Fast Food Fallen: Wie dick machen McDonald's und Co. wirklich?

Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 27. Dez. 2018

Aufgrund der mangelnden Kennzeichnung ist es schwer, die Kalorienzahl von Fast Food einzuschätzen. Dabei ist Burger nicht gleich Burger - die Kalorien können sich massiv unterscheiden. EAT SMARTER klärt auf, um die schlimmsten Fett-Fallen zu vermeiden.

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Dass Burger, Pommes und Pizza nicht gerade figurfördernd sind, dürfte den meisten Menschen klar sein. Und dennoch ist Fast Food äußerst beliebt: Einer Umfrage der "Men's Health" zufolge essen 94 Prozent der Deutschen in Schnellrestaurants, jeder Zweite sogar wöchentlich. Allein McDonald's machte 2009 hierzulande einen Umsatz von 2,9 Milliarden Euro - und auch in Zukunft rechnet die Branche mit fetten Jahren.

Die Kalorien-Tabelle

Wer den tatsächlichen Kalorien- und Fettgehalt von Fast-Food-Produkten kennt, würde sich bei manchen Bestellungen wohl anders entscheiden. Kein Wunder, dass die meisten Fast-Food-Ketten die Nährwerte für ihre Produkte auf ihren Online-Seiten verstecken – wenn sie überhaupt veröffentlicht werden. Hier ein Überblick über die beliebtesten Fast-Food-Gerichte:

Produkt Energie (Kcal) Fett (g)
Hähnchenteile 6er Bucket (KFC) 1587 93
Currywurst mit Pommes und Mayonnaise 1275 98
Pan Pizza Tuna (Pizza Hut) 1264 50
Köttbullar mit Rahmsoße und Pommes (Ikea) 1109 62
Big King XXL (Burger King) 971 62
Big Tasty Bacon (McDonald's) 905 55
Döner Kebap 735 31
Lucky Bagel (Bagel Brothers) 646 46
Whopper (Burger King) 610 35
Caramel Brownie (Starbucks) 584 36
Bratwurst mit Brötchen und Senf 560 51
Hamburger Royal TS (McDonald's) 515 29
Big Mac (McDonald's) 495 25
Türkische Pizza mit Salat (Lahmacun) 451 11
Frikadelle mit Brötchen und Senf 391 12
Veggieburger (McDonald's) 360 17
Pommes mittel (McDonald's) 340 17
King Pommes mittel (Burger King) 319 8
Cheeseburger (Mcdonald's) 300 13
Hamburger (Burger King) 274 11
Hamburger (McDonald's) 255 9

Die Kalorienbomben

Schon ein kleines McDonald's-Menü - bestehend aus Big Mac, einer mittelgroßen Portion Pommes Frites und einer mittelgroßen Coca Cola - bringt es auf mehr als 1000 Kilokalorien. Fast die gleiche Kalorienmenge erreicht ein einzelner Big King XXL von Burger King mit über 60 Gramm Fett. Wer bei Pizza Hut ein Stück Salami-Pizza bestellt, verleibt sich dank dickem Boden, fettiger Salami und viel Käse ganze 770 Kalorien und 32 Gramm Fett ein. Und der kleine Caramel Brownie von Starbucks am Nachmittag schlägt mit knapp 600 Kilokalorien zu Buche.

Kaum besser sind die schnellen Alternativen von der Imbissbude: Die Currywurst mit Pommes und Ketchup hat gut 1000 Kilokalorien, ein Döner ist je nach Zusammenstellung kaum leichter.

Der Spitzenreiter unter den Kalorienbomben kommt allerdings direkt aus der Fritteuse von KFC: Ein "Bucket" mit sechs panierten Hähnchenteilen bringt es auf unglaubliche 1587 Kilokalorien und 93 Gramm Fett. Dabei sollte man nach den Ernährungsregeln der DGE bei einer ausgewogenen Ernährung maximal 80 Gramm Fett pro Tag aufnehmen. Allgemein empfiehlt die DGE für Erwachsene eine tägliche Energieaufnahme von 2300 Kilokalorien bei Frauen und 2900 Kilokalorien bei Männern.

Schlingen und Würgen

"Fast Food", schnelles Essen also, ist genau das: schnell bestellt, schnell gegessen. Und das ist alles andere als gesund. In einem durchschnittlichen Fast-Food-Restaurant nach US-Art liegen zwischen Bestellung und dem letztem Bissen nur viereinhalb Minuten, wie der Infodienst Verbraucherschutz-Ernährung-Landwirtschaft errechnet hat. In einer Imbissbude dauert es mit sieben Minuten im Schnitt kaum länger. Das Problem: Wer so schnell isst, nimmt die Sättigungssignale seines Körpers nicht wahr. Vor allem bei den preisgünstigen Maxi-Menüs verputzt man so schnell 1200 Kalorien und mehr. Dabei kann man mit ein paar einfachen Tricks überflüssige Dickmacher vermeiden.

Fett-Fallen vermeiden

Auch bei Fast-Food gilt die einfache Faustregel: Je weniger Fett, desto besser, denn damit sinkt auch der Kaloriengehalt. Pizza mit magerem Schinken ist gesünder als die mit fettiger Salami, der schlichte Hamburger besser als ein Cheeseburger oder gar ein mehrstöckiges Burger-Monster. Statt der dünnen Pommes sollte man lieber dickere Fritten bestellen, weil die in der Fritteuse weniger Fett aufnehmen. Auch Panade saugt das Fett wie ein Schwamm auf und wirkt als Kalorien-Turbo - pures Fleisch ist hier die bessere Wahl.

Auch bei den Beilagen kann man einfach Kalorien sparen: Wasser oder Schorle statt Cola und Co. und ein Klecks Ketchup statt gehaltvoller Mayonnaise. Wie so oft kommt es also auf die richtige Auswahl an: Wer sich grundsätzlich ausgewogen ernährt, also viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukte isst, darf sich auch ab und zu Fast Food gönnen.

 
850 kcal reichen für einen ganzen Tag? Da wurde aber etwas zu tief in die Hyperbel-Kiste gegriffen.
Bild des Benutzers EAT SMARTER
Die Passage war unklar formuliert und wurde entfernt. Danke für den Hinweis. Viele Grüße, Ihr EAT SMARTER-Team
 
Wann wurde der Bericht rein gestellt?
Bild des Benutzers EAT SMARTER
Hallo sarina712, der Bericht ist bereits einige Jahre alt.
 
Der Döner schneidet ja gar nicht mal so schlecht ab, zumal er im Gegensatz zu McD*** auch lange satt macht. Man kann ja auch die Hähnchenvariante mit nur wenig Soße nehmen, dann hat man ein akzeptables Mittagessen.
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