Sind offene Muscheln schlecht?
Muscheln liefern reichlich hochwertiges Eiweiß und ihr Fleisch ist besonders fett- und kalorienarm. Vor allem aber steckt in den Schalentieren viel wichtiges Jod. Dieses Spurenelement ist hierzulande häufig Mangelware und sorgt dafür, dass die Schilddrüse ihre vielfältigen Aufgaben zuverlässig erfüllen kann. Vor dem Genuss steht das sorgsame Aussortieren - geöffnete Muscheln gehören nicht in den Topf.
Kaufen sollte man ausschließlich Muscheln, deren Herkunft man kennt. Bei der Zubereitung ist dann Sorgfalt gefragt: Die im Handel frisch angebotenen Muscheln werden meist einige Wochen in Frischwasserbecken gehalten, um Sand und andere Einschlüsse herauszuspülen. Trotzdem ist gründliches Säubern unter fließendem kaltem Wasser Pflicht. Vor der Zubereitung sofort in den Müll gehören offene Muscheln. Und im zweiten Schritt auch die, die sich beim Garen nicht öffnen. Muscheln filtern ihre Nahrung aus dem Wasser, was leider bedeutet: je belasteter ihr Lebenselixier, desto mehr Verunreinigungen reichern sich auch in ihrem Fleisch an. Alle 28 essbaren Muschelarten können daher unter Umständen natürliche, aber gefährliche Algengifte enthalten, die aus dem Meeresplankton stammen und sich bei Wärme rasant vermehren. Miesmuscheln aus der Nordsee, sagen Fachleute, bergen so gut wie kein Risiko, denn sie werden streng überwacht. Treten 15 bis 30 Minuten nach einem Muschelessen Beschwerden wie ein Prickeln in der Lippengegend, Atembeschwerden, Durchfall, Erbrechen, Schüttelfrost oder Herzbeschwerden bemerken, sollte man einen Arzt aufsuchen. Probieren Sie unsere tollen Rezepte mit Muscheln aus!
- Antworten
- Melden
- Antworten
- Melden