Woher weiß ich, dass ich abnehmen sollte?
Meist sagen einem ein kneifender Hosenbund und ein Blick in den Spiegel, wann es Zeit ist, auf die Kalorienbremse zu treten. Das ganz persönliche Idealgewicht lässt sich nämlich nicht in Tabellen ablesen oder mit Formeln errechnen. Es ist eine individuelle, subjektive Größe, die mit vernünftiger Ernährung und regelmäßiger Bewegung meist ohne große Kalorienzählerei zu halten ist.
Der Body-Mass-Index
Bei gesunden Menschen liegt das Idealgewicht in einem Kilobereich, in dem man sich schön, gesund und leistungsfähig fühlt. Ärzte und andere Gesundheitsexperten mögen lieber handfeste Zahlen, sie errechnen den Body-Mass-Index, abgekürzt BMI. Er liefert kein Ergebnis in Kilogramm, sondern errechnet einen Index für die Körpermasse.
Sie haben einen BMI zwischen 19 und 25 errechnet? Dann brauchen Sie keine Diät. In diesem Bereich liegt das sogenannte Normalgewicht. Mit zunehmendem Alter darf es sogar etwas mehr sein. Menschen über 64 Jahre müssen deshalb auch mit einem BMI von 29 nicht unbedingt abnehmen. Ausnahme: ein allzu runder Bauch.
Der Taillen- und Hüftumfang
Geht es um die Gesundheit, sind BMI und Waage weniger wichtig als der Taillen- und Hüftumfang. Denn die Fettzellen im Bauch können den Stoffwechsel schwer belasten. Also ein Maßband zücken und im Stehen um die Taille legen. Die richtige Stelle liegt in der Mitte zwischen Rippenbogen und oberem Rand des Beckenknochens, etwa in Höhe des Bauchnabels. Jetzt den Taillenumfang durch den Hüftumfang teilen: Gesunde Werte liegen für Frauen unter 0,8 und für Männer unter 0,9.