Kann man mit Rohkost abnehmen?

Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 18. Nov. 2024

Ja! Wer viel rohes Gemüse isst, das man lange kauen muss und langsam verdaut, wird schnell satt und isst folglich weniger.

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Rohkost-Diät – Rohköstler unter der Lupe

Im Jahr 1998 untersuchten Ernährungsexperten der Uni Gießen den Gesundheitsstatus von Rohköstlern, die sich zu etwa 70 Prozent von unerhitzten Lebensmitteln ernährten.

Ein Ergebnis der Studie: 57 Prozent der Teilnehmer hatten Unter- bis Normalgewicht, nur ein Prozent Übergewicht – Rohkost macht also schlank. Allerdings nicht unbedingt gesund, wenn man es übertreibt: Etwa ein Drittel der Frauen litt unter Symptomen der Unterernährung.

Viele Rohkostanhänger sehen den Hauptvorzug von unerhitztem Essen in seinem höheren Gehalt an Enzymen, Spurenelementen und Vitaminen und hitzeempfindlichen Biostoffen. Moderne Ernährungsexperten schätzen dagegen eher die regulierende Wirkung auf den Blutzuckerspiegel. Denn bei vielen Menschen tragen erhöhte Blutzuckerwerte Schuld an wachsenden Fettpolstern.

Rohkost hält den Blutzuckerspiegel konstant

Rohkost jedoch kann den Blutzucker nicht blitzartig in die Höhe treiben. Für den Stoffwechsel macht es eben einen Unterschied, ob zum Beispiel Gemüse, Obst oder Getreide roh, gekocht oder gebacken, grob oder fein zerkleinert auf den Tisch kommen. Um grobe Stücke oder ganze Körner zu zerlegen, benötigen die Verdauungssäfte eben viel mehr Zeit als dafür, einer Scheibe Weißbrot die Nährstoffe zu entziehen.

Der Grund liegt in der harten Zellstruktur der Pflanzen, die wie eine Barriere wirkt. Sie sorgt dafür, dass die Kalorien liefernden Nährstoffe nur tröpfelnd langsam in die Blutbahn gelangen und den Blutzuckerspiegel für Stunden stabil halten. Der physische Hunger kommt dann erst wieder, wenn alle Vorräte verbraucht sind.

Stöbern Sie in den Rohkost Rezepten von EAT SMARTER!

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