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Parodontose: Essen gegen Zahnfleischentzündungen

Von Maja Biel
Aktualisiert am 02. Mär. 2020
© Pixabay/ slavoljubovski
© Pixabay/ slavoljubovski

Zahnfleischentzündungen sind nicht nur unangenehm, sondern können auch eine Parodontose mit ernsthaften Folgen hervorrufen. Antientzündliche Lebensmittel unterstützen die Heilung und beugen neuen Entzündungen vor.

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Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist Parodontose?
  2. Was sind Symptome einer Parodontose?
  3. Was sind die Ursachen für eine Parodontose?
    1. Mangelnde Zahnhygiene 
    2. Rauchen erhöht das Risiko
  4. Was können Sie gegen Parodontose tun?
    1. Keine Ausnahmen beim Zähneputzen
    2. Zahnseide verwenden
  5. Welche Ernährung hilft gegen Parodontose?
    1. Entzündungen hemmen
    2. Bauchfett verringern
  6. Welche Lebensmittel helfen bei einer Parodontose?
  7. Wissen zum Mitnehmen

Was ist Parodontose?

Bei einer Parodontose, auch Parodontitis genannt, handelt es sich um eine durch Bakterien verursachte Entzündung des umgebenden Zahngewebes bestehend aus Zahnfleisch, Knochen und Haltefasern. Die bloße Entzündung des Zahnfleisches selbst stellt nur eine Vorstufe dieser Erkrankung dar. 

Im weiteren Verlauf kann die Parodontose im schlimmsten Fall zur Zerstörung des Zahnhalteapparates und zum Zahnverlust führen. Schätzungen zufolge sind rund 80 Prozent der Deutschen von Zahnfleischentzündungen betroffen. Wer sie rechtzeitig stoppt, verhindert eine Parodontose. 

Merke!
Bei einer Parodontose ist das umliegende Gewebe der Zähne durch bakteriellen Befall entzündet.

Lesen Sie auch: Zahngesunde Ernährung – 5 Tipps für gesunde Zähne

Was sind Symptome einer Parodontose?

Eine Parodontose entsteht nicht von heute auf Morgen. Sie entwickelt sich in einem schleichenden Prozess, der mit einer Zahnfleischentzündung beginnt. Betroffenen finden nach dem Zähneputzen oft etwas Blut im Waschbecken oder verspüren einen unangenehmen Druck auf dem Zahnfleisch. 

Was zunächst unangenehm ist, wird schnell zur Normalität. Viele Betroffene gewöhnen sich an ihre Symptome und schenken ihnen keine weitere Beachtung. Doch das kann fatal sein, denn eine Zahnfleischentzündung verschwindet meistens nicht von selbst und entwickelt sich oftmals zu einer Parodontose. Gerade bei Erkrankungen im Mundraum empfiehlt es sich, achtsam zu sein. Wer unter folgenden Symptomen leidet, sollte seinen Mund- und Zahnstatus von einem Zahnarzt überprüfen lassen.

Bei diesen Symptomen sollten Sie einen Zahnarzt aufsuchen:

  • Zahnfleischbluten
  • Druck, Schmerz des Zahnfleisches
  • geschwollenes Zahnfleisch
  • Zahnfleischschwund
  • freiliegende, empfindliche Zahnhälse
  • unangenehmer Geschmack im Mund
  • Mundgeruch
  • Rückgang des Zahnfleisches

Merke!
Symptome einer Parodontose sind Schmerzen, Schwellungen und Auffälligkeiten des Zahnfleisches rund um die Zähne.

Was sind die Ursachen für eine Parodontose?

In den meisten Fällen ist der übermäßige Befall von Bakterien der Grund für Zahnfleischentzündungen, die sich zu einer Parodontose entwickeln. 

Mangelnde Zahnhygiene 

Entzündungen im Mundraum sind in der Regel auf mangelnde Zahnhygiene zurückzuführen. Wer keine Zahnseide verwendet und seine Zähne unregelmäßig und nicht gründlich putzt, fördert die Vermehrung von Bakterien, die dann auch dem Zahnfleisch zusetzten. Eher selten entsteht die Entzündung durch eine Verletzung des Zahnfleisches. 

Rauchen erhöht das Risiko

Raucher haben ein höheres Risiko an Parodontose zu erkranken. Das ist wissenschaftlich nachgewiesen. Auch das Risiko für einen anschließenden Zahnverlust ist doppelt bis dreifach so hoch wie bei Nichtrauchern (1). Das im Tabak enthaltene Nikotin verschlechtert die Durchblutung des Zahnfleisches. Die Folge: Anaerobe (=keinen Sauerstoff benötigende) Parodontitis-Bakterien können sich leichter vermehren.

Dadurch dass Entzündungserscheinungen wie Blutung, Schwellung und Rötung bei Rauchern oft ausbleiben, kann die Parodontose unbemerkt voranschreiten. Auch Menschen mit Diabetes, rheumatoider Arthritis und anderen Stoffwechselerkrankungen sind häufiger von Parodontose betroffen.

Merke!
In den meisten Fällen ist mangelnde Zahnhygiene der Grund für eine Parodontose. Bei Rauchern tritt sie zudem häufiger auf als bei Nichtrauchern.

Was können Sie gegen Parodontose tun?

Eine Parodontose zu verhindern ist nicht schwierig, aber erfordert ein wenig Disziplin. Putzen Sie sich morgens und abends gründlich die Zähne, verwenden Sie Zahnseide und einen Zungenschaber. Dieser entfernt auch Bakterien, die sich in den sogenannten Zotten auf der Zunge festsetzen.

Keine Ausnahmen beim Zähneputzen

Gründlich und regelmäßig die Zähne putzen – das klingt einfacher, als es ist. Viele Erwachsene verwenden keine Zahnseide und lassen das Zähneputzen hin und wieder ausfallen. Doch gerade Menschen, die zu Problemen im Mundraum neigen, sollten hier keine Ausnahmen machen. Bakterien vermehren sich über Nacht und ist das Zahnfleisch erst einmal entzündet, wird das Zähneputzen umso unangenehmer. 

Zahnseide verwenden

Da die Zahnbürste die Zahnzwischenräume meist nicht vollständig zu fassen bekommt, sollten Sie diese mindestens einmal täglich mit Zahnseide reinigen. Falls es dabei blutet, sollten Sie nicht aufhören, sondern gerade dann mit der regelmäßigen Reinigung fortfahren – denn Blutungen sind ein Anzeichen dafür, dass das Zahnfleisch bereits entzündet ist.

Merke!
Um Parodontose vorzubeugen, ist Mundhygiene sehr wichtig. Regelmäßiges Zähneputzen, das Verwenden von Zahnseide und einem Zungenschaber sind das A und O.

Welche Ernährung hilft gegen Parodontose?

Die richtige Ernährung kann viel dazu beitragen, Entzündungen einzudämmen. Bestimmte natürliche Lebensmittel enthalten sekundäre Pflanzenstoffe, die antientzündlich wirken. Auch bestimmte Vitamine und Mineralstoffe tragen dazu bei, Parodontose und andere entzündliche Erkrankungen zu lindern.

Lesen Sie auch: Essen gegen Entzündungen

Entzündungen hemmen

Während Zucker, Weißmehl und Alkohol entzündungsfördernd wirken, gibt es Lebensmittel, die sogar als „natürliche Antibiotika“ bezeichnet werden. Hier lesen Sie, was Entzündungen befeuert und worauf vor allem Parodontose-Betroffene eher verzichten sollten.

Bauchfett verringern

Je mehr innenliegendes Bauchfett, desto mehr entzündliche Prozesse laufen im Körper ab. Das Fett, das sich im Bauchraum um die Organe bildet, das sogenannte Viszeralfett, ist nämlich nicht nur ein passives Gewebe, sondern ein stoffwechselaktives Drüsenorgan. Es produziert entzündungsfördernde Stoffe und sendet sie über das Blut in den Körper aus.

Daher gilt: Vor allem Menschen, die unter entzündlichen Erkrankungen leiden, sollten Ihr Bauchfett reduzieren. Mit unserem entzündungshemmenden Ernährungsplan können Sie gezielt gegen Parodontose oder andere entzündliche Erkrankungen wie Rheuma oder Arthritis vorgehen und verlieren, in Kombination mit Sport, auch an Bauchfett.

Merke!
Auch eine passende Ernährung kann neben einer gesunden Mundhygiene Entzündungen bekämpfen.

Welche Lebensmittel helfen bei einer Parodontose?

  • Aroniabeeren – Anthocyane schützen Zellen: Anthocyane, die in keiner Beere in so großer Menge vorhanden sind wie in der Aroniabeere hemmen Entzündungen. Sie fangen freie Radikale ab und stoppen so oxidative Prozesse. Aronia gibt es auch als Saft oder Pulver, die sich gut für Smoothies oder Porridge eignen.
  • Kurkuma und Ingwer als Entzündungshemmer: Die ätherischen Öle der Knollen, die auch als Gewürze in Pulverform erhältlich sind, haben eine antientzündliche Wirkung. Der gelbe Farbstoff Curcumin, der in Kurkuma enthalten ist, wirkt zusätzlich als kraftvoller Entzündungshemmer. Tipp: Wer die Gewürze nicht jeden Tag in der Küche verwendet, bekommt sie auch in Kapselform.
  • Knoblauch, Zwiebeln und Lauch wirken antibakteriell: Die Schwefelverbindungen Allicin und Quercetin, die Lauchgewächsen ihren intensiven Geruch und Geschmack geben, wirken nicht nur antientzündlich, sondern auch antibakteriell. So helfen sie nicht nur bei Parodontose, sondern schützen auch vor anderen bakteriellen Infektionen.
  • Rucola, Radieschen und Meerrettich – scharf hilft: Die sogenannten Senfölglycoside sind für den scharfen Geschmack von Rucola, Kresse, Meerrettich und Radieschen verantwortlich. Sie helfen nicht nur gegen Entzündungen, sondern haben auch einen positiven Effekt auf den Zuckerstoffwechsel und können so Diabetes vorbeugen. Das konnten Studien nachweisen (2).
  • Lachs und Walnüssen – Omega-3 schützt: Fette Fischarten wie Makrele und Lachs sind die besten Quellen für entzündungshemmende Omega-3-Fettsäuren. Für Vegetarier eigenen sich pflanzliche Quellen wie Leinöl, Walnüsse und Chiasamen. 

Merke!
Lebensmittel wie Beeren, Lachs, Ingwer und Meerrettich haben eine entzündungshemmende Wirkung und sollten täglich auf dem Speiseplan stehen.

Wissen zum Mitnehmen

Gesunde Zähne und Zahnfleisch sind nicht nur eine Frage der Optik: Zahnfleischentzündungen können sich zu einer Parodontose entwickeln. Die entzündliche Erkrankung führt im schlimmsten Fall zum Rückgang des Zahnfleisches und zum Zahnverlust. Dies ist ein schleichender Prozess, der über Jahre dauert.

Daher heißt es: sofort eingreifen. Wer zu Zahnfleischbluten, gerötetem und schmerzendem Zahnfleisch neigt, kann mit der richtigen Hygiene und Ernährung gegensteuern. Lebensmittel wie Lachs, Aroniabeeren, Rucola, Knoblauch und Zwiebeln enthalten wirksame Inhaltsstoffe, die Entzündungen entgegenwirken.


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