Ernährung beeinflusst grauen Star

Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 15. Nov. 2024
Frau beim Augenarzt

Grauer Star gehört zu den weltweit häufigsten Ursachen für Sehbehinderung und Erblindung. Mit einer Vitamin-C-reichen Kost kann dem Prozess der Trübung der Linse jedoch entgegengewirkt werden. Das lassen nun aktuelle Studienergebnisse aus London vermuten und machen Betroffenen der Augenkrankheit Hoffnung.

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Augenkrankheit grauer Star

Der graue Star gehört zu den weltweit häufigsten Ursachen für Sehbehinderung und Erblindung. Bei dieser Augenkrankheit trübt die eigentlich klare Augenlinse ein, wodurch sich das Sehvermögen verschlechtert. Unscharfe Konturen und Kontraste, vermehrte Blendung durch Licht oder Doppelbilder können mögliche Symptome des grauen Stars sein.

Eine Therapie mittels Medikamenten gibt es nicht. Lediglich eine Operation, bei der eine Kunstlinse eingesetzt wird, kann den Patienten des grauen Stars bislang helfen. Doch nun machen neueste Studienergebnisse den Betroffenen Hoffnung: Demnach könne eine Vitamin-C-reiche Kost der andauernden Trübung der Augenlinse entgegenwirken.

Ernährung beeinflusst grauen Star

Vitamin-C-reiche-Lebensmittel

Forscher des King's College in London untersuchten den Zusammenhang zwischen einer Vitamin-C-betonten Ernährungsweise und dem Risiko einer fortschreitenden Trübung der Augenlinse bei grauem Star. Hierfür werteten die Wissenschaftler Daten einer Zeitspanne von rund zehn Jahren aus, die anhand von 324 weiblichen Zwillingspaaren erfasst wurden.

Die Probandinnen notierten ihre persönlichen Ernährungsgewohnheiten inklusive der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln in einem Fragebogen und nahmen zusätzlich regelmäßig an Augentest teil. Die Ergebnisse klingen vielversprechend: Das Risiko einer fortschreitenden Trübung der Linse sei demnach um rund 33 Prozent geringer, wenn auf viel Vitamin C bei der Nahrungswahl geachtet wurde.

Außerdem seien nur etwa ein Drittel des Schweregrads und des Fortschritts des grauen Stars auf genetische Faktoren zurückzuführen. Mit rund 60 Prozent seien Umweltbedingungen, Alter und Lebensstil deutlich bedeutender, wie es in der medizinischen Fachzeitschrift "Ophthalmology" heißt.

Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass sich das Vitamin C, das vor allem in Beeren, Zitrusfrüchten, Brokkoli oder Paprika zu finden ist, in der Augenflüssigkeit ansammelt und so den oxidativen Stress senken kann. Aggressive Sauerstoffradikale würden abgefangen, die sonst zu einer Trübung der Augenlinse führen könnten, so die Forscher.

Ob die Studie auch auf Männer, Menschen aus anderen Kulturkreisen oder Jüngere übertragen werden kann, ist bislang noch nicht klar. Alle Infos zur Studie und den Ergebnissen im Einzelnen finden Sie hier.

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