Sommer ist Beeren-Saison
Im Sommer sind die Beeren los! Ob rot oder schwarz, klein oder groß - die Auswahl an heimischen Beeren ist jetzt besonders groß. Kleine Beerenkunde: EAT SMARTER verrät, worin sich die einzelnen Beeren unterscheiden und warum Deutschlands Lieblingsbeere eigentlich gar keine echte Beere ist.
Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren und Johannisbeeren – von Juni bis August ist die Auswahl an frischen, heimischen Beeren groß. Die kleinen Früchte sind unglaublich vielseitig: Man kann Kuchen mit ihnen belegen, sie zu Marmelade, Gelee und Kompott verarbeiten oder sie einfach pur genießen. Doch Beeren sind nicht nur lecker, sondern auch besonders gesund: Sie enthalten wertvolle Pflanzenfarbstoffe und reichlich Vitamin C – Heidelbeeren sogar dreimal soviel wie Orangen.
Beeren immer waschen
Egal ob Sie die Beeren auf dem Wochenmarkt kaufen oder selber pflücken: Bevor Sie sie in der Küche verarbeiten oder einfach so eine Erdbeere naschen, sollten Sie die Beeren unbedingt waschen. Dafür die Beeren vorsichtig abbrausen oder kurz in eine Wasserschalen eintauchen.
So lange sind Beeren haltbar
Weiche Beeren, wie zum Beispiel Himbeeren oder Brombeeren, sind sehr empfindlich und nicht lange haltbar. Am besten verwenden Sie diese Beeren sofort. Ansonsten halten sie sich maximal zwei Tage im Kühlschrank. Im Gegensatz dazu bleiben festere Beeren, wie zum Beispiel Heidelbeeren, bis zu einer Woche im Kühlschrank frisch.
Übrigens: Streng genommen, sind Erdbeeren, Himbeeren und Brombeeren gar keine Beeren. Botanisch gesehen gehören sie zu den Sammelnuss- beziehungsweise Sammelsteinfrüchte.
Diese Beeren gibt es im Sommer: Erdbeeren
Sie sind die Lieblings-Beeren der Deutschen: Laut Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz isst jeder von uns 3,5 kg Erdbeeren pro Jahr. Und obwohl sie so süß schmecken, enthalten Erdbeeren kaum Kalorien: 100 Gramm schlagen mit gerade mal 32 Kalorien zu Buche. Das liegt daran, dass Erdbeeren zu 90 Prozent aus Wasser bestehen.
Wenn Sie Erdbeeren nicht selbst pflücken können, kaufen Sie möglichst Bio-Beeren. Denn konventionell angebaute Erdbeeren werden häufig noch kurz vor der Ernte mit Pilzgift gespritzt, damit sie auf dem Transport nicht schimmeln.
Hier geht es zu den EAT SMARTER Erdbeerrezepten.
Diese Beeren gibt es im Sommer: Himbeeren
Himbeeren sind reich an dem Ballaststoff Pektin. Dieser unterstützt den Darm bei der Verdauung, indem er Muskelbewegungen anregt, die dafür sorgen, dass die Nahrung schnell weiter transportiert wird. Außerdem enthalten Himbeeren im Vergleich zu anderen Beeren relativ viel Eisen. Das benötigt der Körper zur Blutbildung.
Neben Kuchen und Marmelade werden Himbeeren auch zum Aromatisieren von Alkohol verwendet – aus ihnen wird dann „Himbeergeist“.
Hier geht es zu den EAT SMARTER Himbeerrezepten.
Diese Beeren gibt es im Sommer: Brombeeren
Umso dunkler die Brombeeren sind, desto mehr Pflanzenfarbstoffe (sogenannte Anthocyane) enthalten sie. Und diese haben positive Nebenwirkungen – sie regulieren den Blutdruck, wirken antibakteriell und lindern Entzündungen. Doch in Brombeeren steckt noch mehr: unter anderem Kalium, Kalzium, Magnesium, Pektin und Gerbstoffe.
Brombeeren sind aber nicht nur besonders gesunde Beeren, sondern aufgrund ihres hohen Wassergehalts auch sehr kalorienarme Früchte. 100 g Brombeeren enthalten nur 44 Kalorien.
Hier geht es zu den EAT SMARTER Brombeerrezepten.
Diese Beeren gibt es im Sommer: Heidelbeeren
Genauso wie Brombeeren enthalten Heidelbeeren viele Pflanzenfarb- und Gerbstoffe und sollen sogar krebsvorbeugend wirken. Laut der University of Alabama kann dabei schon täglich eine Tasse Heidelbeeren helfen.
Man unterscheidet zwischen wilden Heidelbeeren und Zucht-Heidelbeeren. Letztere kommen ursprünglich aus den USA und sind größer als die wilde Variante. Ein weiterer Unterschied: Die gezüchteten Beeren haben ein helles Fruchtfleisch, die wilden Beeren ein dunkles.
Hier geht es zu den EAT SMARTER Heidelbeerrezepten.
Diese Beeren gibt es im Sommer: Johannisbeeren
Johannisbeeren gibt es in schwarz, rot und weiß. Am gesündesten sind die schwarzen Beeren, sie enthalten am meisten Anthocyane. In Sachen Kaliumgehalt sind Johannisbeeren die absoluten Spitzenreiter unter den Beeren: Mit bis zu 341 mg pro 100 g enthalten Sie etwa doppelt so viel wie Äpfel oder Erdbeeren. Kalium schwemmt Wasser aus dem Körper und kann so den Blutdruck senken.
Wenn Ihnen Johannisbeeren zu sauer sind, wählen Sie nur wirklich reife Beeren. Denn während des Reifungsprozesses werden immer mehr Säuren in den Beeren abgebaut.
Wenn Sie einen Thermomix® besitzen, haben wir hier viele Thermomix® Beeren-Rezepte für Sie.
(bor)
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