Solaningefahr: Gekochtes Kartoffelwasser weggießen
Ob gebacken, gebraten, frittiert oder gekocht: Kartoffeln können auf die unterschiedlichsten Arten zubereitet werden und schmecken einfach immer wunderbar! Fans der Knolle sollten jedoch aufpassen, denn das Kochwasser der Kartoffeln gehört unbedingt in den Ausguss und darf nicht weiter verwendet werden. Warum das so ist, verrät EAT SMARTER hier.
Solaningefahr im Kartoffel-Kochwasser
Beim Garen der Kartoffeln wechselt das darin enthaltene Solanin in das Kochwasser. Wird dieses anschließend verzehrt, kann es zu schlimmen gesundheitlichen Problemen wie Kopfschmerzen, Durchfall oder Erbrechen kommen. Deswegen sollte man das gekochte Kartoffelwasser weggießen und nicht für das Zubereiten von weiteren Speisen verwenden. Solanin wird von unreifen oder im Licht gelagerten grün gefärbten Kartoffeln gebildet. Dies wird zudem gefördert, wenn die Knollen zu warm, zu kalt oder unter Lichteinfluss gelagert werden.
Darum sind Kartoffeln gesund!
Kartoffeln sind wahre Figurwunder: Sie sind fettarm und können jede Menge Vitamine, Mineralstoffe, Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe vorweisen. Die starken Knollen bestehen bis zu 80 Prozent aus Wasser und sind deswegen kalorienarm.
Kartoffeln richtig zubereiten & lagern
Der Solaningehalt in Kartoffeln kann durch das Schälen der Knollen um bis zu 80 Prozent verringert werden. Durch das anschließende Kochen sinkt der Anteil nochmals um weitere zehn Prozent. Vor der Zubereitung sollten grüne Kartoffeln generell aussortiert und grüne Stellen großzügig entfernt werden. Größere Knollen sind gegenüber den kleineren zu bevorzugen, da dort das Verhältnis von Oberfläche zu Volumen günstiger ist.
Die beliebte Beilage lässt sich am besten zwischen vier und zwölf Grad an einem dunklen und kühlen Ort lagern. Eine Lagerung unter vier Grad sorgt dafür, dass die in den Kartoffeln enthaltene Stärke in Zucker umgewandelt wird, was sie süß schmecken lässt. Eine Lagerung über zwölf Grad lässt die Kartoffeln schneller auskeimen.
(jbo)