Die Heilkraft von Birkensaft
Jedes Kind erkennt sie schon an ihrem weißen Stamm: die Birke. Doch die medizinischen Kräfte die man dem schmalen Baum in vergangenen Zeiten zusprach, sind heute in Vergessenheit geraten. Dabei ist besonders der Birkensaft gesund und kann für verschiedenste Beschwerden und Zwecke angewandt werden.
Birkensaft oder auch Birkenwasser sammelt sich im Stamm und den Ästen einer Birke und kann im Frühjahr „gezapft“ werden. Besonders Waldarbeiter schätzten früher diese Trinkquelle und schon die alten Germanen erkannten die heilende Wirkung der hellen, farblosen Flüssigkeit. Heute findet man Birkensaft noch häufig in Shampoos oder anderen Drogerieprodukten, während es als Wundergetränk fast aus unseren Köpfen verschwunden ist.
Birkensaft als Allheilmittel?
Der Saft einer Birke sieht im ersten Moment recht unscheinbar aus, enthält aber wesentlich mehr wertvolle Inhaltsstoffe und Mineralien als „normales“ Wasser. Wie beispielsweise Eiweißstoffe, Salze, pflanzliche Säuren und Traubenzucker. Außerdem ist das Wasser, durch seine natürlichen Aromen und die Zusammensetzung der Nährstoffe, besonders gut geeignet für Entgiftungen und damit der perfekte Begleiter für die Fastenzeit. Außerdem entwässert Birkensaft die Nieren und kann bei Hautirritationen auch äußerlich angewandt werden. In der Vergangenheit soll der Saft Menschen sogar von Rheuma und Gicht befreit haben.
Besonders in Osteuropa ist die medizinische Verwendung von Birkensaft auch heute noch aktuell und akzeptiert. Medizinisch nachweisbar sind allerdings nur wenige dieser Wirkungsarten. Vielleicht gehört also auch ein Funken Glaube dazu, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Dennoch ist der Birkensaft sehr gesund und kann ohne Bedenken getrunken werden.
Comeback des Birkensafts in den deutschen Supermärkten
Aber muss man jetzt auf in die Wildnis und sich selbst das Birkenwasser aus dem Baum zapfen? Nein! Firmen wie Sealand Birk haben ihr abgefülltes Produkt schon im vergangenen Jahr auf der Angua-Messe, die größte Foodmesse der Welt, vorgestellt und schwören auf seine Wirkung. Und wem der Geschmack pur zu fade ist, der wählt einer der verschiedenen Geschmacksrichtungen: Holunder, Cranberry oder Traube– da ist für jeden etwas dabei. Ob das Birkenwasser ein Comeback in Deutschland feiern wird, bleibt abzuwarten. Aber es ist gut zu wissen, dass, wenn sich ein Birkensaft-Hype entwickelt, man nicht auf künstlich hergestellte Produkte zurückgreifen muss, sondern das Original in der Natur findet.
(jaw)
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