Berliner Kalorien im Check: Marmelade, Schoko & Co im Vergleich

Von Friederike Möller
Aktualisiert am 07. Mär. 2025
© unsplash.com/Annie Spratt
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Ein fluffiger Berliner ist ein beliebtes Gebäck, besonders in der Faschingszeit sowie an Silvester. Doch wie viele Kilokalorien hat ein Berliner? Und gibt es Unterschiede zwischen verschiedenen Füllungen? Hier erfahren Sie alles über die Nährwerte des beliebten Siedegebäcks.

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Inhaltsverzeichnis

  1. Wie viele Kalorien hat ein Berliner?
  2. Gebäck im Check
    1. Nährwerte Berliner
    2. Auf die Füllung kommt es an
    3. Berliner Kalorien im Überblick – So viel steckt im süßen Klassiker
  3. Exkurs: Berliner Geschichte
  4. Fazit: Berliner genießen, aber in Maßen
  5. Wissen zum Mitnehmen

Je nach Region heißen sie Berliner, Krapfen, Pfannkuchen oder Ballen – und gehören zum Karneval und Neujahr wie Luftschlangen und Konfetti: Gefüllte und in Fett ausgebackene Hefeteigkugeln mit Zuckerüberzug, denen man schon von weitem ansieht, dass sie es nicht nur geschmacklich in sich haben. Sie wollen Berliner genießen ohne Reue? EAT SMARTER zeigt Ihnen, wie Sie Kilokalorien sparen!

Wie viele Kalorien hat ein Berliner?

Kommen wir direkt zur Frage aller Fragen: Wie viel kcal hat ein Berliner pro Stück? Der Klassiker enthält je nach Rezeptur rund 200 bis 400 Kilokalorien. Diese hängt von der Zubereitung, der Füllung und dem verwendeten Fett ab.

Gebäck im Check

Wie viel wiegt ein Berliner? Das Gewicht eines Berliners kann variieren, liegt aber meistens zwischen 70 und 100 Gramm. Größere Berliner, wie sie oft in Bäckereien angeboten werden, können sogar bis zu 120 Gramm wiegen und damit entsprechend mehr Kilokalorien enthalten als die aus dem Supermarkt.

Das Gebäck besteht hauptsächlich aus Mehl, Zucker, Fett und Eiern. Der hohe Anteil an Kohlenhydraten stammt aus Mehl und Zucker. Das enthaltene Fett kommt zum großen Teil aus dem Frittierprozess, aber auch teilweise aus der Füllung zustande.

Nährwerte Berliner


Hier sind die durchschnittlichen Nährwerte pro Stück (circa 80 Gramm):

Kilokalorien circa 300 kcal
Kohlenhydrate 35 – 40 Gramm
Fett 12 – 15 Gramm
Eiweiß 5 – 7 Gramm



Auf die Füllung kommt es an

Keine Panik: Ein köstlicher Krapfen kann zwar 300 bis 400 Kilokalorien enthalten – das ist aber immer noch weit weniger als zum Beispiel der Gehalt eines Stückes Sahnetorte.

Außerdem kommt es darauf an, wozu wir greifen, denn Füllung und Überzug machen für die Fett- und Kalorienbilanz durchaus einen Unterschied. Ein „Berliner“ mit Innenleben aus Konfitüre, der dünn mit Puderzucker bestreut ist, fällt buchstäblich weniger ins Gewicht als der mit Cremefüllung und Schokoladen- oder Zuckergusshülle.

Wie viele Kalorien hat ein Berliner mit Marmelade?
Der klassische Berliner mit Marmeladenfüllung ist besonders beliebt. Je nach Fruchtfüllung enthält er zwischen 200 bis 350 kcal pro Stück. Besonders zuckerhaltige Füllungen wie Aprikosenmarmelade oder Himbeergelee können die Kalorienzahl noch erhöhen. 

Sie möchten Berliner backen und sind auf der Suche nach einer gesunden Füllung? Probieren Sie mal unsere zuckerfreie Chia-Marmelade.

Wie viele Kalorien hat ein gefüllter Berliner mit Creme?
Inzwischen gibt es ganze Back-Vitrinen voller Krapfen-Varianten. Ein gefüllter Berliner mit Likör-, Zitronen-, Schokoladen- oder Vanillecreme enthält durch die fetthaltige Füllung oft mehr Kalorien als die Marmeladenvariante. 

Berliner Kalorien im Überblick – So viel steckt im süßen Klassiker

Kalorien 1 Berliner mit Apfelmusfüllung und Puderzucker circa 210 
Kalorien 1 Berliner mit Marmelade und Puderzucker circa 250 
Kalorien 1 Berliner mit Cremepudding und Zuckerguss circa 380 
Kalorien 1 Berliner mit Eierlikör und Zuckerguss circa 370 
Kalorien 1 Berliner mit Schokoladenfüllung und -überzug circa 400 

Merke!
Ein Berliner wiegt zwischen 70 und 100 Gramm, Exemplare vom Bäcker sogar bis zu 120 Gramm. Berliner mit Fruchtfüllung und dünnem Zuckerbelag kommen mit weniger Kilokalorien als die mit Cremefüllung und Schokoladenhülle aus. 

Exkurs: Berliner Geschichte

Ein Berliner ist nicht ohne Grund besonders reichhaltig: Früher war das nämlich erwünscht, denn bevor zu Karneval ab Aschermittwoch die siebenwöchige Fastenzeit begann, wollte und musste man noch mal ordentlich Kalorien „tanken“ und bei der Gelegenheit auch gleich die Vorräte an Schmalz und Eiern aufbrauchen.

Darum war es Tradition, zur Weiberfastnacht am Donnerstag vor Rosenmontag Schmalzgebäck herzustellen und ungehemmt zu schlemmen. In Aachen wird die Weiberfastnacht deshalb bis heute "Fettdonnerstag“ genannt. 

Merke!
Ein Berliner ist ein reichhaltiges Gebäck, da damit früher vor der Fastenzeit Energie getankt werden sollte.

Fazit: Berliner genießen, aber in Maßen

Ein Berliner ist eine köstliche Süßspeise, sollte aber aufgrund seines hohen Kalorien- und Zuckeranteils in Maßen gegessen werden. Da kommen die zwei Festlichkeiten Silvester und Karneval doch wie gerufen. Wenn Sie also zweimal im Jahr das leckere Teiggebäck genießen, können Sie dies ohne schlechtes Gewissen tun.

Wer öfter in den Genuss kommen und dabei Kalorien sparen möchte, kann auf kleinere Varianten oder selbstgebackene Ofen-Berliner anstelle von Frittiertem greifen.

Merke!
Berliner sollten aufgrund der weniger gesunden Nährwerte nur in Maßen verzehrt werden. Wer auf den Genuss nicht verzichten möchte, sollte auf kleine Ofen-Varianten mit weniger Zucker und Fett zurückgreifen.

Berliner aus dem Ofen sind aber nicht das Gleiche wie aus dem Fett? Dann probieren Sie es mal mit diesem etwas gesünderem gefüllten Hefegebäck: Buchteln mit Kirschen

Wissen zum Mitnehmen

Ob Berliner, Krapfen, Pfannkuchen oder Ballen, der frittierte und gefüllte Hefeteigling gehört zur Kulinarik des deutschen Gebäckes dazu – gerade an Karneval und Silvester. Der Energiegehalt eines Berliners schwankt je nach Größe, Zubereitung, Füllung und Überzug zwischen 200 und 400 Kilokalorien. 

Mit weniger Kilokalorien kommen kleinere Exemplare mit dünnem Zuckerbelag und Fruchtfüllung aus, während Berliner mit Schoko- und Cremefüllung sowie mit dicker Zuckerguss- oder Schokoladendecke mehr zu Buche schlagen.

Der Genuss vom Gebäck sollte also nur in Maßen erfolgen – ein Exemplar zu Silvester und Fasching darf sich aber ohne Reue gegönnt werden. Für ein Gönnen darüber hinaus empfiehlt es sich, eine selbstgemachte Variante aus dem Ofen, statt aus dem Frittierfett zu bevorzugen.

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