IKEA-Donuts mit Mineralöl belastet

IKEA-Donuts mit Mineralöl belastet

Ökotest untersuchte Donuts von 15 Anbietern, darunter auch die Donuts der Möbelkette IKEA. Die betroffene Ware wurde von der Organisation mit "ungenügend" bewertet, da sie "hohe Belastungen mit potenziell gesundheitsgefährdenden Mineralölen und Fettschadstoffen" aufwiesen, so Ökotest.

Ikea reagiert: Die betroffenen Donuts wurden aus dem Verkauf genommen. Laut Ökotest zwar erst vier Wochen nach dem Erscheinen des Tests.

Doch wie sieht es mit den anderen 14 Anbietern aus? Denn alle getesteten Donuts wurden mit "ungenügend" bewertet. Zwar erläutert Foodwatch, dass "derart vielschichtige Probleme wie die Belastung mit Mineralöl und Fettschadstoffen" nicht sofort zu lösen seien, doch sie fordern einen Verkaufsstopp aller belasteter Produkte.

McDonalds & Co. verkaufen weiterhin belastete Donuts

Die Organisation Foodwatch forderte von allen 11 Donut-Anbietern, deren Produkte stark erhöhte Mengen von Mineralöl aufwiesen, einen Verkaufsstopp der belasteten Produkte. Doch nur IKEA ging dieser Forderung nach. Die anderen Anbieter antworteten auf die Anfrage von Foodwatch vage oder gar nicht.

Diese Donut-Anbieter und Produkte wurden getestet:

1. IKEA: B & B Pinky Donuts, tiefgefroren
2. Edeka: Gut & Günstig Mini Donuts 3 Sorten, tiefgefroren
3. McDonalds: Candy Donut, Schoko Donut
4. Backwerk: Backwerk Pinkie Donut, Schoggi- Donut, Weißer Donut,
5. Dunkin' Donuts: Sugar, Strawberry Frosted, Chocolate Frosted
6. Rewe: Rewe Beste Wahl Mini Donuts Drei versch Sorten, tiefgefroren
7. Tasty Donuts: Tasty Donuts Blacky, Classic, Raspberry Kiss, lose
8. Le Crobag: Donut gezuckert
9. Globus: The Simpsons Donuts Pink Glazed, 4er Pack 
10. Real: Real Hausbäckerei Donuts gezuckert, 4er Pack
11. Happy Donazz: Classic Chocolate, Homer's Donut, Rainbow
12. Backstube Kaufland: Pinkie Donut mit Streusel,
13. Backstube Netto: Pinky Donut
14. Poppies: Poppies Trio Mini Donuts, tiefgefroren 
15. Lidl: Schoko- Donut, los

Mineralöl-Belastung

Meist gelangen die Mineralöle über Altpapier-Verpackungen in die Lebensmittel. Dies könnte durch eine sogenannte „funktionelle Barriere“ verhindert werden, wie etwa ein separater Innenbeutel oder eine in den Karton integrierte Schicht. 

Für Menschen sind gesättigte Mineralölkohlenwasserstoffe (MOSH) und aromatische Mineralölkohlenwasserstoffe (MOAH) äußerst schädlich. MOSH reichern sich in den Organen an und können diese schädigen. MOAH stehen im Verdacht, krebserregend zu sein und können das Erbgut schädigen.

Foodwatch hat eine Email-Aktion gestartet, die feste Grenzwerte für Mineralöl in Lebensmitteln sowie die „funktionelle Barriere“ fordert. So soll zukünftig die Belastung von Lebensmitteln mit Mineralöl vorgebeugt werden. Hier können Sie die Aktion unterzeichnen.

Zu der E-Mail-Aktion ►