Was tun, wenn einen der Hunger nachts überfällt?

Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 21. Nov. 2022
Nachts Hunger

Tagsüber die Zügel locker lassen, sich entspannen und ausgewogen essen. Wenn nötig, das Kalorienbudget etwas erweitern oder hin und wieder mal einen Snack zum Verwöhnen einplanen. Eigentlich schaltet unser Verdauungstrakt abends, wenn wir zur Ruhe kommen, auf Nachtbetrieb, dann hemmt der Schlaf den Hunger.

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Gerät das Schlafmuster jedoch aus dem Takt, kann sich auch der Rhythmus der Mahlzeiten verschieben. Vor allem Menschen, die schon lange mit ihrem Gewicht kämpfen, gestresst sind und nicht tief genug schlafen, werden zum Opfer einer solchen Essstörung. Oft ist das Verhalten auch durch starke Kontrolle von außen erzeugt. Dann fühlt sich der Betroffene so unter Druck gesetzt, dass er beginnt, heimlich zu essen. Auch wer aus eigenem Antrieb tagsüber wenig oder nichts isst, wird leicht zum Nachtesser. Ihn weckt sein "hungriges" Gehirn nachts zum Essen, weil dann der Wille zu schläfrig ist, um Kalorien zu zählen. Einige der nächtlichen Esser gehen ganz bewusst in die Küche, doch es gibt auch immer wieder Berichte über Betroffene, die schlafwandeln und sich am anderen Morgen an nichts erinnern. Häufen sich die nächtlichen Ausflüge, kann sich eine ernsthafte Essstörung entwickeln. Ein Alarmzeichen: wenn man mehr als die Hälfte seiner Tageskalorien zwischen Zubettgehen und Aufstehen in der Frühe verzehrt. Dann hilft einem oft nur ein Psychologe aus der Klemme. Amerikanische Forscher glauben übrigens, dass bereits heute fünf bis zehn Prozent aller Diätfans unter nächtlichen Essanfällen leiden. Die Kaloriensause nach Mitternacht ist also weit mehr als eine schlechte Angewohnheit oder fehlender Wille.

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