Stiftung Warentest

Der große Toastbrot-Test

Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 27. Dez. 2018
Toastbrot im Test
Toastbrot im Test

Ob mit Marmelade zum Frühstück oder überbacken als Toast Hawaii - Toastbrot gehört zum beliebtesten Brot in Deutschland. Die Stiftung Warentest überprüfte jetzt die Qualität von Toastbrot und stellte die Frage: Welches ist das beste Toastbrot im Land? Das Ergebnis freut: Zwei Drittel aller Produkte schneiden gut ab. Und eine kleine Überraschung in Sachen Fettgehalt gab es noch dazu.

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Toastbrot im Test der Stiftung Warentest: 28 Sorten Toastbrot nahmen die Tester unter die Lupe, untersuchten sie auf Aussehen, Geschmack, Geruch, Textur und Mundgefühl, Schadstoffe, die mikrobiologische Qualität, Verpackung und Deklaration. Das Fazit: Alle getesteten Sorten Toastbrot schneiden mit „gut“ oder „befriedigend“ ab – keine Sorte fällt durch.

Toastbrot: zwei Drittel der Produkte schneiden gut ab

Gewinner beim Buttertoast ist Golden Toast Buttertoast (ca. 1,29 / 500 g). Aber es zeigte sich: Auch günstiges Toastbrot ist durchaus empfehlenswert. Der Goldähren Buttertoast von Aldi Nord (ca. 0,49 / 500 g) ist dem Testsieger dicht auf den Fersen. Beim Toastbrot mit Saaten liegt das Harry Balance Toast (ca. 1,19 Euro) vorn, beim Vollkorntoast Golden Toast (ca. 1,29 Euro), Lidl / Grafschafter (ca. 0,49 Euro) und das Vollkorntoast von Netto / Kornmühle (ca. 0,49 Euro). Die vollständigen Testergebnisse sind in der aktuellen Ausgabe der Stiftung Warentest (August 2012) und auf www.test.de veröffentlicht.

Toastbrot: Butter, Mehrkorn, Vollkorn – was ist was?

Buttertoast

  • Hauptzutat: Weizenmehl
  • enthält im Schnitt 2,8 % Butterreinfett
  • wenig Ballaststoffe

Mehrkorn- und Saatentoast

  • besteht aus mind. drei Getreidearten; Hauptzutat aber oft Weizenmehl
  • die dunkle Farbe wird mitunter durch Zugabe von Karamellsirup oder Gerstenmalzextrakt intensiviert
  • Ballaststoffgehalt im mittleren Bereich

Vollkorntoast

  • muss mindestens 90 % Vollkornanteil im Mehl aufweisen
  • besonders ballaststoffreich

Toastbrot: Mehrkorntoast fetter als Buttertoast

In Sachen Kalorien unterscheiden sich alle Varianten Toastbrot kaum (ca. 75 kcal / Scheibe). Am meisten Fett steckt nicht wie man denken könnte in Buttertoast, sondern in Toastbrot mit Saaten. Interessanter ist ein Blick auf die Sättigungswirkung: Buttertoast sättigt kaum, denn es enthält nur wenige Ballaststoffe. Die beste Ballaststoffquelle in Sachen Toastbrot ist Vollkorntoast, das länger satt macht. Gut zu wissen: Die Stiftung Warentest überprüfte auch zwei Sorten Toastbrötchen. Das Fazit: Vollkorn-Toastbrötchen enthalten fast genauso viele Ballaststoffe wie Toastbrot mit Vollkornmehl, sind aber kalorienärmer und enthalten nur halb so viel Fett wie Vollkorntoast. 

Toastbrot im Sommer richtig lagern

Ungeöffnet hält sich Toastbrot laut Herstellerangaben zwischen zehn und 30 Tagen. Am Ende des Mindesthaltbarkeitsdatums untersuchte die Stiftung Warentest die mikrobiologische Qualität – und kommt auch hier zu einem guten Ergebnis: In den meisten Sorten Toastbrot wurden keine Schimmelpilze, Hefen oder Keime entdeckt. Ist die Packung einmal geöffnet, kann das Toastbrot allerdings sehr schnell schimmeln, vor allem im Sommer. Dabei gilt: Ist ein Toastbrot schimmelig, gehört die ganze Packung sofort in den Müll. Im Sommer kann die Lagerung im Kühlschrank die Haltbarkeit von Brot verlängern, so die Verbraucherzentrale Thüringen. Allerdings leidet das Aroma unter den kühlen Temperaturen, das Brot schmeckt schnell altbacken. Tipp der Stiftung Warentest: Toastbrot lässt sich auch gut einfrieren – die Scheiben können später sogar gefroren in den Toaster gegeben werden. Mehr zum Thema: Erst kürzlich untersuchte die Stiftung Warentest verschiedene Erdbeerkonfitüren. 

(ben)

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