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Essen gegen Entzündungen

Von Maja Biel mit Expertenrat von Dr. med. Carl Meißner
Aktualisiert am 08. Nov. 2024
 © Unsplash / Igor Miske
© Unsplash / Igor Miske

Entzündliche Prozesse gelten als Ursache vieler Erkrankungen. Mit der richtigen Ernährung können Sie Entzündungen wirksam bekämpfen und Krankheiten so effektiv vorbeugen. Im Live Smarter-Blog verraten wir Ihnen, welche Lebensmittel entzündungshemmende Wirkungen haben und bei welchen Sie Ihren Konsum besser einschränken sollten.

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Inhaltsverzeichnis

  1. Was sind Entzündungen?
    1. Akute Entzündung: leicht zu erkennen
    2. Hinweise auf eine akute Entzündung:
  2. Warum sind chronische Entzündungen besonders gefährlich?
  3. Wie entstehen chronische Entzündungen?
    1. Stress und Alkohol machen krank
    2. Diese Faktoren fördern Entzündungen
  4. Welche Lebensmittel fördern Entzündungen?
    1. Zucker
    2. Weißmehlprodukte
    3. Transfette
    4. Übermäßiger Fleischkonsum
  5. Diese Lebensmittel wirken Entzündungen entgegen
    1. Das sagt unser Experte
  6. Infografik: Entzündungshemmende Lebensmittel
  7. Ernährungs-Tabellen gegen Entzündungen
  8. Wissen zum Mitnehmen

Was sind Entzündungen?

Entzündungen im Körper gehören zu den natürlichen Abwehrmechanismen. Alles, was von außen in den Körper eindringt, überprüft unser Immunsystem. Stuft es einen Eindringling als schädlich ein, meldet das Immunsystem „Gefahr“ und die Abwehr wird sofort aktiv. Sie zielt darauf ab, Gefahren so schnell wie möglich zu beseitigen und eine Heilung des möglicherweise geschädigten Gewebes einzuleiten. Ist die Immunabwehr schnell und stark genug, bleiben wir gesund und spüren von dem Abwehrprozess kaum etwas.

Akute Entzündung: leicht zu erkennen

Ist das Immunsystem gerade geschwächt oder die Erreger besonders hartnäckig, werden wir krank. Wenn wir uns beispielsweise Erkältungsviren eingefangen haben, schwellen die Schleimhäute in Nase und Rachen an, wir bekommen Schnupfen, werden heiser und haben Schwierigkeiten beim Schlucken. Diese Reaktionen sind eindeutige Zeichen dafür, dass die Immunabwehr gerade für uns kämpft. Mit einer Entzündung der Schleimhäute etwa hält sie die Viren davon ab, dem Gewebe weiter zu schaden.

Wenn wir uns einen Holzsplitter unter die Haut jagen und ihn nicht schnell genug entfernen, läuft der gleiche Entzündungsprozess ab. Der Finger schmerzt, wird heiß und rot. Mit dieser Reaktion versucht die Immunabwehr, das eigene Gewebe vor dem Eindringling zu schützen. Wenn wir den Splitter nicht selbst entfernen, produziert die Abwehr Eiter, um ihn so hinaus zu befördern. Die Symptome einer akuten Entzündung sind eindeutig und halten meistens nur ein paar Tage an.

Hinweise auf eine akute Entzündung:

  • Wärme
  • Rötung
  • Schwellung
  • Schmerzen

Merke!
Eine akute Entzündung ist eine notwendige Schutzreaktion des Körpers. Wenn sie nach ein paar Tagen von alleine nicht verschwindet, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Dann braucht Ihr Körper womöglich Unterstützung.

Warum sind chronische Entzündungen besonders gefährlich?

Chronische Entzündungen im Körper sind, im Gegensatz zu akuten Entzündungen, nur schwer zu erkennen. Sie verlaufen meistens still und heimlich. Auch wenn Sie lange nichts davon bemerken, ist die Immunabwehr hier im Dauereinsatz. Nach einer gewissen Zeit treten die ersten Symptome auf. Betroffene fühlen sich oft müde, abgeschlagen und können sich nur schwer konzentrieren. Hinzu können Kopfschmerzen, häufige Infekte, depressive Verstimmungen und Verdauungsbeschwerden kommen.

Da die Symptome sehr unspezifisch und nicht eindeutig zuzuordnen sind, bleibt die chronische Entzündung oft lange unbemerkt. Das Gefährliche daran: Aus der sogenannten „silent Inflammation“ (englisch: stille Entzündung) können chronisch-entzündliche Krankheiten entstehen.

Merke!
Da die Symptome meist unspezifisch und nicht eindeutig zuzuordnen sind, bleiben chronische Entzündungen oft lange unbemerkt. Daraus können sich chronisch-entzündliche Krankheiten wie zum Beispiel Rheuma, Multiple Sklerose oder Morbus Crohn entwickeln.

Wie entstehen chronische Entzündungen?

Immer mehr Menschen, vor allem auch junge, leiden unter chronischen Krankheiten wie Multipler Sklerose, Arthritis, Rheuma und entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa. Was diese Krankheiten alle gemeinsam haben, ist eine chronische Entzündung, die den Krankheitsprozess wesentlich antreibt. Wie bei vielen Erkrankungen spielt auch hier die genetische Veranlagung eine Rolle. Sind bereits nahe Verwandte von chronisch-entzündlichen Erkrankungen betroffen, ist das Risiko selbst zu erkranken höher.

Heute ist bekannt, dass der rasante Anstieg dieser Krankheiten vor allem auf den modernen, westlichen Lebensstil zurückzuführen ist. In der heutigen Umwelt muss sich der Körper mit immer mehr Belastungen und Reizen auseinandersetzen, die entzündliche Prozesse fördern.

Stress und Alkohol machen krank

Die niederländische Wissenschaftlerin Marie-Louise van Wetten und ihr Team fanden in einer Studie heraus, dass Stress, eine falsche Ernährung und andere ungünstige Lebensstilfaktoren wie Rauchen und ein hoher Alkoholkonsum, chronisch-entzündliche Erkrankungen mit entfachen können und auf Dauer am Leben halten (1).

Diese Faktoren fördern Entzündungen:

  • Stress
  • falsche Ernährung
  • Schlafmangel
  • Rauchen
  • hoher Alkoholkonsum
  • Bauchfett
  • Bewegungsmangel
  • nicht ausgeheilte Infektionen
  • Metalle, Titan (bei Sensitivität)
  • Lösungsmittel
  • Weichmacher (z.B. in Kunststoffen)

Merke!
Eine einseitige Ernährung mit viel zucker- und fettreichen Fertigprodukten sowie wenig Obst und Gemüse feuert Entzündungsprozesse im Körper an. Ebenso Rauchen, ein hoher Alkoholkonsum und vor allem Stress.

Entzündungsfördernde Lebensmittel 

Eine besonders wichtige Rolle bei chronischen Entzündungen spielt die Ernährung. Wer Entzündungen vorbeugen möchte, sollte den Konsum folgender Lebensmittel in der Ernährung gegen Entzündungen einschränken.

Zucker

Egal, ob weiß, braun, als Agavendicksaft oder Kokosblütenzucker getarnt, Zucker gehört zu den entzündungsfördernden Lebensmitteln. Da er in vielen Lebensmitteln, vor allem verarbeiteten Produkten, in großer Menge zu finden ist, gilt hier besondere Vorsicht. Die WHO empfiehlt, den Zuckerkonsum auf fünf Prozent der gesamten Energiemenge pro Tag zu beschränken. Dies entspricht 25 Gramm oder sechs Teelöffeln pro Tag (2).

Weißmehlprodukte

Zum Thema Kohlenhydrate gibt es einige Missverständnisse. Wichtig ist: Nicht alle Kohlenhydrate sind schlecht. Die Kohlenhydrate aus Vollkornprodukten, Gemüse und Hülsenfrüchten kommen in Begleitung von Ballaststoffen und Mineralstoffen vor und haben eine positive Wirkung auf die Gesundheit. Wer dagegen überwiegend Produkte aus Weißmehl verzehrt, regt mit entzündlichen Lebensmitteln das Wachstum entzündungsfördernder Darmbakterien an. Diese können unter anderem das Risiko für Adipositas und chronisch-entzündliche Darmerkrankungen erhöhen (3).

Transfette

Die gehärteten Fette sind vor allem in Frittiertem, Süßigkeiten und zuckrigen Backwaren zu finden. Wer Entzündungen entgegenwirken will, sollte den Konsum von Chips, Pommes, Croissants und Süßigkeiten daher einschränken. Damit beugen Sie gleichzeitig Adipositas und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor, die Studien zufolge durch Transfette gefördert werden (4)

Übermäßiger Fleischkonsum

Auch verarbeitete Wurst- und Fleischwaren gehören zu den entzündungsfördernden Lebensmitteln. Laut Studien stehen sie unter Verdacht, das Risiko für Magen- und Darmkrebs sowie Diabetes Typ 2 und Herzkrankheiten zu erhöhen (5). Verarbeitete Fleisch und Wurstwaren enthalten sogenannte Advanced Glycation Endproducts (AGEs). Sie reagieren unkontrolliert mit zelleigenen Strukturen und sind damit an der Entwicklung verschiedener Entzündungserkrankungen beteiligt. Neue Studien zeigen, dass diese entzündungsfördernden Stoffe auch an der Entstehung von Osteoporose beteiligt sein können (6).

Welche Lebensmittel helfen gegen Entzündungen im Körper?

Das sagt unser Experte

Dr. med. Meißner
Der Facharzt für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Palliativ- und Notfallmedizin sowie Ernährungsmedizin leitet als einer der Geschäftsführer das medizinische Versorgungszentrum „Im Altstadtquartier“ in Magdeburg. Außerdem verhilft er Menschen zu einer gesünderen Ernährung, nicht zuletzt durch seine Tätigkeit als Kochbuchautor.

"Essen Sie im besten Fall täglich fünf Hände voll Gemüse – gegart und als Rohkost oder Salat. Das Gemüse können Sie zudem mit 1-2 Portionen gemischtem Obst ergänzen. Viele sekundäre Pflanzenstoffe in Gemüse, Obst, Nüssen und Beeren wirken entzündungshemmend. Es sind aber vor allem auch Gewürze, die durch ihre wertvollen ätherischen Öle diese Wirkung haben. Sie sind nicht ohne Grund bereits seit Jahrhunderten als natürliche Medizin im Einsatz. Kurkuma ist – mit seinem aktiven Wirkstoff Curcumin – hierzulande beispielsweise Bestandteil von Currys und hat sich ebenso wie Chili und Ingwer als hoch wirksam zum Beispiel gegen Gelenkverschleiß (Arthrose) erwiesen. Auch der mittlerweile weit verbreitete Cayennepfeffer ist ein wirkungsvoller Entzündungshemmer."

Während viele verarbeitete Produkte entzündliche Prozesse im Körper fördern, können natürliche und frische Nahrungsmittel vorhandene Entzündungen stoppen und neuen entgegenwirken. Sie verfügen über bestimmte Inhaltsstoffe, die besondere entzündungshemmende Effekte haben. Hier sollten Sie daher zugreifen:

  1. Kurkuma, Fenchel, Ingwer – ätherische Öle gegen Entzündungen: Kurkuma, Ingwer und Fenchel enthalten ätherische Öle. Damit werden sie schon seit Jahrhunderten zur Heilung von Entzündungen angewandt. Zusätzlich zu den ätherischen Ölen wirkt in Kurkuma der gelbe Farbstoff Curcumin entzündungshemmend. Einer Studie der Universität Michigan zufolge, festigt der Pflanzenfarbstoff zudem die Zellmembran und stärkt so die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten (7). Hier finden Sie ein Rezept zum Trend-Getränk „Kurkuma Latte“.
  2. Knoblauch und Zwiebeln – antibakterielle Wirkung: Die geruchsintensiven Schwefelverbindungen Allicin und Quercetin wirken nicht nur entzündungshemmend, sondern machen sie auch zu antibakteriellen Lebensmitteln. So schützen sie vor Infektionen. Roh ist der Benefit der Knollen, die zu den ältesten Heilpflanzen gehören, noch effektiver als gekocht.
  3. Blaubeeren – Antioxidantien schützen Zellen: Die Anthocyane, die Blaubeeren ihre intensive Farbe geben, hemmen Entzündungen im Körper effektiv. Die Antioxidantien aus den kleinen Früchten fangen freie Radikale ab, stoppen so oxidative Prozesse und schützen die Zellen. Auch in der Aroniabeere, deren Saft im Reformhaus zu erhalten ist, sind Anthocyane in großer Menge vorhanden. Ein Shot jeden Tag lässt Entzündungen im Körper kaum eine Chance. Dr. med. Carl Meißner empfiehlt zudem folgendes Rezept für einen Heidelbeeren-Shake: Waschen Sie 125 g Heidelbeeren und lassen Sie diese abtropfen. Die Beeren mit 100 ml fettarmer Milch (1,5% Fett) oder Mandelmilch, 1 EL gemahlenen Haselnüssen und 1/2 EL Honig im Mixer pürieren. Je nach Belieben mit etwas Mineralwasser verdünnen.
  4. Grünes Blattgemüse – Chlorophyll unterstützt die Leber: Besonders dunkelgrüne Gemüsearten wie Grünkohl, Spinat und Mangold sind reich an Chlorophyll. Der Pflanzenfarbstoff unterstützt die Leber dabei, entzündungsfördernde Schwermetalle und Umweltgifte auszuleiten. Grünes Blattgemüse enthält zudem besonders viele Vitamine und Mineralstoffe wie etwa Vitamin C, Calcium und Eisen, die das Immunsystem stärken.
  5. Senfölglycoside aus Rucola, Kresse, Radieschen und Meerrettich: Der scharfe Geschmack macht deutlich: Rucola, Kresse, Meerrettich und Radieschen haben es in sich. Die enthaltenen Senfölglycoside wirken nicht nur gegen Entzündungen, sie haben auch einen positiven Effekt auf den Zuckerstoffwechsel und können so Diabetes vorbeugen.
  6. Sauerkraut, Kefir und Co. – Probiotische Lebensmittel für einen gesunden Darm: Ist das Verhältnis von nützlichen und unerwünschten Bakterien im Darm außer Balance geraten, steigt das Risiko Entzündung zu entwickeln. Wer regelmäßig probiotische Lebensmittel wie Sauerkraut, Kimchi, Kefir und Kombucha zu sich nimmt, unterstützt das Gleichgewicht der Darmflora, daher sollten diese Lebensmittel in der antientzündlichen Ernährung in ausreichender Menge zum Einsatz kommen.
  7. Lachs, Walnüsse, Leinöl – Omega-3 schützt: Lachs und andere fette Fischarten wie Makrele und Hering sind die besten Quellen für Omega-3-Fettsäuren. Dazu gehören zum Beispiel Eicosapentaen- (EPA) und Docosahexaensäure (DHA), die starke Entzündungshemmer sind. Nutzen Sie zusätzlich pflanzliche Quellen wie Leinöl, Walnüsse und Chia-Samen. Diese enthalten die Alpha-Linolensäure (ALA), aus der der Körper die biologisch aktiveren EPA und DHA bilden kann. Die gesunden Fettsäuren können effektiv Entzündungen im Körper bekämpfen.

Merke!
In der heutigen Welt kommen wir nicht drum herum, mit entzündungsfördernden Faktoren wie Zucker, Stress und Umweltgiften in Kontakt zu kommen. Wer regelmäßig entzündungshemmende Lebensmittel zu sich nimmt, schützt sich vor diesen Einflüssen.

Infografik: Entzündungshemmende Lebensmittel

Entzündungshemmende Lebensmittel

 


Unsere besten Rezepte 
gegen Entzündungen


Ernährungs-Tabellen gegen Entzündungen

Was hilft gegen Entzündungen? Wenn Sie ganz genau wissen möchten, zu welchen entzündungshemmenden Lebensmitteln Sie greifen sollten, welche Sie lieber meiden und welche Sie in Maßen genießen können, helfen Ihnen dabei diese Tabellen, die von EAT SMARTER-Ernährungsexperten erstellt wurden.

 
Diese Lebensmittel sind gegen Entzündungen empfehlenswert
Mehl, Brot, Getreide & Beilagen
Amaranth, Buchweizen, Dinkel, Gerste, Grünkern, Hafer, Haferflocken, Hirse, Quinoa, Roggen, Vollkornbrot, Vollkornbrötchen, Vollkornflocken, Vollkornmüsli, Vollkornnudeln, Vollkornreis (Naturreis) und Parboiled Reis, Weizen (ausgenommen sind Weißmehlprodukte), Weizenkleie
Gemüse
Artischocke, Aubergine, Bohnen (alle Sorten), Brokkoli, Chicorée, Fenchel, grünes Blattgemüse (alle Sorten), Gurke, Hülsenfrüchte (besonders Erbsen, Kichererbsen, Limabohne, Linsen, Sojabohne, weiße Bohnen), Kartoffeln, Kimchi (fermentiertes Gemüse), Kohlgemüse (Grünkohl, Rosenkohl, Rotkohl usw.), Kulturpilze (Austernpilze, Champignon, Shiitake usw.), Kürbis, Lauchzwiebel, Mangold, Möhren, rote Paprikaschote, Pastinake, Radicchio, Radieschen, Rote Bete, Sauerkraut (nicht pasteurisiert), Spargel, Spinat, Süßkartoffel, Tiefkühlgemüse ohne Zusätze, Tomaten, Wirsing, Zucchini, Zwiebel
Obst
Ananas, Apfel, Aprikose, Avocado, Banane, Beeren (alle Sorten), Birne, Feige, Granatapfel, Guave, Hagebutte, Holunder, Kaki, Kaktusfeigen, Kirschen, Kiwi, Mango, Melone, Mirabelle, Papaya, Pfirsich, Pflaume, Quitte, Sanddorn, Wassermelone, Weintraube, Zitrusfrüchte, Zwetschge
Nüsse, Kerne & Samen
Cashewkerne, Chiasamen, Erdnüsse, Esskastanie (Marone), Hanfsamen, Haselnüsse, Kokosnuss, Kürbiskerne, Leinsamen, Macadamianüsse, Mandeln, Mohn, Nussmus, Paranüsse, Pekannüsse, Pinienkerne, Pistazien, Sesam, Sonnenblumenkerne, Walnüsse
Eier, Milch & Milchprodukte
Burrata, Buttermilch, Feta, Frischkäse, Griechischer Joghurt, Harzer Käse, Hühnerei, Hartkäse (besonders Emmentaler), Kefir, körniger Frischkäse, Magerquark, Milch, Molke, Mozzarella, Naturjoghurt, pflanzliche Milchalternativen (z. B. Haferdrink, Hanfdrink, Mandeldrink, Sojadrink), Saure Sahne, Skyr, Speisequark (20 % Fett i. Tr.), Weichkäse (Brie, Camembert, Gorgonzola, Limburger usw.), Schnittkäse (Appenzeller, Bergkäse, Edamer, Gouda, Tilsiter usw.)
Fleisch & Wurstwaren
Geflügelfleisch (Truthahn, Kapaun, Wachtel, etc.), Hühnerfleisch, Hase und Kaninchen, Putenfleisch, Wurstwaren auf Geflügelbasis (mager) ohne Zuckerzusatz
Fisch & Meeresfrüchte
Dorade, Dorsch, Flunder, Forelle, Hecht, Heilbutt, Hering, Kabeljau, Karpfen, Krustentiere (Garnele, Hummer usw.), Lachs, Makrele, Muscheln (Austern, Miesmuscheln usw.), Rotbarsch, Sardine, Scholle, Wildlachs, Zander
Fette & Öle
Algenöl, Chia-Öl, Hanföl, Kürbiskernöl, Leinöl, Olivenöl, Rapsöl, Walnussöl
Getränke
Grüner Tee, Infused Water (DIY), Kaffee (bis 3 Tassen / Tag), Limettensaft, Matcha, Schwarzer Tee, ungezuckerter Früchte- und Kräutertee, Wasser, Zitronensaft
Aufstriche
Aufstrich auf Basis von Hülsenfrüchten (z. B. Linse, Bohne), Erdnussmus, Gemüseaufstrich, Guacamole, Hummus, Nussmus, vegetarische Aufstriche
Kräuter, Gewürze & Würzmittel
Alle frischen Kräuter und Gewürze, besonders: Chili, Curry, Ingwer, Knoblauch, Kresse, Kurkuma, Meerrettich, Oregano, Pfeffer, Schnittlauch, Zimt; Apfelessig, Jodsalz, Miso (japanische Würzpaste), Senf
Fertigprodukte
Backkakao, Kakaopulver ohne Zucker, ungesüßte Joghurt- und Milchalternativen (Cashew, Hafer, Kokos, Mandel, Reis, Soja usw.)
Süßes und salzige Snacks
Energyballs (DIY), geröstete Kichererbsen (DIY), grüne Smoothies (DIY), Kakaonibs, naturbelassene (geröstete) Nüsse und Kerne

 
Diese Lebensmittel sind gegen Entzündungen nicht empfehlenswert
Mehl, Brot, Getreide & Beilagen
Baguette, Ciabatta, Croissant, gefüllte Nudeln, gesüßte Cerealien (wie Schokopops, Cornflakes, Knuspermüsli), Hartweizennudeln (helle Teigwaren), Milchbrötchen, Stärke, süße Backwaren, Weißbrot und -brötchen, Weißmehl (Mehl Type 405), Weißmehlprodukte (Bagel, Brezel, Brioche usw.), Zwieback
Gemüse
Gemüsemischungen mit Butter und Sahne / mit Zusätzen
Obst
kandiertes (Trocken-)Obst, Kompott, Obst-Smoothie, Obstkonserve mit Zuckerzusatz, schokolierte Früchte, Tiefkühlobst mit Zuckerzusatz
Nüsse, Kerne & Samen
Gesalzene Nüsse, Nüsse im Teigmantel (z. B. Wasabinüsse, pikant gewürzt), Nüsse mit Schokoladenglasur, Nusszubereitungen mit Zucker (Erdnussbutter)
Eier, Milch & Milchprodukte
Fruchtbuttermilch, Fruchtjoghurt, Fruchtquark, Kakaozubereitungen, Milchmischgetränke, Milchreis, Pudding, Schmelzkäse, Sprühsahne
Fleisch & Wurstwaren
Schweinefleisch und daraus hergestellte Wurstwaren (Blutwurst, Bockwurst, Bratwurst, Fleischwurst, Kassler, Kochschinken, Leberwurst, Lyoner, Mortadella, Salami, Speck, Schinken, Teewurst, Weißwurst usw.), paniertes und frittiertes Fleisch
Fisch & Meeresfrüchte
Fisch in Mayonnaise, Fisch in Sahne, konservierter Fisch, panierter und frittierter Fisch (Fischstäbchen usw.), Surimi (Krebsfleischimitat)
Fette & Öle
Butter mit Zusätzen, Distelöl, Gänseschmalz, Palmfett, Schweineschmalz, Sonnenblumenöl
Getränke
Alkohol, Eistee, Energydrink, Fruchtsaft und -nektar, Getränkesirup, Softdrink
Aufstriche
Erdnussbutter (mit Zucker), Gelee, Konfitüre, Marmelade, Nuss-Nougat-Aufstrich
Kräuter, Gewürze, Saucen & Würzmittel
Barbecuesauce, Chutney, Fertigdressing, fertige Dips, Gewürzmischungen mit Zuckerzusatz, Grillsauce, Ketchup, Marinaden, Mayonnaise, Remoulade
Fertigprodukte
Blätterteig, belegte Brötchen, Gemüseprodukte mit Zusätzen, Kartoffelfertigprodukte (Bratkartoffeln, Puffer, etc.), Paniertes und Frittiertes, Sandwiches, stark verarbeitete Fertigprodukte (Pizza, Tütensuppe usw.), TK-Fertiggerichte
Süßes & salzige Snacks
Bonbons, Chips, Eiscreme, Fruchteis, Fruchtriegel, Fruchtsoßen, Gummitiere, Kekse, Kuchen, Milchschokolade, Müsliriegel, Pralinen, Salz- und Knabbergebäck, süße Milchprodukte
Süßungsmittel
​​Agavendicksaft, Fruktose (Fruchtzucker, Fruktosesirup, Fruktose-Glukosesirup, Glukose-Fruktosesirup, Maissirup, Fruchtsüße), Süßstoff, Zucker (Haushaltszucker, Raffinade, Puderzucker u.ä.)

 
Diese Lebensmittel sind gegen Entzündungen in Maßen geeignet
Mehl, Brot, Getreide & Beilagen
Couscous, Dinkel- und Roggenbrot, Dinkel- und Roggennudeln, Körner- und Saatenbrot, Maisgrieß, Misch- und Graubrot, Reis- und Maiswaffeln, Roggenknäckebrot, Sauerteigbrot, Schwarzbrot, Vollkorntoast, weißer und geschälter Reis
Gemüse
Gemüsekonserven (Champignons, Cornichons, Gewürzgurken, Paprikaschoten, etc.), verarbeitete Hülsenfrüchte, Waldpilze (Maronenröhrlinge, Pfifferlinge, Steinpilze, Wiesenchampignons usw.)
Obst
Obstmus und -mark ohne Zuckerzusatz, Obstpüree, Trockenobst
Eier, Milch & Milchprodukte
Crème fraîche, Kräuterfrischkäse, Mascarpone, Schlagsahne, Schmand
Fleisch & Wurstwaren
Geräuchertes Fleisch, Innereien (Herz, Leber, Niere, etc.), Kalbfleisch, Lammfleisch, Leber (Ente, Schwein, Kalb, Rind), Rindfleisch, Wildfleisch (Hirsch, Reh, Wildschwein), Wildgeflügel (Fasan, Perlhuhn, Taube, Strauß), Wurstwaren ohne Schweinefleisch (Bratenaufschnitt, Corned Beef, Hirschschinken, Wildsalami, etc.), Ziege
Fisch & Meeresfrüchte
Bismarckhering, Fisch in Öl eingelegt, Geräucherter Aal, Kaviar, Matjesfilet, Räucherfisch, Rogen, Rollmops, Thunfisch
Fette & Öle
Butter, Butterschmalz, Ghee, Kräuteröle, Margarine, natives Kokosöl, Weizenkeimöl
Getränke
Kakao, Saftschorlen, Kombucha (DIY)
Aufstriche
Fruchtaufstrich (70 % Fruchtanteil), Honig, Zuckerrübensirup
Kräuter, Gewürze & Würzmittel
Balsamicocreme, Pasten, Pesto, Pizzasoße, Sahnemeerrettich, Sambal Oelek, Tabasco
Fertigprodukte
Kartoffelprodukte (Gnocchi), Kokosmilch, Sojaprodukte (wie Tempeh, Tofu, Sojaschnetzel)
Süßes & salzige Snacks
dunkle Schokolade (mind. 70 % Kakaogehalt), Studentenfutter, Vollkornkekse
Süßungsmittel
Ahornsirup, Birkenzucker (Xylit), Dicksaft (Apfeldicksaft, Birnendicksaft, etc.), Erythrit, Honig, Kokosblütenzucker, Reissirup, Rohrohrzucker, Stevia, Vollrohrzucker, Zuckerrübensirup

Wissen zum Mitnehmen

Das Vorkommen von entzündlichen Erkrankungen wie Rheuma, Arthritis und Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Was diesen und vielen weiteren Krankheiten vorausgeht, ist eine chronische Entzündung im Körper.

Heutzutage sind wir mit zahlreichen Faktoren wie Stress, Umweltgiften und zuckrigen Snacks konfrontiert, die entzündungsfördernde Wirkung haben. Die gute Nachricht: Gleichzeitig können wir mit einer ausgewogenen Ernährung, mit frischem Obst, Gemüse und Kräutern, dagegen steuern.

Bestimmte Lebensmittel bekämpfen Entzündungen dank ihrer wertvollen Inhaltsstoffe besonders wirksam. Dazu gehören insbesondere die Omega-3-Fettsäuren aus Fisch, Walnüssen, Leinöl und Chia-Samen. Ebenso Schwefelverbindungen, die in Zwiebeln und Knoblauch stecken. Auch grünes Blattgemüse wie Spinat, Mangold und Feldsalat gelten als entzündungshemmende Lebensmittel und sollten deshalb regelmäßig Bestandteil einer antientzündlichen Ernährung sein.  

Wissenschaftlich geprüft von unseren EAT SMARTER Experten
 
Vielen Dank für die umfangreiche Aufstellung von Lebensmitteln zum Thema Entzündungen. Mich verwirrt jedoch, dass bei entzündungshemmenden Lebensmitteln Weizen angegeben ist. Im Allgemeinen ist immer wieder zu lesen, dass man Weizenprodukte grundsätzlich meiden soll und nun weiß ich nicht, was ich glauben soll.
Bild des Benutzers EAT SMARTER
Liebe Julia, im allgemeinen Sprachgebrauch hat es sich eingebürgert, Weißmehlprodukte und Weizenprodukte synonym zu verwenden. Dadurch werden Weizenprodukte per se als ungesund angesehen. Dies ist jedoch nicht korrekt, da es aus Weizen auch Vollkornprodukte wie Brot, Brötchen und Nudeln gibt. Auch die Behauptung, Weizen sei per se schlechter als zum Beispiel Dinkel, ist nicht haltbar. Dinkel und Weizen sind verwandt, beide enthalten ähnlich viel Eiweiß, Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe. Zudem sind Dinkelprodukte längst nicht immer Vollkornprodukte. So können Dinkelnudeln auch aus Weißmehl bestehen. Entscheidender ist, dass auf der Verpackung “Vollkorn” steht, nicht, um welches Getreide es sich handelt. Wir hoffen, dass Ihnen diese Antwort weiterhilft und Ihre Bedenken auflösen konnte. Viele Grüße von EAT SMARTER
 
Hallo zusammen, vielen Dank für die übersichtliche Darstellung der Inhalte. Ich finde es toll, dass die angeführten Punkte mit Studien hinterlegt sind. Was ich persönlich etwas irreführend finde und bei Personen, die den Artikel nur Überfliegen zu Fehlannahmen führen kann, ist die Überschrift "übermäßiger Fleischkonsum". Wie später im Detail aufgelistet, zeigt die Studienlage nur Evidenz für die entzündungsfördernde Wirkung verarbeiteter Fleischprodukte, was den Zusätzen (Konservierungsstoffe, Zucker...) geschuldet ist und nicht dem Fleisch selbst. Hier kann schnell die Fehlannahme abgeleitet werden, dass es bei Entzündungszuständen notwendig sei komplett auf Fleisch zu verzichten. Tatsächlich kann hochwertiges Fleisch ohne Zusätze jedoch sogar gesundheitsförderlich wirken, da das Aminosäuren Profil des Proteins vollständig ist, es dementsprechend eine hohe Bioverfügbarkeit aufweist, leicht verstoffwechselt werden kann und somit die Grundbausteine für Reparaturmechanismen liefert. Dazu kommt, dass Proteine (und auch Fette) helfen den Blutzucker und die Insulinausschüttung im Körper auszubalancieren. Da ein erhöhter Insulinspiegel im Blut ebenfalls mit Entzündungen assoziiert ist, würde ich mich freuen, wenn dieser Aspekt mit aufgegriffen wird und es leichter ersichtlich wird, dass Fleisch nicht verteufelt werden sollte und auch nicht nur auf "magere" Varianten umgestiegen werden muss. Natürlich sollte man dabei die Haltung der Tiere bedenken, da ein einseitig gefüttertes Tier ohne Bewegungsfreiheit offensichtlich selbst erkrankt und hohe Cortisol- und Entzündungswerte in sich trägt, die wir mit dem Konsum des Fleisches aufnehmen.
 
thank you for good information open access journals
 
Titan kann u.a. das Element Tantal enthalten. Es soll das Metall noch härter machen. Bei einem Allergietest habe ich sehr stark auf Tantal reagiert. nicht auszudenken, was wäre, wenn ich eine Proteste oder ein Zahnimplantat aus tantalhaltigen Titan in meinem Körper hätte.
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