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Gerstenbrot senkt den Cholesterinspiegel

Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 04. Okt. 2022
Gerstenbrot senkt den Cholesterinspiegel
Gerstenbrot senkt den Cholesterinspiegel

Helles Brot ist längst nicht so gesund wie dunkles Vollkornbrot, denn es enthält viel weniger Nährstoffe. Haben wir alle jahrelang gelernt... Stimmt vom Prinzip her auch noch immer – doch hier kommt sie jetzt, die berühmte Ausnahme von der Regel: Vorhang auf für das Beta-Glucan-Gerstenbrot.

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Dieses ist ein helles Brot, aus Gerstenmehl gebacken, welches durch seinen hohen Gehalt an sogenannten Beta-Glucanen punktet. Beta-Glucane sind lösliche Ballaststoffe, die sich ab einer Verzehrmenge von drei Gramm pro Tag günstig auf den Cholesterinspiegel auswirken und durch die der Blutzuckeranstieg nach dem Essen weniger stark ausfällt (wichtig für Diabetiker).

Interessanterweise sitzen die Beta-Glucane nicht, wie die anderen (unlöslichen) Ballaststoffe in den Randschichten des Korns, sondern innen im Mehlkörper. Dadurch ist es möglich, ein helles und trotzdem ballaststoffreiches Brot aus dieser Gerste zu backen. Früher zählte Gerste zu den Grundnahrungsmitteln. Heute findet man sie eher im Biosortiment und natürlich in Brauereien.

Beta-Glucan-Gerste ist allerdings eine Neuzüchtung – mit 50 Prozent mehr Beta-Glucanen als herkömmliche Gerste und einer besonderen Form der Stärke. Dadurch ist Beta-Glucan-Gerste auch besser zum Backen geeignet als herkömmliche Gerste, mit der die Brote immer eher etwas flach und leicht trocken wurden.

Mit dem neuen Mehl gebacken, soll ein 500-Gramm-Gerstenbrot rund zehn Gramm Betan-Glucane enthalten. Drei Scheiben pro Tag würden also ausreichen, um einen cholesterinregulierenden Effekt zu erreichen. Noch wird die neue Saat nicht überall angebaut und auch längst nicht jede Mühle kann Beta-Glucan-Gerste fachgerecht mahlen.

Doch bei der Fülle an ernährungsphysiologisch wertvollen Inhaltsstoffen ist es wohl nur eine Frage der Zeit, bis Beta-Glucan-Gerste und daraus gebackene Brote die Geschäfte erobern. Man kann die neue Gerste übrigens auch als Flocken ins Müsli tun oder als ganze Körner gegart anstelle von Reis essen. Im Internet gibt es inzwischen einige Anbieter solcher Produkte.

Herzlichst, Ihre Alexa Iwan (Dipl. Ökotrophologin)

Erfahren Sie mehr über Alexa Iwan.


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Ein Rezept für leckeres Gerstenbrot finden Sie hier: Gerstenbrot-Rezept

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