So erkennen Sie Schadstoff-Risiken bei Lebensmitteln
Nach dem aktuellen Dioxin-Skandal stellt sich die Frage: Was kann man heute noch unbeschwert essen? EAT SMARTER zeigt, wie Sie mögliche Schadstoff-Risiken bei Lebensmitteln erkennen können.
Achten Sie beim Eierkauf auf Bio-Siegel
Vom aktuellen Dioxin-Skandal sind Eier und Fleisch aus der konventionellen Landwirtschaft betroffen. Wer das Risiko für belastete Lebensmittel verringern möchte, sollte auf Bio-Produkte setzen. Warum? Die Auflagen für das Tierfutter sind hier wesentlich strenger. Das Mischfett zum Beispiel, das im aktuellen Skandal der Grund für die Dioxin-Belastung war, darf in der Bio-Tierhaltung gar nicht eingesetzt werden. Aktuell sprechen sich auch die Verbraucherzentralen für den Kauf von Bio-Eiern aus. Diese Eier erkennen Sie an der „0“ auf dem Stempel-Code. EAT SMARTER stellt die wichtigsten Bio-Siegel vor. Lebensmittel mit möglichst wenig E-Nummern
Beim Kauf von fertigen Lebensmitteln lohnt sich ein Blick auf die Zutatenliste. Je weniger E-Nummern Sie finden, desto besser. Hinter diesen Nummern verbergen sich nämlich Zusatzstoffe. Das können zum Beispiel Geschmacksverstärker, Farb- oder Konservierungsstoffe sein. In der Europäischen Union sind derzeit 319 Zusatzstoffe zugelassen. 107 dieser Stoffe sehen Verbraucherschützer allerdings kritisch, sie raten von einem zu häufigen Verzehr ab. Der Grund: Einige Zusatzstoffe werden mit Allergien in Verbindung gebracht. Mehr Informationen bekommen Sie bei der Hamburger Verbraucherzentrale. Wissenswertes zum Thema Zusatzstoffe liefert auch die Seite zusatzstoffe-online.de
Vorsicht vor Glutamat
Einer der umstrittensten Geschmacksverstärker ist Glutamat. Er steckt in vielen Sojasaucen, Fertiglebensmitteln und Light-Produkten. Laut WHO ist eine bestimmte Menge an Glutamat zwar unbedenklich, dennoch steht der Stoff im Verdacht, allergische Reaktionen wie Kopfschmerzen oder Übelkeit auszulösen. Wer auf Glutamat verzichten möchte, muss die Zutatenliste prüfen. Glutamat kann unter der Bezeichnung „mit Geschmacksverstärker“ oder den E-Nummern 620 bis 625 auftauchen. Auch Bezeichnungen wie Hefeextrakt, Würze, gekörnte Brühe, Aroma oder fermentierter Weizen können einen Hinweis auf zugesetztes Glutamat liefern.
Schwefeldioxid in Trockenobst
Trockenobst ist für viele Menschen ein beliebter Knabber-Snack. Aber Vorsicht: Das Obst wird häufig mit dem Umweltgift Schwefeldioxid haltbar gemacht. Das kann ebenfalls zu allergischen Reaktionen führen. Kaufen Sie am besten nur Trockenfrüchte, die den Aufdruck „ungeschwefelt“ tragen.
Benzoesäure in Erfrischungsgetränken
Vielen Erfrischungsgetränken ist das Konservierungsmittel Benzoesäure zugefügt. Auf der Zutatenliste trägt es die Nummern E 210 bis E 213. Finden sich diese Nummern auf der Liste, rät die Verbraucherzentrale Bayern von einem Verbrauch ab. Der Grund: Benzoesäure steht im Verdacht, krebserregend zu sein, wenn es mit Vitamin C (Ascorbinsäure) reagiert. Die Säure steckt übrigens auch in vielen Zigaretten.
Achten Sie auf allergene Stoffe
Jeder Hersteller muss auf der Zutatenliste die Stoffe angeben, die eventuell Allergien auslösen können. Dazu gehören Krebstiere, Eier, Fisch, Mandeln, Erdnüsse, Haselnüsse, Soja oder glutenhaltiges Getreide.
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