Keimgefahr

Bio-Eier nicht stärker belastet als konventionelle Eier

Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 27. Dez. 2018
Gesunde Bio-Eier
Gesunde Bio-Eier

Dass Bio-Eier nicht stärker mit Keimen infiziert sind als konventionelle Eier ergibt die Studie der Technischen Universität München von 2009. EAT SMARTER stellt Ihnen die Ergebnisse der Untersuchung vor.

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Weil Bio-Hennen anders als Käfighennen im eigenen Mist herumlaufen, argwöhnen viele Verbraucher, dass Bio-Eier stärker mit Krankheitskeimen belastet sein könnten als Eier aus konventioneller Haltung. Diese Befürchtung haben Wissenschaftler der Technischen Universität München (2009) nun widerlegt. Sie fanden zwischen Öko- und Normalbetrieben keinen Unterschied, was die Zahl er Keime anbelangt.

Die Ergebnisse im Detail

Die Tierärzte ermittelten in zehn ökologischen und zehn konventionellen Betrieben die Keimbelastung der Eier. In beiden Betriebsarten stellten sie bei drei Prozent der Kloakenabstriche Salmonellen und bei zwei Prozent Listerien fest. Beruhigend für den Verbraucher: Kein einziges Ei war im Inneren mit Salmonellen verseucht. Am Ende zeigte sich bei den Bio-Eier trotzdem ein deutlicher Gesundheits-Vorteil. Denn die Tiermediziner ermittelten, dass sich bei Biolegehennen signifikant weniger Keime finden, die gegen Antibiotika resistent sind, als bei Tieren aus konventionellen Betrieben.

Bio-Eier sind besser für menschliche Gesundheit

Der Leiter der Studie, Prof. Dr. Johann Bauer erklärt: "Somit leistet die ökologische Tierhaltung nicht nur einen Beitrag zum Tierschutz, sondern trägt auch wesentlich zur Sicherung der weiteren Wirksamkeit von Antibiotika bei Mensch und Tier bei." Denn es sei bekannt, dass Bakterien vom Tier auf den Menschen – und natürlich auch umgekehrt – übergehen können. Je weniger Antibiotikaresistenzen diese Bakterien aufweisen, umso besser können sie im Krankheitsfall therapiert werden, erklärte Bauer. Mehr: Uni Protokolle

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