Kanadische Köstlichkeit?

Poutine: Spezialität erobert Fast-Food-Liebhaber

Von Jessica Bolewski
Aktualisiert am 27. Dez. 2018
Poutine gilt in Kanada längst als Spezialität
Poutine gilt in Kanada längst als Spezialität

In Kanada ist es schon seit mehreren Jahrzehnten das Fast-Food schlechthin: Poutine. Das Gericht besteht aus Pommes frites, Käsestückchen und Bratensauce und erobert so langsam die Tresen der verschiedenen Küchen dieser Welt. Das Kalorienkonto bedankt sich nach dem Essen von Poutine zwar nicht, ein geschmackliches Highlight ist es aber trotzdem.

share Teilen
print
bookmark_border URL kopieren

Was ist Poutine?

Poutine ging in den 1950er Jahren zum ersten Mal in Kanada über die Theke eines Restaurants. Heute gilt das Allerlei, was "Poutine" übersetzt heißen soll, als Fast-Food-Spezialität und wird sogar in kanadischen McDonald´s- und Burger King-Filialen angeboten. Die Zutaten sind relativ simpel – der Geschmack soll dennoch bombastisch sein.

Grob geschnittene Kartoffeln werden für die klassische Poutine frittiert, wodurch sie außen knusprig werden und eine goldgelbe Farbe bekommen, innen jedoch weich bleiben. Als Käsestückchen wird traditionell Cheddar verwendet, dieser verläuft nicht und quietscht beim Kauen. Anschließend werden Pommes frites und Käse mit heißer Bratensauce übergossen und die Poutine ist fertig.

Natürlich gibt es auch Restaurants in Kanada, die sich auf Poutine spezialisiert haben und diverse Variationen des Klassikers anbieten. Dort wird das Fast-Food-Gericht beispielsweise mit Sauerkraut, Gewürzgurken, Hackfleisch oder Pilzen sowie zahlreichen Saucen angeboten. 

Kein leichter Genuss

Eine Portion Poutine schlägt mit satten 500 Kalorien auf das Kalorienkonto. Damit ist die Poutine ein Genuss, den man sich natürlich hin und wieder gönnen kann – zur Regelmäßigkeit sollte die kanadische Spezialität jedoch nicht werden.

Das Poutine-Rezept

Zutaten für vier Personen

  • 30 g Speisestärke
  • 90 g Butter
  • 60 g Mehl
  • 2 Knoblauchzehen
  • 550 ml Rinderbrühe
  • 300 ml Hühnerbrühe
  • Pfeffer
  • etwa 10 Kartoffeln
  • Rapsöl
  • 300 g Cheddar

Die Zubereitung

  1. Für den Bratensaft die Speisestärke in 30 ml Wasser verrühren, bis sie sich auflöst.
  2. Nun die Butter in einer großen Pfanne schmelzen. Dann das Mehl hinzugeben und unter Rühren ca. fünf Minuten köcheln, bis es eine goldbraune Farbe annimmt.
  3. Die Knoblauchzehen abziehen, klein schneiden, zur Mehlschwitze geben und kurz mit andünsten. 
  4. Die Rinder- und Hühnerbrühe in eine weitere Schüssel geben, mit der Mehlschwitze verrühren und etwa fünf Minuten köcheln lassen, bis die Sauce andickt. Mit Pfeffer würzen und warm stellen.
  5. Die Kartoffeln waschen und in fingerbreite Spalten schneiden. Anschließend reichlich Rapsöl in einem Topf erhitzen und die Kartoffelspalten darin frittieren, bis sie eine goldgelbe Farbe haben. Danach auf einem Küchenpapier abtropfen lassen. Für die Extraportion Knusprigkeit, kann auch noch ein zweites Mal frittiert werden.
  6. Den Cheddar in mundgerechte Stücke schneiden.
  7. Nun die fertigen Pommes auf einen großen tiefen Teller geben, mit Bratensaft übergießen und die Käsestückchen darüber verteilen. 
 
Mittlerweile gibt's sogar richtige Cheese Curds (nicht ganz das Gleiche wie normaler Cheddar, aber das weißt du sicher selbst) aus der Uckermark im Kühl-Versand.
 
Interessantes Rezept - und was mache ich dann mit der Knoblauch-Mehlschwitze ?!?
Bild des Benutzers EAT SMARTER
Hallo KingKongKlaus, die fertige Mehlschwitze gibst du über die Kartoffeln. Viele Grüße, dein EAT SMARTER-Team
Schreiben Sie einen Kommentar