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Warum ständiger Stress krank macht

Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 27. Dez. 2018
Warum Stress krank macht

Termindruck, Konkurrenzkampf am Arbeitsplatz, Streit in der Familie: Für viele Menschen ist Stress ein täglicher Begleiter. Wenn dieser Zustand von Dauer ist, werden wir krank. Doch das muss nicht sein!

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Im Grunde ist Stress nichts Schlimmes. Das Gegenteil ist der Fall: Er ist eine natürliche Reaktion des Organismus, die man nicht abstellen kann. Denn Stress hilft uns, Bestleistungen abzurufen, wenn wir gefordert werden. In der Steinzeit hat er unseren Vorfahren regelmäßig das Leben gerettet. In gefährlichen Situationen, zum Beispiel während eines Kampfes oder auf der Flucht vor einem Säbelzahntiger, schüttete der Körper unter anderem das Hormon Adrenalin aus. Das sorgte dafür, dass die Sinne geschärft wurden, das Schmerzempfinden heruntergefahren wurde und dem Körper zusätzliche Energie zur Verfügung stand.

Auch wenn dieser Mechanismus noch immer funktioniert, ist er heute nicht unbedingt mehr hilfreich. Die Ressourcen, die der Organismus in Stresssituationen bereitstellt, helfen uns in den meisten Fällen nicht, um das Problem zu lösen. Stattdessen spürt man typische Stresssymptome wie etwa Schwitzen, Herzrasen und eine schnellere Atmung. Dauert die ständige Alarmbereitschaft des Körpers an (bei chronischem Stress), hat das schwerwiegende Konsequenzen für den Organismus.

Das sind die Folgen von Stress

Stress äußert sich auf drei Ebenen. 1. Psychisch: Man ist gereizt, depressiv, leidet unter Konzentrationsstörungen und verliert das Selbstwertgefühl. 2. Physisch: Zum Beispiel Müdigkeit, erhöhter Blutdruck und Muskelbeschwerden sind typische körperliche Stresssymptome. 3. Verhalten: Wer unter Stress leidet, wird intolerant und rigide gegenüber seinen Mitmenschen und zieht sich oft zurück. Bleibt der Stress auf Dauer erhalten, werden die Folgen immer schlimmer – auch für den Körper.

Im Gehirn blockieren Stresshormone den Hippocampus. In gefährlichen Situationen ist das hilfreich, um schnell reagieren zu können. Ist dieser Zustand aber von Dauer, leiden das Kurzzeitgedächtnis und die Konzentrationsfähigkeit. Man wird vergesslich und unaufmerksam. Bei chronischem Stress arbeitet der Verdauungstrakt nicht mehr richtig – es kann etwa zu Bauchschmerzen und Durchfall sowie zu Magengeschwüren kommen. Auch das Immunsystem ist betroffen: Durch die dauerhafte Ausschüttung des Hormons Cortisol werden die Abwehrkräfte geschwächt und der Körper ist somit anfälliger für Infektionen. Weitere körperliche Folgen können zum Beispiel Schlafstörungen, Rückenschmerzen oder gar ein Herzinfarkt oder Diabetes sein.

Nie mehr gestresst

Generell gilt: Sobald eine Aufgabe als unlösbar erscheint, löst sie Stress aus. Doch nicht jeder Mensch ist gleich schnell gestresst: Während manche auch bei größter Zeitnot nicht aus der Ruhe zu bringen sind, haben andere schlaflose Nächte, sobald sie unter Druck stehen. Umso wichtiger ist es, die Stressursachen zu kennen. Diese können einerseits extern (zum Beispiel der Job oder die Familie) und andererseits intern (unter anderem die eigenen Einstellungen oder die Fähigkeit, zu entspannen) sein. Wichtig ist es, die inneren Ursachen zu bekämpfen. Denn es ist nutzlos, den Job zu wechseln, wenn die eigenen Unsicherheiten mitgenommen werden – dann kommt auch der Stress wieder.

Daher ist es hilfreich, als erstes die belastende Situation richtig zu bewerten. Wer nur wenig Selbstvertrauen hat, kapituliert dabei schnell. Wer hingegen auf bewährte Bewältigungsmechanismen zurückgreifen kann, ist nicht sofort gestresst. Diese Strategien setzen einerseits am Problem direkt an: Wie kann ich die Gegebenheiten verändern? Zum Beispiel indem ich mehr Zeit einplane! Eine andere Option ist es, sich mit den eigenen Einstellungen zu befassen: Warum unternimmt man nichts gegen kaum zu bewältigende Arbeitsfluten? Es hilft, sich aufs Wesentliche zu konzentrieren: Was ist im Privatleben und im Job wirklich wichtig? Dabei sollte man nicht nur an andere denken, sondern sich auch regelmäßig Zeit nur für sich selbst nehmen.

Soforthilfe bei Stress

Wenn man akut im Stress ist, hilft nur eines: der belastenden Situation zu entkommen – auch wenn es nur für kurz ist. Es hilft, einen Moment vor die Tür oder auch nur zur Toilette zu gehen. Dort sollte man an etwas Schönes denken. Außerdem hilft es, zu überlegen: Was hat mir in stressigen Situationen schon einmal geholfen? Was kann ich davon auch jetzt anwenden?

Entspannung gegen Stress

Langfristig gesehen ist Entspannung wichtig, um dem Stress zu entfliehen. Es gibt mehrere Möglichkeiten, dem Körper und Geist Ruhepausen zu gönnen. Eine Variante ist die progressive Muskelentspannung. Gestresste Menschen spannen oft unnötig Muskeln an. Daher hilft es, bestimmte Muskeln gezielt anzuspannen und wieder zu lockern. Dadurch wird die Muskulatur müde und entspannt nachher besonders stark. Auch Meditation kann helfen. Mithilfe dieser Technik lernt man, abzuschalten und stressige Gedanken aus seinem Kopf zu verbannen. In manchen Momenten reicht es schon, zu Hause den Akku wieder aufzuladen – zum Beispiel mithilfe eines Spaziergangs oder eines heißen Bads.

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