Weniger Zucker: Coca-Cola ändert Rezeptur
Im Kampf gegen Übergewicht lenkt nun auch der Getränkeriese Coca-Cola ein: Der Konzern will den Zuckeranteil seines berühmten Drinks deutlich verringern.
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Weniger Zucker in Coca-Cola
Der Zuckeranteil in Coca-Cola soll zukünftig deutlich verringert werden: So sollen bis zum Jahr 2020 rund zehn Prozent weniger Zucker für die Zubereitung der beliebten Softdrinks verwendet werden. "Das verlangt große Anstrengungen. Wir verändern Rezepte, setzen vermehrt auf kleinere Packungen und nicht zuletzt auf klare Produktinformationen für die Verbraucher", erklärt Konzernchef James Quincey gegenüber der "Welt am Sonntag".
Durch das veränderte Konsumverhalten der Verbraucher sei Zucker zu einer neuen Herausforderung für viele Gesellschaften dieser Welt geworden. So werde das weiße Süßungsmittel häufig im Überfluss konsumiert – in Getränken und anderen Lebensmitteln – was das Risiko für Übergewicht und Diabetes Typ 2 erhöhe, so Quincey weiter.
Softdrinks begünstigen Übergewicht
In 100 Milliliter Coca-Cola stecken knapp elf Gramm Zucker. Umgerechnet auf einen Liter wären dies insgesamt etwa 35 Stück Würfelzucker – eine beachtliche Menge. Vor allem wenn man beachtet, dass Coca-Cola für viele täglich als Durstlöscher in großen Mengen getrunken wird.
Eine fiese Zuckerfalle, wenn man die Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation WHO betrachtet: Sie empfiehlt pro Tag nicht mehr als 25 Gramm Zucker – das entspricht in etwa zehn Zuckerwürfeln.
Nun soll der Zuckergehalt in einem Liter Cola auf 31 Stück Würfelzucker gesenkt werden. Der Getränkeriese wolle die WHO damit in ihrem Ziel unterstützen, dass Menschen nicht mehr als zehn Prozent ihrer Kalorien durch zugesetzten Zucker zu sich nehmen. Derzeit würde dies 250 Milliliter Cola entsprechen.