10 No-Gos beim Frühstück

Ich frage mich immer wieder, ob es tatsächlich Menschen gibt, denen man erklären muss was gesund oder weniger gesund ist. Das weiß doch jeder für sich selbst. Und was Heißhungerattacken sind, weiß ich leider auch nicht so genau. Es sei denn, damit ist dieses seltsame Hungergefühl gemeint, welches einem erschleicht, wenn man z. B. einen Apfel gegessen hat. Nach einem Apfel bekomme ich grundsätzlich Hunger :-), nach einem Toast wiederum nicht, da bin ich zunächst mal einen halben Tag lang satt.

Die westliche (ja auch Deutsche) Esskultur ist schon lange nicht mehr "normal" bzw. so wie vor 50 Jahren noch. Seitdem 90% der Lebensmittel chemisch und hormonell bearbeitet werden - wir reden hier von "industriell verarbeiteten Lebensmitteln", wird die Ernährung höchstwahrscheinlich zu einer Diabetes führen. Nicht weil sie besonders Fett ist - sondern weil Zucker künstlich hinzugefügt wird ohne das wir es merken oder brauchen. Warum? Weil wir mehr davon dann wollen. Das das keiner hören will und lachhaft auf Bi-Fanatiker zeigt, hilft da wenig. Die Industrie lacht nur weiter oder verkauft überteuerte Veggy und Light Produkte, die nicht gesünder sind... hier wird mehr getrickst... - Es heisst nicht, dass man nun auf sein kosbaren Weizenbrötchen mit Zuckeraufstrich komplett verzichten soll... aber man sollte es einfach nicht als Standard nehmen. Kombiniert es mit den langweiligen Sachen . die dafür aber nicht euren Insulinlevel ansteigen lassen. Und noch was... Fleisch ist per se nicht ungesund...ganz im Gegenteil - es enthält die besten Fette und zudem viele Proteine. Hier gilt wieder vermeidet Hormonzufuhren. Eine vegetarische Ernährung - wenn genügen Proteine und gesunde Fette einbezogen werde, kann gesund sein aber nicht in dem Ausmasse wie sie von der Veggyindustrie dargestellt wird. Und noch was ... Fette per se sind auch sehr gesund... auch die böse Butter. Vermeidet halt Raps, Sonnenblumenöl etc. Von den Omega6 Ölen haben wir viel zu viel in unserer Ernährung.

Egal, was man isst. Gesund ist nur, woran man eine halbe Stunde pro Bissen kaut und was strunzsauer ist. Es ist heute auch zeitlich nicht möglich, alles permanent selbst zu machen. Es sei denn, man ist alleinstehend und die Ernährung und die neusten Esstrends und trendigste Selbstoptimierung sind der hauptsächliche Lebensinhalt.

Es ist falsch zu glauben, dass fettarme Varianten stets besser sind. Wer glaubt, von Milch und Jogurt zu zu nehmen, der irrt, oder macht was falsch. Natürlich sollte es nicht super viel Zucker sein, leere Kohlehydrate sollte man zumindest kennen und zu hoher Fettgehalt auch im Auge behalten werden. Aber hier ist die Sache: Wir sind nicht Alle aus dem gehobenen Mittelstand (und aufwärts) mit einem Teilzeitjob. Das jedoch wäre fast notwendig, wenn allmählich nur noch regelmäßig verzehrt werden darf was man im Reformhaus bekommt, oder zumindest in der teureren Abteilung des Supermarktes und man dazu das Meiste auch noch selbst machen soll. Geld und Zeit geben das einfach nicht her, es gibt schon Gründe, warum man häufig zu schnellen Dingen greift (natürlich sollte man das nicht gedankenlos tun!). Die extreme Fixierung darauf, was und wie man etwas essen darf und was und wie nicht, das fördert u.U. zudem einen ungesunden Umgang mit Nahrung. Übrigens: Was sind denn eigentlich immer diese Heißhungerattacken, die man anscheinend sofort bekommt, wenn man ein No Go Dingens isst? Ich habe so gut wie nie auch nur im Ansatz ein Problem damit, bis zur nächsten Mahlzeit zu warten und wenn doch mal, ess' ich eben einen Apfel. Und dabei ist es egal, wenn mein Frühstück Buttertoast mit Wurst und dazu Tomaten und Ei war. ;) Das gesündeste was man tun kann ist das Hirn etwas ein zu schalten und nicht völlig maßlos zu sein, ohne sich dabei jedoch ständig fragen zu müssen, ob etwas nun gesund, oder ungesund ist.