Wie viel Chlorid braucht der Mensch?
Chlorid kommt zusammen mit Natrium als Kochsalz in fast allen Lebensmitteln vor. Es erfüllt ähnliche Funktionen wie Natrium: Es steuert den Wasserhaushalt und reguliert die Bildung der Magensäure.
Freunde fürs Leben: Natrium und Chlorid
Chloride sind Verbindungen des chemischen Elementes Chlor. Im menschlichen Körper sind sie wichtige Elektrolyte. Ohne Natrium trifft man Chlorid allerdings kaum je an: Die Mineralstoffe kommen als Kochsalz in fast allen Lebensmitteln vor und erfüllen somit ähnliche Funktionen. Chlorid steuert den Wasserhaushalt, reguliert die Erregbarkeit der Zellen und die Bildung der Magensäure. Damit ist es ein unverzichtbarer Bestandteil des menschlichen Körpers.
Käse und Fleisch ergänzen Gemüse und Obst
Der Mensch kann seinen täglichen Chloridbedarf über die Nahrung vor allem in Form von Speisesalz decken. Aber auch Käse, Fleischwaren, Fisch und Backwaren sind reich an Chlorid. Allerdings sollte eine gesunde Ernährung mit frischem Gemüse und Obst nicht in den Hintergrund treten.
So viel Chlorid braucht der Mensch
Der Mindestbedarf an Chlorid beträgt bei einem gesunden Erwachsenen 750 Milligramm täglich. Schwangere, Stillende und Menschen, die schweren, körperlichen Arbeiten ausgesetzt sind, haben einen Mehrbedarf. Sie können ihn zum Beispiel durch mineralstoffreiche Getränke abdecken.
Zu wenig Chlorid – was nun?
Nimmt die Konzentration des Chlorids im Blut ab, entsteht ein Chloridmangel. Betroffene leiden in der Folge an teils lebensbedrohlichen Beschwerden: Diese reichen von einer schlechten Verdauung und Anfällen von Muskelschwäche bis hin zu Hirnschwellungen. Für eine sichere Diagnose ist eine Blutuntersuchung beim Arzt erforderlich, eine Behandlung im Krankenhaus kann lebensnotwendig sein.
Zu viel Chlorid – der Mensch verkalkt
Auch Überdosierungen mit Chlorid treten ab und zu auf, etwa wegen einer zu salzigen Ernährung, die viele Menschen pflegen. Betroffene sollten das Thema ernst nehmen: Hoher Bluthochdruck kann die Folge sein. Daraus ergeben sich Risiken wie eine erhöhte Anfälligkeit für Herzinfarkt und Schlaganfall. Auch eine Gefäßverkalkung kann Folge einer zu hohen Chloridaufnahme sein. Ebenso wie bei Mangelerscheinungen ist in solchen Fällen unbedingt ein Arzt zu konsultieren, der über die weitere Behandlung entscheidet.