Harvard School of Public Health

Fettarme Milchprodukte können Frauen unfruchtbar machen

Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 27. Dez. 2018
Unfruchtbar durch fettarme Milchprodukte?
Unfruchtbar durch fettarme Milchprodukte?

Fettreduzierte Milchprodukte erhöhen offensichtlich bei Frauen das Risiko, durch eine Funktionsstörung der Eierstöcke unfruchtbar zu werden. Wissenschaftler gehen schon lange davon aus, dass Milchprodukte und Laktose die Funktion der Eierstöcke und damit auch die Fruchtbarkeit der Frau beeinflussen können. Bisher gab es jedoch nur wenige Studien am Menschen und die lieferten uneinheitliche Ergebnisse.

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Fettarme Milchprodukte Schuld an Unfruchtbarkeit?

Nun überprüften Forscher der Harvard School of Public Health (März 2007), ob der Konsum von Milchprodukten mit einer durch ausbleibenden Eisprung bedingten Unfruchtbarkeit im Zusammenhang steht und welchen Einfluss die einzelnen Inhaltsstoffe dabei haben. Dafür wurden 18.555 verheiratete Frauen mit Kinderwunsch über einen Zeitraum von acht Jahren beobachtet. Bei keiner von ihnen war zuvor eine Unfruchtbarkeit medizinisch festgestellt worden. Zweimal machten die Probandinnen in einem Fragebogen Angaben über ihre Ernährung. Bis zum Ende der Studie stellte sich bei 438 Teilnehmerinnen heraus, dass sie aufgrund einer Ovulationsstörung keine Kinder bekamen.

Das Risiko steigt

Das Risiko, aus diesem Grund unfruchtbar zu werden, lag bei Frauen, die zweimal oder öfter am Tag fettarme Milchprodukte zu sich nahmen bei 1,85 im Vergleich zu den Frauen, die einmal oder weniger pro Woche solche Produkte konsumierten. Umgekehrt lag das relative Risiko von Frauen, die einmal oder öfter am Tag besonders fettreiche Milchprodukte zu sich nahmen bei 0,73 im Vergleich zu denen, die einmal oder seltener pro Woche diese Produkte konsumierten.

Schlussfolgerung der Wissenschaftler

Die Wissenschaftler folgerten, dass ein hoher Konsum von fettreduzierten Milchprodukten das Risiko für eine Unfruchtbarkeit bei Frauen erhöhen kann, während sich der Konsum fettreicher Milchprodukte gegenteilig auswirkt. Ein erhöhtes Risiko durch die Aufnahme von Laktose, Kalzium, Phosphaten und Vitamin D konnte jedoch nicht nachgewiesen werden.

Mehr: Oxford Journals

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