Natriummangel
Natriummangel kann ernste Konsequenzen nach sich ziehen: Sie reichen von Müdigkeit über Bewusstseinsausfälle bis hin zu neurologischen Störungen.
Natriummangel: von Müdigkeit bis zu neurologischen Ausfällen
Das Elektrolyt Natrium garantiert unter anderem die Funktionsfähigkeit der menschlichen Zellen. Deshalb kann Natriummangel ernste Konsequenzen nach sich ziehen: Sie reichen von Müdigkeit über Bewusstseinsausfälle bis hin zu neurologischen Störungen. Da Natrium bei den meisten Blutuntersuchungen gemessen wird, fällt eine verringerte Konzentration in der Regel schnell auf.
Ursachen für Natriummangel
Eine mögliche Ursache für Natriummangel ist die Unterversorgung durch die Ernährung. Aufgrund des meist reichlichen Angebots an Kochsalz in der Nahrung kommt das allerdings kaum vor. Jedoch können Betroffene das wichtige Elektrolyt verlieren, wenn sie unter Störungen des Magen-Darm-Trakts leiden, sich also stark erbrechen oder Durchfall haben. Auch bei heftigen Verbrennungen der Haut oder über die Nieren ist ein Verlust möglich, so dass Natriummangel entsteht.
Folgen von Natriummangel
Natriummangel – im Fachjargon Hyponatriämie - führt zunächst oft zu Kopfschmerzen, Übelkeit und epileptischen Anfällen. Bei einer langsamen Entwicklung kommen Müdigkeit, Verwirrtheit und Wesensänderungen vor. Wird der Natriummangel chronisch, kann er Störungen der Aufmerksamkeit nach sich ziehen, Betroffene stürzen unkontrolliert. Zudem tritt eine Neigung zu Osteoporose auf. Ein extremer Verlust von Elektrolyten – vor allem von Natrium, Kalium und Kalzium –kann insbesondere bei Säuglingen und älteren Menschen zu einer lebensbedrohlichen Veränderung des Wasserhaushalts führen.
Wie viel Natrium ist gut für den Körper?
Die deutsche Gesellschaft für Ernährung rät Erwachsenen und Jugendlichen minimal zu einer Natriumaufnahme von 550 Milligramm täglich. Babys bis zu vier Monaten benötigen lediglich 100 Milligramm, Kleinkinder bis zu vier Jahren 300.
Die beste Therapie bei Natriummangel
Die Therapie bei Natriummangel richtet sich individuell nach der Ursache und den auftretenden Symptomen. Je nach Situation sollten Patienten die Flüssigkeitszufuhr verringern oder die Zufuhr von Natrium erhöhen. Das ist insbesondere wichtig bei Wasser- und Natriumdefiziten über die Niere und all solchen Verlusten, die nicht kurzfristig behoben werden können.
Im Zweifel hilft ein Arzt
Die Menge der konsequenten Zufuhr des Elektrolyts sollte ein Arzt berechnen. Er muss außerdem regelmäßig den Serumnatriumspiegel kontrollieren. Eine Zufuhr sollte langsam erfolgen, also 20 mmol je Liter in 24 Stunden nicht übersteigen.
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