Franziska van Almsick: Ich brauche keine Sterneküche!

Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 03. Sep. 2020
Schwimmstar und begehrtes Testimonial: Franziska van Almsick. © Georg Wendt/STADA
Schwimmstar und begehrtes Testimonial: Franziska van Almsick. © Georg Wendt/STADA

Gewicht verlieren – das ist auch für ehemalige Spitzensportler kein Zuckerschlecken. Franziska van Almsick nahm im Rahmen ihrer zweiten Schwangerschaft 25 Kilo zu und musste hart an sich arbeiten, um wieder in Form zu kommen. Wie ihr das gelungen ist und was die 36-Jährige am liebsten kocht, verrät sie im EAT-SMARTER-Interview.

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Aus dem „Goldfisch“ ist eine „Landratte“ geworden. Nein, Schwimmen steht nicht mehr auf dem Plan von Franziska van Almsick. Die Leidenschaft für die Sportart, die sie einst so berühmt gemacht hat, ist neuen Aufgaben gewichen: van Almsick ist nun Unternehmerin, Mutter, TV-Expertin. Außerdem engagiert sich die mehrfache Welt- und Europameisterin für soziale Projekte. Nicht sie selbst, sondern andere stehen nun im Fokus. Niemand kümmert sich mehr um van Almsicks Ernährung, ihr Trainingspensum, ihre Fitness. Die Zeiten, in denen Trainer und Coaches ihr Leben planten, sind vorbei. Angesichts dessen habe sie lernen müssen, für sich selbst und für ihre Familie Verantwortung zu übernehmen – auch in Sachen Gesundheit und Ernährung, sagt die 36-Jährige.

Interessiert verfolgt die Markenbotschafterin des Unternehmens STADA Vita dementsprechend auch die Präsentation einer repräsentativen Auftaktstudie der STADA-Initiative „Alles Gute“, bei der die Gesundheit der Deutschen sowie ihre Zufriedenheit im Mittelpunkt stehen. Welche Maßnahmen sie selbst trifft, um fit und vital zu bleiben, weshalb sie nichts von Schrittzählern hält und warum Pizzaabende mit Freundinnen ein absolutes Muss sind, verrät Franziska van Almsick im exklusiven Interview mit EAT SMARTER.

Frau van Almsick, angesichts der Tatsache, dass Sie Schwimmbecken inzwischen meiden: Wie halten Sie sich fit?

Franziska van Almsick: Ich bemühe mich, zwei oder dreimal pro Woche aktiv zu sein. Am liebsten mache ich Kräftigungsübungen. Es ist wirklich erstaunlich: Mithilfe des eigenen Körpergewichts kann man sich von Kopf bis Fuß in Form bringen. Darüber hinaus jogge ich hin und wieder auf dem Laufband. Es klingt irgendwie seltsam, aber ich laufe lieber auf dem Band als in der Natur.

Kontrollieren Sie Ihre Leistungen, haben Sie zum Beispiel einen Schrittzähler?

Van Almsick: Nein. Das ist nichts für mich. Während meiner sportlichen Laufbahn gab es viele Menschen, die mich und meine Leistungen optimiert haben. Es gab Regeln, die mir vorgegeben wurden und an die ich mich halten musste. Mein neues Leben nach dem Karriereende verläuft ganz anders. Ich musste erst einmal lernen, auf mich und meinen Körper zu hören. Aber dafür nutze ich keinerlei elektronische Hilfsmittel. Ich versuche vielmehr, in mich hineinzuhören.

Im Rahmen Ihrer zweiten Schwangerschaft haben Sie 25 Kilogramm zugenommen. War es schwierig für Sie, die Pfunde wieder loszuwerden?

Van Almsick: Erst einmal muss ich sagen: Ich habe die Schwangerschaft in vollen Zügen genossen. Nach der Geburt gab es dann in der Tat einen Moment, an dem ich mich überwinden und wieder ins Training einsteigen musste.

Franziska van Almsick InterviewDas dürfte Ihnen als Leistungssportlerin doch leicht gefallen sein...

Van Almsick: Leider nicht. Obwohl ich lange Jahre Profischwimmerin war, war es nicht einfach. Jeder hat einen inneren Schweinehund, der erst einmal überwunden werden muss. Aber meine Sportlermentalität und meine eigene Online-Fitnessplattform mybod-e.de haben mir in dieser Angelegenheit sicherlich ein wenig geholfen. Wenn man erst einmal vier bis fünf Wochen effektiv trainiert hat, wird es einfacher, und man merkt, dass man von der Bewegung und dem Training profitiert. Ich selbst habe zudem das Glück, dass der Muskelaufbau bei mir relativ gut funktioniert. So bin ich recht schnell wieder in Form gekommen.

Sündigen Sie auch hin und wieder oder haben Sie einen strikten Ernährungsplan, an den Sie sich halten?

Van Almsick: Strikte Ernährungspläne gehören meiner Vergangenheit an. Trotzdem nehme ich präventiv Nahrungsergänzungsmittel wie Magnetrans zu mir, was gerade für Mütter und aktive Menschen förderlich ist. Grundsätzlich esse ich sehr gerne und bin mittlerweile ein echter Genussmensch. Das war zu meiner aktiven Zeit als Schwimmerin nicht der Fall. Da ging es stets darum, genügend Kohlenhydrate, Eiweiß und Vitamine zu sich zu nehmen. Aber heute gehören kulinarische Sünden absolut dazu. Es ist wahnsinnig schön, hin und wieder einen Pizzaabend mit Freundinnen zu veranstalten und Dinge zu naschen, die einfach herrlich schmecken. Entscheidend ist jedoch, dass man nach einem Tag, an dem man richtig geschlemmt hat, wieder gesund isst und zu Obst und Gemüse greift. Wer nicht zunehmen will, muss sich und seine Ernährung im Auge behalten.

Achten Sie sehr auf Ihr Gewicht?

Van Almsick: Wir haben eine Waage im Bad, und ich wiege mich in regelmäßigen Abständen. Das bedeutet aber nicht, dass ich auf jedes Gramm achte. Ich wiege mal zwei Kilo mehr, mal zwei weniger. Damit bin ich absolut zufrieden.

Kochen Sie eigentlich selbst?

Van Almsick: Ja, sehr gerne sogar. Meine Mama hat mir das Wichtigste beigebracht, und ich rufe sie an, wann immer ich eine Frage habe. Ich selbst finde übrigens, dass ich auch eine richtig gute Köchin bin – meine Familie ist jedoch nicht immer überzeugt. (lacht)

Welches Gericht gelingt Ihnen besonders gut?

Van Almsick: Ehrlich gesagt koche ich selten nach Rezept. Ich habe zwar grandiose Kochbücher zu Hause. Aber ich mag die Freestyle-Variante. Außerdem liebe ich es, in den Kühlschrank zu schauen und aus Resten etwas Leckeres zu zaubern.

Was wäre denn Ihre Henkersmahlzeit?

Van Almsick: Ofenkartoffel mit Quark und Leinöl! Ich mag einfache Speisen und brauche keine aufwendige Sterneküche, sondern liebe alles, was bodenständig ist.

Naschen Sie auch Süßes?

Van Almsick: Früher schon. Aber mittlerweile schlägt mein Herz eher für deftige Kost.

Haben Sie noch einen Tipp für den perfekten Traumkörper?

Van Almsick: Mein Geheimrezept ist simpel: Man muss auch einmal sündigen, Spaß haben im Leben, sich nicht alles verbieten – aber auch wissen, wo die Grenzen sind. Es ist entscheidend, auf sich und seinen Körper zu hören. Viele Menschen haben dies verlernt. Sie machen eine Diät nach der anderen, vertrauen dem einen, dann dem anderen Ratgeber. Das alles ist am Ende wenig hilfreich. Vor allem in Sachen Gesundheit sollte man sich an jemanden wenden, dem man vertraut und der nicht jeden Trend gutheißt, sondern wirklich einschätzen kann, wie man seine Lebensqualität steigern und seinen Körper in Form bringen kann. Ob dieser Ansprechpartner nun ein Arzt, ein Fitnesstrainer oder ein Apotheker ist – das ist jedem selbst überlassen. Doch diesen Tipp kann ich nur jedem ans Herz legen.

Ergebnis der Stada-Initiative „Alles Gute“

Auftaktstudienergebnisse der STADA-Initiative „Alles Gute“

85 Prozent aller Deutschen sind mit ihrem täglichen Leben zufrieden. Dennoch fühlen sich vier von fünf Bundesbürgern im Alltag zumindest gelegentlich überfordert. 45 Prozent sind zudem mit ihrem Körpergewicht unzufrieden. Zu diesen Ergebnissen kommt der erste Gesundheitsreport der neuen „Alles Gute“-Initiative des Unternehmens STADA. Die Resultate der repräsentativen Umfrage, die Kantar Health Deutschland im Auftrag der STADA Arzneimittel AG durchgeführt hat, unterstreichen jedoch, dass das Gesundheitsbewusstsein der Menschen immer mehr zunimmt – auch im Hinblick auf die privaten und beruflichen Herausforderungen, die täglich warten.

Für die Deutschen sind berufliche Belastung, damit einhergehender Erwartungsdruck und Zeitmangel demnach die größten Beeinträchtigungen im Alltag. Das gaben 65 Prozent der Befragten in der Studie an, die unter 2000 Bundesbürgern zwischen 18 und 70 Jahren durchgeführt wurde. Damit stellt Stress für die Bürger der Bundesrepublik eine größere Herausforderung dar als beispielweise Bewegungsmangel, familiäre Probleme oder schlechte Ernährung. Die Hektik im Job könnte auch dazu beitragen, dass 80 Prozent der Deutschen angeben, sich hin und wieder vom Alltag überfordert zu fühlen. Das gilt für Frauen mit 84 Prozent sogar deutlich häufiger als für Männer mit 72 Prozent. Doch obwohl viele Bundesbürger den stressigen Alltag kritisieren, sind rund neun von zehn Befragten mit ihrem täglichen Leben zufrieden. 74 Prozent fühlen sich außerdem gesundheitlich gut informiert.

Der vollständige STADA Gesundheitsreport findet sich unter www.stada.de/initiative.

Interview: Janina Darm

 
richtig liebe frau almsik ich bewundere sie schon seit sie ihre karierre begonnen haben .und das ist sehr wohl so mann soll tun was einem spass macht . liebe grüsse ute
 
Super! Finde ich ganz toll von Franziska van Almsick wie sie ihr Leben nach der Karriere geniesst! Das Leben besteht nicht nur aus Leistungen! Wir sollten wieder neu lernen auf unsere Bedürfnisse zu hören, jeder Mensch ist einzigartig! Danke für diesen Artikel!
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