Die Schlank-Strategie

Fünf psychologische Tricks zum abnehmen

Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 27. Dez. 2018

Wer den Kampf gegen überflüssige Pfunde antritt, auf den warten auch in psychologischer Hinsicht ein paar Stolperfallen. Wer diese kennt und sie zu umgehen weiß, hält länger durch und wird schneller schlank. EAT SMARTER präsentiert fünf kleine Tricks mit großer Wirkung.

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Ohne Kompromisse: Essen, was gut tut

Wer abnehmen möchte tendiert dazu, harte Regeln aufzustellen. Man verbietet sich bestimmte Lebensmittel (z.B. Süßes) und versucht verstärkt, zu „guten“ Dingen zu greifen. Doch jeder Mensch tickt anders. Was dem Einen gut tut, muss für den Anderen nicht unbedingt richtig sein. Und wer sich zu Essgewohnheiten zwingt, die wider seiner Natur sind, wird wahrscheinlich scheitern. Die Folge kann der gefürchtete Jojo-Effekt sein. Tipp: Entwickeln Sie Ihre eigene Ernährungsstrategie. Hören Sie in sich hinein, was Ihnen gut tut und schmeckt und integrieren Sie diese Dinge ganz bewusst mit in Ihren Speiseplan. Dabei können Tipps von Freunden helfen. Im Kopf sollte man aber immer behalten: Ich bin ich und stelle mir einen Plan zusammen, der für mich perfekt ist.

Druck vermeiden

Druck tut niemals gut und bewirkt oft genau das Gegenteil von dem, was man eigentlich erreichen möchte. Das gilt in vielen Lebenslagen, aber gerade bei einer Diät kann man das Phänomen besonders häufig beobachten. Sätze wie „ab heute nie mehr Süßigkeiten“, „ich esse jetzt jeden Tag frisches Obst und Gemüse“ oder „ab sofort gehe ich zwei Mal pro Woche ins Fitnessstudio“ haben zwar einen gut gemeinten Kern. Sie sind psychologisch gesehen aber ungeschickt. Denn die Wahrscheinlichkeit, doch einmal zum Keks zu greifen, ist groß. Was passiert dann? Im Prinzip ist ein einziger Keks nichts Schlimmes und er wird sich auch nicht auf der Waage niederschlagen. Wer sich aber strikt alles Süße verbietet, wird den Keks nicht genießen und später denken: Nun ist sowieso alles egal. Und prompt stellt man seine gesamte Diät in Frage und gibt im schlimmsten Fall sogar auf.

Bitte keine Doppelbelastung

Eine Diät und zeitgleich mit dem Rauchen aufhören? Abnehmen in einer Prüfungsphase? Eine Radikalkur nach einer Trennung? Das ist keine gute Idee. Denn es gibt Phasen im Leben, die anstrengend genug für Körper und Seele sind. Da sollte man sich nicht noch eine Diät zumuten. Denn auch die fordert den Körper und kann die Stimmung ins Schwanken bringen. Besser: Wählen Sie eine Zeit, in der Sie sich gut und ausgeglichen fühlen, um mit dem Abnehmen zu beginnen.

Es gibt keine Misserfolge

Abnehmen verläuft häufig wellenartig. Zuerst passiert kurze Zeit nicht viel, dann geht es Schlag auf Schlag voran, schließlich stockt die Waage wieder oder zeigt sogar zwei Kilo mehr an als im letzten Monat. Zur Beruhigung: das ist völlig normal und kein Misserfolg. Doch wer sich nun verrückt macht oder verzweifelt nach den Ursachen sucht („War der Geburtstagskuchen letzte Woche schuld? Hätte ich ihn bloß nicht gegessen!“), baut erneut Druck auf (siehe Punkt zwei). Sehen Sie es gelassen, bleiben Sie bei Ihren Plänen und Gewohnheiten. Normalerweise pendeln sich solche Schwankungen ganz schnell wieder ein.

Auf den echten Hunger warten

Die amerikanischen Psychologinnen Jill H. Posdjasek und Jennifer Carney haben das Essverhalten natürlich schlanker Menschen untersucht – die Apotheken Umschau präsentierte die Ergebnisse und es gibt einen guten Trick, den man sich von den natürlich Schlanken abschauen sollte: Nur essen, wenn man Hunger hat. Im Rahmen der Studie befragten die Wissenschaftlerinnen übergewichtige Menschen. „Wann essen Sie?“. Es kamen viele Antworten (z.B. „Streng nach Diätplan“, „abends nie“, „fünf Mal am Tag“), doch eine fehlte: Ich esse, wenn ich Hunger habe. Und genau das ist der Trick: Wer auf echten Hunger wartet, trainiert das Gefühl für Hunger und Appetit und stärkt seinen Sinn für das Satt-Gefühl.

Stolz sein? Ausdrücklich erlaubt!

„Hast Du abgenommen?“ – die Frage der Kollegin oder Freundin beantwortet man gern mit einem „Nein, findest Du?“. Dabei dürfen Sie stolz auf sich sein! Ihre Bescheidenheit in allen Ehren, aber beim Abnehmen ist sie meist fehl am Platz. Ihr Stolz ist die Belohnung für Ihre Mühen – und das dürfen Sie auch anderen zeigen. „Ja habe ich, und ich bin sehr glücklich darüber!“ ist deshalb nicht nur die ehrlichere, sondern auch die motivierendere Antwort auf die Diät-Frage. Plus: Feiern Sie sich für kleine Etappenziele. Lust auf Kino? Dann rein ins hübsche Kleid, das endlich wieder passt und raus ins Leben!

 
Wenn ich wirklich nur dann essen würde,wenn ich H u n g e r habe,gäbe es vermutlicch nur 1 Mahlzeit am tag.Also muss ich mich nach etwas anderem,alltagstauglichen richten.
 
Essen, wenn man wirklich Hunger und nicht nur Appetit hat! Anfangs braucht man dazu etwas Disziplin, aber nach einer Weile kann man den Appetit auf etwas gut ignorieren. Ich gönne es mir dann später (wenn ich wirklich Hunger habe).
 
Ja, Druck geht gar nicht. Wichtig ist halt, durchzuhalten!
 
Genau, mit kleinen Schritten zum Ziel!
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