Intuitives Essen: Auf das Bauchgefühl hören
Beim Essen auf das Bauchgefühl hören – was sich so leicht anhört, hat in den vergangenen Jahren jedoch immer mehr an Bedeutung verloren. Das natürliche Sättigungsgefühl wird nämlich durch äußere Einflüsse wie Werbung und dem Überfluss an Lebensmitteln mächtig abgelenkt. Doch der neueste Ernährungstrend will wieder zurück zum Ausgangspunkt: EAT SMARTER stellt intuitives Essen vor.
Das ist intuitives Essen
Die meisten Diäten leben von Verboten: So werden oft Kohlenhydrate oder Fette verteufelt und für ein "zu viel" auf der Waage verantwortlich gemacht. Doch intuitives Essen verfolgt einen ganz anderen Ansatz – fern von Verboten.
Bei dieser Art der Ernährung darf alles gegessen werden, worauf man gerade Lust hat. Und das Beste: Wer intuitiv isst und somit das, was der Körper verlangt, erhält sein Normalgewicht und senkt zu dem das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie Studien zeigen.
Intuitives Essen klingt simpel, denn man isst nur dann, wenn man hungrig ist, und hört auf, wann man satt ist. Es wird sich also ganz auf das natürliche Hunger-Sättigungs-Gefühl verlassen. Das Vertrauen in die körperlichen Signale muss jedoch erst wieder "neu" erlernt werden, damit sie richtig gedeutet und Hunger nicht etwa mit Appetit verwechselt wird.
Zu Beginn der neuen Ernährungsweise kann es vorkommen, dass zuerst zugenommen wird. Dies ist völlig normal, denn zuerst muss das Vertrauen in die körperlichen Signale wachsen. Natürlich sind auch "Dickmacher" auf dem Speiseplan erlaubt. Sind diese nämlich nicht verboten, verlieren sie schnell an Reiz. Das richtige Maß an vorher vielleicht "verbotenen Lebensmitteln" wie Süßigkeiten pendelt sich mit der Schulung der Sinne ein.
So lernen Sie intuitives Essen
Auf Fertigprodukte verzichten
Wichtig beim intuitiven Essen ist, dass genau in sich hineingehorcht wird, worauf man gerade wirklich Hunger hat. Der Körper zeigt einem mit dem Verlangen nach bestimmten Lebensmitteln an, welche Nährstoffe, Vitamine und Mineralstoffe er gerade braucht. Am besten gelingt diese Wahrnehmung, wenn auf Fertigprodukte verzichtet wird. Denn diese enthalten oft zu viel Zucker, Salz und Geschmacksverstärker, was die natürlichen Instinkte beeinflusst.
Regelmäßige Esszeiten
Zudem sollten regelmäßige Essenszeiten festgelegt werden. So werden Heißhungerattacken verhindert, die meist nach Süßem oder Fettigem verlangen, um schnell an Energie zu kommen. Auch kleine Zwischenmahlzeiten wie ungeschälte Mandeln oder Quark sind ideale Begleiter, wenn das kleine Hüngerchen kommt.
Snacken mit Bedacht
Vor allem in Stresssituationen greifen viele gerne zu schnellen Snacks. Diese enthalten meist jedoch Zucker und Fett. Die besten Snacks bei Stress sind zum Beispiel geröstete Kichererbsen oder Gemüse mit Dip. Das versorgt den Körper mit Eiweiß, was lange sättigt und Heißhungerattacken vorbeugt.
Bevor man zu den kleinen Zwischenmahlzeiten greift, sollte man jedoch in sich hineinhören, um festzustellen, ob es wirklich der große Hunger ist oder man sich etwa nach einer kleinen Auszeit oder Entspannung sehnt. Kurz durchatmen an der frischen Luft oder ein heißer Tee können hier Abhilfe verschaffen.
Das Essen in Ruhe genießen
Intuitives Essen ist ein wahrer Genuss. So sollte man sich während der Mahlzeiten nur auf sein Essen konzentrieren und von nichts anderem ablenken lassen. Dazu gehört das Essen vor dem Fernseher, nebenbei am Arbeitsplatz, mit dem Telefon am Ohr oder einer Zeitschrift in der Hand. All das lenkt davon ab, das Sattsein zu erkennen, sodass oft schon über diesem Punkt hinaus weitergegessen wird – bis der Teller leer ist.
Leckere Rezept-Ideen für jeden Tag finden Sie hier:
(jbo)
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