkrankungen durch eine frühzeitige Behandlung verringert werden kann.

Auf der Plattform leben-mit-neurodermitis.info können Sie sich umfassend über Neurodermitis und die Verbindung zu anderen atopischen Erkrankungen informieren. Im Downloadbereich finden Sie hilfreiche Broschüren, die Sie zum Beispiel auf das Arztgespräch vorbereiten.

Neurodermitis & Ernährung

Neurodermitis-Bloggerin Anja erklärt: "Die Ernährung bei Neurodermitis ist vor allem eines: individuell. Was dem einen hilft, hilft dem anderen noch lange nicht. Jeder muss den eigenen Weg und seine triggernden Lebensmittel herausfinden, die zu Hautverschlechterungen führen können. Auf der Suche nach Triggern kann ein Symptomprotokoll hilfreich sein. In diesem Protokoll werden alle Lebensmittel, die man isst und jedes Symptom, welches man bemerkt, notiert." Auf der Suche nach Triggern kann ein Ernährungstagebuch hilfreich sein. In diesem Tagebuch werden alle Lebensmittel, die man isst und jedes Symptom, welches man bemerkt, notiert." 

Ein Neurodermitis-Tagebuch zum Download finden Sie hier.

Top 3 Ernährungstipps bei Neurodermitis

Der genaue Zusammenhang zwischen Ernährung und einer Neurodermitis ist noch nicht endgültig erforscht. Leider gibt es keine allgemeingültigen Lebensmittelvorgaben, die allen Betroffenen helfen, da die Krankheit und ihre jeweiligen Ausprägungen individuell sind. Lebensmittel, die von einer Person gut vertragen werden, können bei einer anderen Person wiederum die Symptome verschlimmern – umso wichtiger ist eine individuelle Herangehensweise.

Das betont auch die Ökotrophologin Merrit Arndt: "Ernährung ist immer eine Chance, aber man muss ganz individuell seinen eigenen Weg finden. Dabei können Dermatolog*innen und Ernährungsberater*innen unterstützen." 

Aber gezielte Maßnahmen wie ein Ernährungstagebuch können dazu beitragen, die beste Ernährung für die eigene Hautgesundheit zu finden. Wir haben die drei besten Ernährungstipps für Sie zusammengestellt.

Tipp 1: Bewusst ernähren

Auch Lebensmittelallergien können Neurodermitis-Schübe auslösen oder Symptome verstärken. Wer den Zusammenhang zwischen bestimmten Lebensmitteln und den eigenen Neurodermitis-Schüben erkennen möchte, führt am besten ein Ernährungstagebuch. In diesem notieren Sie ganz einfach, was Sie essen und vermerken, wie Ihre Haut darauf reagiert. Bei Verdacht auf eine Lebensmittelallergie sollten Sie darüber mit Ihren Ärzt*innen sprechen, damit gegebenenfalls weitere Tests durchgeführt werden können. Eine bewusste Ernährung und das Führen eines Ernährungstagebuchs helfen Ihnen somit, sich auf den nächsten Besuch bei Ihrem Dermatologen oder Dermatologin vorzubereiten.

Zusätzlich kann es vor allem im Zusammenhang mit Neurodermitis und möglichen weiteren Begleiterkrankungen wie Allergien hilfreich sein, verstärkt auf Lebensmittel zu setzen, die allgemein als gut verträglich gelten. Dazu gehören beispielsweise:

  • Gemüse wie Zucchini, Karotten, Brokkoli, Blumenkohl oder Gurken: Sie liefern wichtige Vitamine und Antioxidantien, die die Hautgesundheit unterstützen.
  • Obstsorten wie geschälte Äpfel, Birnen, Blaubeeren und Bananen: Sie enthalten wertvolle Ballaststoffe und Antioxidantien und sind oft gut verträglich.
  • Glutenfreie Getreidesorten wie Reis, Hirse, Quinoa und Buchweizen: Da Gluten bei empfindlichen Personen entzündliche Prozesse fördern kann, sind diese Getreide eine bekömmliche Alternative.

Tipp 2: Antientzündlich essen

Wussten Sie, dass es Lebensmittel gibt, die anti-entzündliche Eigenschaften haben? Aufgrund ihres hohen Anteils an wertvollen Omega-3-Fettsäuren zählen dazu beispielsweise Fisch und Leinsamen. Aber auch Beeren und grünes Blattgemüse haben dank ihres hohen Anteils an Antioxidantien eine leicht antientzündliche Wirkung, was sich wiederum positiv auf Ihre Hautgesundheit auswirken kann.

Auch hochwertige Fette spielen hier eine Rolle. Olivenöl, Leinöl, Rapsöl und Avocados sowie einige Fischsorten enthalten gesunde ungesättigte Fettsäuren, die entzündungshemmend wirken und die Hautbarriere stärken können.

Neugierig geworden? Hier finden Sie unsere Kochideen bei Neurodermitis:

Tipp 3: Auf saisonale und regionale Lebensmittel setzen

Es kann sich außerdem lohnen, beim Einkauf auf saisonale und regionale Lebensmittel zu achten. Diese sind oft reich an wichtigen Nährstoffen und enthalten weniger künstliche Inhaltsstoffe. Auch hier kann ein Ernährungstagebuch helfen, verdächtige Lebensmittel zu identifizieren. Ihre Aufzeichnungen aus dem Ernährungstagebuch sollten Sie dann mit Fachärzt*innen besprechen. Diese können Ihnen anhand Ihrer Aufzeichnungen sagen, was Sie bei zukünftigen Einkäufen ggf. berücksichtigen sollten. Zudem geben Ihnen selbst zubereitete Mahlzeiten die Kontrolle über die Zutaten, die Sie verwenden.

Sie möchten noch tiefer in das Thema Ernährung bei Neurodermitis einsteigen? Auf der Lernplattform von www.leben-mit-neurodermitis.info finden Sie ein ganzes Modul, durch das Sie sich durcharbeiten können.

Hilfe für Betroffene 

Die Kontrolle über die eigene Hautgesundheit zurückzugewinnen und Beschwerden zu lindern, kann für Betroffene eine deutlich gesteigerte Lebensqualität bedeuten. Zwar lässt sich Neurodermitis nicht heilen, jedoch hat sich in den letzten Jahren im Bereich der Neurodermitis-Therapie viel getan. So wirken moderne systemische Behandlungen direkt im Körper und greifen gezielt in das Krankheitsgeschehen der Neurodermitis ein. Auf diese Weise kann die Erkrankung langfristig kontrolliert werden. 

Neben einer passenden Therapie ist eine ganzheitliche Herangehensweise im Umgang mit der Neurodermitis sinnvoll, dabei sind neben der Ernährung vor allem die Hautpflege und der Lebensstil wichtig. Betroffene sollten einen Dermatologen oder eine Dermatologin aufsuchen, um eine umfassende Beratung und auf die persönliche Situation zugeschnittene Behandlungspläne zu erhalten. 

Auf der Informationsplattform www.leben-mit-neurodermitis.info finden Betroffene und Interessierte neben wichtigen Informationen zu Neurodermitis auch ein Tagebuch und einen Ärztefinder. Zusätzlich bietet der Instagram-Kanal @leben_mit_neurodermitis.info wertvolle Ressourcen und die Möglichkeit zum Austausch mit anderen Betroffenen.

Dieses Advertorial wurde mit freundlicher Unterstützung von Sanofi und Regeneron erstellt.
MAT-DE- 2501707-1.0-04/2025

1
https://www.barmer.de/presse/presseinformationen/pressearchiv/immer-mehr-neurodermitis-faelle-1245212 (zuletzt geöffnet 26.03.2025)

2
Calzavara-Pinton P et al. Adv Ther 2023; 40:5366–5382

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