Star-Koch Rach

So gelingt das perfekte Dinner

Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 19. Aug. 2019

Im klassischen Menü ist genau festgelegt, was wann auf den Tisch kommt. Letzte Woche machte uns Christian Rach zum Top-Gastgeber, heute verrät der Sterne-Koch auf EAT SMARTER, wie ein perfektes Dinner abläuft.

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Ehe es richtig losgeht: ein Aperitif im Stehen

Der Abend beginnt, langsam trudeln die Gäste ein. Doch bis sich alle an den Tisch gesetzt haben, vergeht noch eine Weile: Einige Gäste lassen noch etwas auf sich warten, andere beginnen erst einmal einen kleinen Plausch. Doch das Menü beginnt schon zu diesem Zeitpunkt und zwar mit einem Aperitif. Ein Gläschen Sekt oder Bier überbrückt die Zeit, bis das Essen serviert wird. Für die Gäste, die keinen Alkohol trinken, sollten Fruchtsäfte parat stehen. Der Aperitif wird meistens im Stehen eingenommen. Manche Gastgeber reichen zu diesem Zeitpunkt auch schon Kleinigkeiten. Diese sollten am besten so vorbereitet sein, dass man sie mit einem Bissen in den Mund bekommt. Denn so lassen sich diese im Stehen am besten essen.

Der zweite Akt: die kalte Vorspeise

Mittlerweile sitzen alle Gäste am Tisch und warten, dass es losgeht. In der Regel wird nun eine kalte Vorspeise serviert, zum Beispiel ein knackiger Salat aus Blattsalaten oder Gemüse. Das hat einen Vorteil: Die Bitterstoffe regen den Appetit an. Besonders gut lassen sich die Salate mit warmem Ziegenkäse, karamellisierten Früchten oder gegrillten Fleischspießchen garnieren. Allerdings dürfen die Portionen nicht zu groß geraten. Denn wenn die Vorspeise beendet ist, folgen noch einige Gänge.

Zwischen Vorspeise und Zwischengang: die Suppe

Und so geht es gleich mit der Suppe weiter. Man serviert nun zum Beispiel eine klare, festliche Suppe, oder eine pürierte, cremige Variante. An den heißen Tagen freuen sich die Gäste auch über eine kalte Suppe. Die Suppen basieren auf Gemüse, Obst oder Brühe.

Der Zwischengang

An dieser Stelle serviere ich zum Beispiel gerne Fisch oder Krustentiere. Dabei dürfen die Gemüsebeilage und die passende Sauce natürlich nicht fehlen, angereichert mit gutem Öl oder nussiger Butter. Alternativ kann man zu diesem Zeitpunkt auch ein Risotto oder eine feine Pasta servieren. Doch Vorsicht, die Portionen dürfen auf keinen Fall zu groß sein. Jetzt besteht nämlich die Gefahr, dass sich die Gäste satt essen könnten. Zu diesem Zeitpunkt wäre das eine Katastrophe.

Der Hauptgang

Denn nun folgt der Hauptgang, von dem jeder Gast unbedingt kosten sollte. Weil die Mägen bis dahin allerdings schon gut gefüllt sein werden, empfiehlt sich an dieser Stelle zum Beispiel gesottenes Fleisch, das durch die Garmethode kalorienärmer und vor allem leichter bekömmlich wird. Alternativ kann man natürlich auch einen Fisch servieren, und zwar an der Gräte gegart. Zum Hauptgang wird gerne Rotwein serviert. Heutzutage passt dieser Wein auch zum Fisch. Das Menü hat seinen Höhepunkt erreicht. Doch ehe die Teller abgeräumt werden, folgt noch ein gelungener Abschluss.

 

Zum Ende Käse und Dessert

Zwischen Hauptgang und Dessert bekommen die Gäste zunächst den Käse mit frischem Brot oder selbstgemachter Marmelade serviert. Das liegt daran, dass man ihn noch zum Rotwein trinken kann. Erst dann kommt das Dessert, zusammen mit einem Dessertwein, Sekt oder sogar Champagner. Aber es geht natürlich auch andersherum. Der Käse kann auch zum Abschluss auf den Tisch gestellt werden. So ein klassisches Menü ist natürlich mit sehr viel Vorbereitung verbunden. Und das kann manchmal sehr stressig werden, macht aber viel Spaß!

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