Headerwerbung blank
Advertorial

Wenn die Nase streikt – chronische Rhinosinusitis mit Nasenpolypen erkennen

Von Milena Schwindt
Aktualisiert am 12. Feb. 2024

Kennen Sie das auch: Ständig ist die Nase verstopft und Riechen sowie Schmecken fallen schwer? Für Menschen, die an einer chronischen Rhinosinusitis mit Nasenpolypen (CRSwNP) – also einer permanenten Entzündung der Nasennebenhöhlen mit Polypenbildung – leiden, gehört das meist zum Alltag. In unserem Artikel verraten wir, wie Sie die Krankheit erkennen und was diese von einer klassischen Erkältung oder Allergie unterscheidet.

share Teilen
print
bookmark_border URL kopieren

Inhaltsverzeichnis

  1. Wenn die Nase zur Diva wird
  2. Erkältung, Allergie oder chronische Rhinosinusitis mit Nasenpolypen?
  3. So handeln Sie richtig bei chronischer Rhinosinusitis mit Nasenpolypen
  4. Hilfe und Informationen für Betroffene

Der Geruch des Lieblingsessens lässt einem das Wasser im Mund zusammenlaufen. Doch was ist, wenn der Geschmackssinn verblasst und das Essen nur noch fade und eintönig erscheint? Eine mögliche Ursache dafür ist die chronische Rhinosinusitis mit Nasenpolypen. Entdecken Sie mit uns gemeinsam, wie Sie die Erkrankung erkennen und was Betroffene tun können, um die Welt der Aromen und Geschmäcker wieder in ihrer vollen Pracht erleben zu können.

Wenn die Nase zur Diva wird

Atmen, Schmecken und Riechen – diese zentralen Aufgaben laufen in unserem Körper über die Nase. Doch was passiert, wenn das wichtige Organ rebelliert? Bei einer chronischen Rhinosinusitis mit Nasenpolypen sind die Schleimhäute in der Nase und den Nasennebenhöhlen dauerhaft entzündet und gekennzeichnet durch eine Schwellung und vermehrte Schleimbildung. Etwa elf Prozent der europäischen Bevölkerung leidet unter einer chronischen Rhinosinusits. Knapp ein Fünftel von ihnen entwickelt dabei zusätzlich Nasenpolypen.

Ein veränderter Geruchssinn ist ein typisches Merkmal für eine chronische Entzündung in Nase und Nasennebenhöhlen mit Nasenpolypen. Mehr als 90 Prozent der Betroffenen berichten von dieser Beeinträchtigung.Neben den physischen Begleiterscheinungen kann diese entzündliche Erkrankung daher auch ziemlich aufs Gemüt schlagen, da unser Geruchs- und Geschmackssinn kognitiv eng mit der emotionalen Wahrnehmung unserer Umgebung verknüpft ist. 

Der Geruchssinn ist ein wichtiger Faktor in unserem Leben und spielt eine größere Rolle, als wir vielleicht manchmal glauben. Denn Düfte können Glücksgefühle genauso wie Unwohlsein auslösen. Laut einer Umfrage berichten 78 Prozent der Befragten, dass Gerüche ihre Stimmung beeinflussen. Fast 70 Prozent der Befragten haben sogar Angst, ihren Geruchssinn zu verlieren. Kein Wunder, schließlich spielt der Geruchssinn auch beim Geschmack eine wichtige Rolle und ist damit stark mit Genuss verbunden.1.)

Werden all diese Sinneseindrücke durch eine chronische Rhinosinusitis mit Nasenpolypen eingeschränkt, kann dies die eigene Lebensqualität nachhaltig verschlechtern. Nicht riechen zu können, kann aber auch zur echten Gefahr werden, beispielsweise im Falle einer Rauchentwicklung als Folge eines Brandes, wenn diese zu spät wahrgenommen wird. So gaben in einer Umfrage neun von zehn Befragten an, dass ihnen Gerüche wichtig sind, um potenzielle Gefahren zu erkennen.1.)

Erkältung, Allergie oder chronische Rhinosinusitis mit Nasenpolypen?

Eine verstopfte Nase, ständiges Niesen, Schmerzen im Gesichtsbereich – diese lästigen Symptome kennen die meisten Menschen. Sie können viele Ursachen haben, doch wenn sie immer wieder auftreten und über einen längeren Zeitraum andauern, könnte es sich um mehr als nur eine Allergie oder einen gewöhnlichen Schnupfen handeln. Bei langanhaltenden Entzündung, die sich über mehrere Monate hinziehen, kann eine chronische Rhinosinusitis vorliegen. Geht sie zudem mit gutartigen Wucherungen bzw. Ausstülpungen der Schleimhaut in der Nase oder den Nasennebenhöhlen einher, spricht man sogar von einer chronischen Rhinosinusitis mit Nasenpolypen (CRSwNP). 

Typische Symptome der chronischen Rhinosinusitis mit Nasenpolypen sind: 

  • Verstopfte Nase: Die Nasengänge sind blockiert und das Atmen fällt schwer.
  • Vermehrter Schleimfluss: Die Nase läuft ständig und der Schleim kann dick und gelblich sein.
  • Nasen- und Gesichtsschmerzen: Es können dumpfe Schmerzen im Bereich der Stirn, der Wangen oder des Nasenrückens auftreten.
  • Kopfschmerzen: Oft gehen die Schmerzen im Gesichtsbereich mit Kopfschmerzen einher.
  • Verminderter Geruchssinn: Der Geruchssinn kann beeinträchtigt sein und Lebensmittel oder Düfte werden nicht mehr richtig wahrgenommen.

Während sich bei Allergien typischerweise auch Juckreiz und tränende Augen zeigen, treten bei einer klassischen Erkältung häufig Halsschmerzen und Husten als Begleitsymptome auf. Die Ursachen für eine chronischen Rhinosinusitis mit Nasenpolypen konnten bisher nicht komplett geklärt werden, es wird aber eine komplexe Verbindung unterschiedlicher Faktoren, wie ein überaktives Immunsystem, genetische Veranlagung sowie anatomische Besonderheiten vermutet. Allgemein sind Männer etwas häufiger von einer CRSwNP betroffen als Frauen. Oftmals betroffen sind Menschen, die zusätzlich Asthma, Lebensmittelallergien oder Neurodermitis haben.

So handeln Sie richtig bei chronischer Rhinosinusitis mit Nasenpolypen

Sollte bei Ihnen der Verdacht bestehen, an CRSwNP erkrankt zu sein – die Symptome beispielsweise nicht innerhalb von 12 Wochen wieder abklingen – ist der Gang zum HNO-Arzt oder zur HNO-Ärztin unerlässlich. Hier kann die Diagnose korrekt gestellt und die optimale Therapieoption ausgewählt werden.

Je nach Schwere und Ausprägung kommen verschiedene medikamentöse und nicht-medikamentöse Therapien zum Einsatz. Auf der Website aktiv-gegen-nasenpolypen.de gibt es mehr Informationen zu Behandlungsmöglichkeiten.

Hilfe und Informationen für Betroffene

Das Tückische an einer CRSwNP ist, dass diese zwar verbreitet ist, es sich aber gleichzeitig um eine “unsichtbare” Krankheit handelt. Die Website aktiv-gegen-nasenpolypen.de bietet wertvolle Informationen für Betroffene und Interessierte rund um die Erkrankung chronische Rhinosinusitis mit Nasenpolypen. Außerdem finden sich dort viele weitere hilfreiche Angebote wie eine Arztsuche oder ein digitaler Selbsttest, der bei der ersten Einschätzung der Symptome helfen kann.

Der Instagram Kanal @neustart_nase bietet zudem eine Plattform zum Austausch mit anderen Betroffenen, zum Informieren oder um aktuelle Geschehnisse nicht zu verpassen.

MAT-DE-2302545-1.0-06/2023


Quellen:

  1. CRSwNP and Anosmia Global Survey – Global Data Analysis. 2023.

 

Schreiben Sie einen Kommentar