Chloridmangel – selten aber gefährlich
Chloridmangel kann durch starkes Erbrechen oder heftigen Durchfall entstehen. Die Folgen reichen von abgeflachter Atmung bis hin zu Herzfunktionsstörungen.
Chloridmangel – selten aber gefährlich
Chloridmangel kommt beim Menschen sehr selten vor. Er kann allerdings durch starkes Erbrechen oder heftigen Durchfall entstehen. Auch starkes Schwitzen ist manchmal der Auslöser für Chloridmangel. Mit den Folgen ist nicht zu spaßen: Sie reichen von abgeflachter Atmung über Muskelkrämpfe bis hin zu Herzfunktionsstörungen.
Symptome und Folgen von Chloridmangel
Ein Chloridmangel führt in der Regel zu Störungen im Säure-Basen-Haushalt des Körpers. Der pH-Wert steigt an – es entwickelt sich eine in medizinischer Fachsprache genannte Alkalose. Mögliche Symptome sind eine flache Atmung, Muskelkrämpfe und Herzfunktionsstörungen. Ebenso können Muskelschwäche oder Wachstumsstörungen als Folge von Chloridmangel auftreten.
Chlorid und Natrium gehen Hand in Hand
Die ersten Symptome bei Chloridmangel ähneln denen eines übermäßigen Verlusts von Natrium. Dieser führt zunächst zu Kopfschmerzen, Übelkeit und epileptischen Anfällen. Bei einer langsamen Entwicklung kommen Müdigkeit und Verwirrtheit ins Spiel. Wird der Mangel chronisch, kann er Störungen von Gang und Aufmerksamkeit nach sich ziehen. Ein extremer Verlust von Elektrolyten kann insbesondere bei Säuglingen und älteren Menschen zu einer lebensbedrohlichen Veränderung des Wasserhaushalts führen.
Therapie bei Chloridmangel
Dem Chloridmangel begegnen Experten mit der Zufuhr bestimmter Mineralgetränke. Gemeinsam mit anderen Mineralien können diese Lösungen zur Behandlung schwerer Durchfälle dienen oder – insbesondere bei Ausdauersportlern – grundsätzlich die Zufuhr von Flüssigkeit und Mineralien unterstützen.
Chlorid in Lebensmitteln
Besonders chloridhaltig sind geräuchertes Fleisch, gesalzener Fisch, Konserven und Fertiggerichte, Käse, Chips und gesalzene Nüsse. Wenig Chlorid beinhalten hingegen Obst und Gemüse, ungesalzene Nüsse und Pflanzenöle.
Im Zweifel hilft der Arzt
Mangelerscheinungen an Nährstoffen sollten Betroffene nicht auf die leichte Schulter nehmen. Im Zweifel sollte stets ein Arzt oder Ernährungsberater konsultiert werden.