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Ist Stress ein Risikofaktor für Herz-Kreislauferkrankungen?

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Dass Stress ein unabhängiger Faktor ist, der zum Infarkt führt, muss bezweifelt werden. Was man aber nicht bezweifeln kann: Stress kann, in Verbindung mit den bekannten Risikofaktoren, bei einer bereits bestehenden Verkalkung der Herzkranzgefäße das i-Tüpfelchen zu einem Infarkt sein. Ob jedoch Stress ursächlich zu einer Verkalkung der Gefäße führt, ist nicht geklärt. Das liegt daran, dass Stress sehr schwer messbar ist. Man kann Cholesterin, Blutzucker und Blutdruck sehr einfach messen und mit anderen Daten vergleichen. Das geht nicht mit Stress: Was für den einen Menschen Stress ist, muss es für den anderen noch lange nicht sein. Aber als letztes auslösendes Moment, das zu Gefäßverschluss und Infarkt führen kann, trägt Stress sicher seinen Teil bei.

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