Dr. Ingo Froböse

Froböses Fitness-Plan für den Weihnachts-Urlaub

Von Prof. Dr. Ingo Froböse
Aktualisiert am 27. Dez. 2018
Zwei Menschen joggen im Schnee

Auch im Weihnachtsurlaub legt sich Fitness-Doktor Ingo Froböse nicht auf die faule Haut: In einer Woche stehen unter anderem 325 Kilometer Rennrad fahren auf dem Trainingsplan. Sehen Sie selbst...

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Wer rastet, der rostet, liebe EAT SMARTER-Leser. Als ehemaliger Leistungssportler habe ich schon seit meiner Jugendzeit ein sehr hohes Trainingspensum, das ich auch im Urlaub konsequent durchziehe. Immer dabei: Meine Frau Bianca.

Eines unserer Lieblings-Urlaubsziele ist der Gardasee mit den ihn umgebenden Bergen. Ein tolles Ziel für den Aktivurlaub! Während wir dort im Winter sehr viel joggen, freuen wir uns im Sommer stattdessen auf ausgedehnte Mountainbike-Touren, die Kraft und Ausdauer fördern und fordern. Im Winter eignen sich viele dieser Strecken leider nicht.

Dieses Trainingsprogramm haben wir uns für den Weihnachtsurlaub vorgenommen:

Urlaubstag Sport- und Bewegungsprogramm
1
  • 70 km mit dem Rennrad, über ca. 600 Höhenmeter bei einem 25er Schnitt
  • Gymnastik und intensive Dehnung (ca. 20 Min.)
2
  • 11-12 km bei ca. 5.30 km/h Joggen
  • Intensives Muskeltraining (mit dem Gymstick) für ca. 30 Min.
3
  • 80-85 km Rennrad, ca. 800 Höhenmeter  bei einem 25er Schnitt
  • Intensives Muskeltraining (mit dem Gymstick) für ca. 30 Min.
4
  • 100 km Rennrad, ca. 800 Höhenmeter (im Sommer bis 1.600) bei 25er Schnitt 
5
  • 3 Std. strammer Spaziergang
  • 11 km bei 5.30km/h Joggen 
6
  • ca. 75 km Rennrad über 800 Höhenmeter, 25er Schnitt
  • Intensives Muskeltraining (mit dem Gymstick) für ca. 30 Min. 
7
  • 12 km bei 5.30 km/h Joggen  

Bitte fühlen Sie sich nicht erschlagen von diesem Pensum, liebe EAT SMARTER-Leser. Vergessen Sie nicht, dass Sport einen großen Teil meines (beruflichen) Lebens ausmacht und dieses Trainingspensum auf keinen Fall einen Richtwert darstellt.

Es soll Sie nur mehr motivieren, Ihre Feiertagsgewohnheiten zu hinterfragen: Gönnen Sie Ihrem Körper auch im Urlaub eine Lauf-, Schwimm-, Kraft- oder Radel-Einheit. Schon ein zügiger Spaziergang kann dazu beitragen, den Stoffwechsel in Schwung zu bringen – und generell sollte klein anfangen, wer sich ein Fitnessziel setzt. Wichtig ist, dass Sie überhaupt anfangen beziehungsweise Ihr gewohntes Sportpensum nicht schleifen lassen.

Wer trainiert, muss essen

In einer Genuss-Region wie dem Gardasee kommt natürlich auch das Essen und Trinken nicht zu kurz.

Da wir über Tag viel unterwegs sind, gönnen meine Frau und ich uns morgen ein ausgiebiges Frühstück mit Brot aus Dinkel-, Roggen- oder Kamut-Mehl mit Gemüse-Creme, Haferflockenmüsli mit saisonalen Früchten und einen Liter Tee, pro Person, um den Flüssigkeitshaushalt aufzutanken.

Über Tag, während der Radtour oder der Wanderung, stillen wir den Hunger nach Bedarf mit Trockenfrüchten, Eiweißriegeln oder, bei langen Touren, mit Kohlehydrat-Gel.

Abends darf es gerne reichhaltiger sein, so lange die Balance zwischen Eiweiß und Kohlehydraten stimmt. Auf dem Speiseplan stehen:

  • Fisch (4 mal pro Woche)
  • Vegetarisch (2 mal pro Woche)
  • Fleisch (1 mal pro Woche)

Übrigens esse ich jeden Abend eine Nachspeise... Und an drei bis vier Tagen die Woche trinke ich ein schönes Glas Rotwein; am Gardasee natürlich regionale Erzeugnisse wie Bardolino oder Valpolicella.

Denn so hart Sie auch trainieren – den Genuss zur richtigen Zeit sollten Sie sich nicht verbieten.

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie ein friedliches und fröhliches Weihnachtsfest!

Ihr Ingo Froböse

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